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Dritte hinter Shiffrin und Dürr

Dritte hinter Shiffrin und Dürr Dritte hinter Shiffrin und Dürr

Wendy Holdener holte in Spindlermühle den vierten Podestplatz

Am Samstag fuhr Wendy Holdener in Spindlermühle mit Rang drei zum vierten Male in dieser Saison aufs Slalompodest.

In Tschechien stand die Unteriberger Stangenkünstlerin vor vier Jahren mit Rang zwei ein erstes Mal auf dem Slalompodest. Im Riesenslalom belegte sie damals den 13. Rang.

Am Samstag nun gelang ihr mit Rang drei dies an demselben Ort zum zweiten Male. Am Sonntag schied sie mit guten Zwischenzeiten schon im ers-ten Lauf kurz vor dem Ziel aus.

Angriff im zweiten Lauf

Nach der kurzen Regenerations-phase mit dem Verzicht auf die beiden Riesenslaloms in Kronplatz machte Wendy Holdener in den Slaloms Nummer acht und neun in Spindlermühle wiederum Jagd auf neuerliche Podestplätze. Einmal gelang es ihr, einmal nicht.

Nach dem ersten Lauf am Samstag führte Mikaela Shiffrin vor Lena Dürr und Petra Vlhova. Wendy Holdener lag mit einem stattlichen Rückstand von 1,13 Sekunden auf die Führende und 67 Hundertsteln auf einen Podestplatz an vierter Stelle. Mit diesem Resultat war sie selber nicht zufrieden. «Der unterste Teil würde mir mehr liegen. Dort war es zu wenig», führte sie selber aus.

Voller Angriffslust stieg sie in den zweiten Lauf. Im Ziel leuchtete grün auf. Nach ihr legte Petra Vlhova einen etwas verknorksten Lauf hin und fiel hinter Wendy Holdener zurück. Lena Dürr und Mikaela Shiffrin zeigten hervorragende Läufe und behielten ihre Plätze. Wendy Holdener machte einen Rang gut und belegte erstmals in diesem Winter den dritten Rang.

«Ich war ein bisschen verrückt nach dem ersten Lauf und wollte das mitnehmen in den zweiten Lauf. Schön, dass ich es umsetzen konnte», analysierte sie. Für den Sonntag nahm sie sich vor, die Leistung des zweiten Laufes vom Samstag in den ersten Lauf des Sonntags mitzunehmen. Dies klappte bis in den Schlusshang am Sonntag. Dort fiel dann die Unteribergerin erstmals aus in diesem Winter. «Ich hatte ein bisschen zu wenig Vorlage in jenem Moment», sag-te sie zum Ausfall. Sie klassierte sich mit 6,2 Sekunden Rückstand im 45. Rang.

Lena Dürr holte am Sonntag ihren ersten Slalomsieg vor Mikaela Shiffrin.

Tolle Slalomsaison Nach neun von elf Slaloms und vor den Weltmeisterschaften führt Mikaela Shiffrin in der Disziplinenwertung mit 785 Punk-ten vor Petra Vlhova und Wendy Holdener, die beide 530 Punk-te eingefahren haben. Auf Rang vier folgt Lena Dürr mit 435 Zählern. Fünfte ist Anna Swenn-Larsson mit 410 Punkten.

Wendy Holdener hat bis an-hin in der Saison 2022/23 ihre ersten zwei Slalomsiege eingefahren und daneben stand sie mit je einem zweiten und dritten Rang weitere zwei Male auf dem Podest. Dazu klassierte sie sich im Slalom je zweimal auf dem vierten und fünften Rang. Siebte Weltmeisterschaften

Nun folgt eine Woche Wettkampfpause, bevor es dann ab dem 6. Februar in Courchevel/ Méribel um die Medaillen an den Weltmeisterschaften geht.

Für Wendy Holdener ist es bereits die siebte Teilnahme an Weltmeisterschaften.

Viermal holte sie eine Medaille an Welttitelkämpfen. In St. Moritz wurde sie 2017 Weltmeisterin in der Kombination und Zweite im Slalom. In Are ka-men 2019 zwei Goldmedaillen dazu. Wendy Holdener verteidigte ihren Weltmeistertitel in der Kombination und wurde zudem Weltmeisterin im Teamevent.

An den Weltmeisterschaften in Frankreich macht sie nun Jagd auf die eine oder andere weitere Medaille. Der Auftakt an den Titelkämpfen erfolgt am 6. Februar mit der Kombination der Frau-en. Bereits im ersten Wettkampf zählt die Unteribergerin zu den Medaillenkandidatinnen. Beim letzten Rennen der Frauen steht am 18. Februar der Slalom auf dem Programm. Auch da zählt Wendy Holdener zu den Medaillenkandidatinnen. Sollte sie in den Parallelrennen einzeln und im Team zum Zuge kommen, sind auch da gute Chancen vorhanden.

Die Weltmeisterschaften von 2021 in Cortina d’Ampezzo vor zwei Jahren haben es aber gezeigt. Weltmeisterschaften kennen ihre eigenen Gesetze. In jeder Disziplin gibt es zudem nur eine Chance. Wendy Holdener hat damals vier gute und beherzte Wettkämpfe abgeliefert und kehrte mit den Rängen vier, vier, sieben und acht nach Hause zurück.

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