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Wäsche am Morgen, bringt …

Wäsche am  Morgen, bringt … Wäsche am  Morgen, bringt …

ZWISCHENLUEGETEN 3

Es waren letztlich acht Feuerwehrmänner, welche in der Waschküche der Zwischenluegeten standen. Und das auch nur, weil ich wie jeden Morgen zur Arbeit fahren wollte. Nur war dieser Tag nicht wie jeder Tag. Es war mein Waschtag.

Wie üblich stopfe ich frühmorgens meine Wäsche in die Maschine, Pulver rein, Klappe dicht, Programm läuft. Easy. Doch dies-mal ist etwas anders. Oh yeah. Mein Autoschlüssel ist noch in den Jeans. Und die stecken in der Maschine. Shit. Kein Zugriff. Und keine Ahnung, wie man das Ding aufkriegt. Alles Zerren und Drücken nützt nichts. Die Maschine surrt fröhlich weiter. Vielleicht das Wasser abdrehen? Für irgendwas gibt es ja einen Haupthahn. Aber wo ist der? Keine Ahnung. Doch Haschy allzweck hat natürlich eine Leiter zur Hand. Kurz anlehnen, aufsteigen und Übersicht gewinnen. Doch die Leiter rutscht im dümmsten Moment weg und ich greife verzweifelt nach dem erstbesten Halt. Zum Glück verläuft da ein Rohr. Und so hänge ich in der Luft, bis das Rohr sich biegt und bricht und den halben Keller unter Wasser setzt. Den Haupthahn habe ich nicht gefunden, dafür die Hauptleitung.

Die Geschichte der Feuerwehr ist schnell erzählt. Die acht Mann standen im Keller, noch bevor ich die Kleider wechseln konnte. Etwas länger dauerte allerdings meine Erklärung, was ich oben an der Decke an der Wasserleitung zu suchen gehabt hatte.

* Herr Hanspeter Gyr ärgert sich noch heute über seine Einfalt, welche an jenem Morgen zu diesem Fiasko führte. Dabei hätte er doch wissen müssen, dass der Auto-Ersatzschlüssel seit Jahr und Tag in der Kommode in der Stube liegt. Aber das fiel ihm gerade nicht ein, als es etwas gebracht hätte.

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