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Silvan Durrer im Verfolgungsrennen im 6. Rang

Silvan Durrer im Verfolgungsrennen im 6. Rang Silvan Durrer im Verfolgungsrennen im 6. Rang

Am Wochenende fanden in Ulrichen die Langlauf Schweizermeisterschaften über die Kurzdistanz und die Verfolgung statt. Vier Athleten aus unserer Region nahmen daran teil.

Mitg. Im Gegensatz zu einigen Swiss-Ski (Star)Athleten scheuten vom Lachner Förderverein proNordic-Läufer den Vergleich an den Schweizermeisterschaften über die Kurzdistanz nicht und schlugen sich ansprechend. Beim Einzelstartrennen über 10 Kilometer in der Skating-Technik am Samstag belegten Yanick Bässler, Elm, mit einem Rückstand eines Zehntels auf den Podestplatz, den 4. Rang bei den U18 Junioren und Silvan Durrer, Einsiedeln, wurde ausgezeichneter 10. bei den U20. Im stark besetzten Feld der Herren über 15 Kilometer belegten die Glarner Mario Bässler den 10., sein Bruder Severin den 12., Ricky Steinauer, Einsiedeln, den 14. und Daniel Grätzer, Unteriberg, den 16. Rang. Damit war die Ausgangslage für das Verfolgungsrennen bezogen. Die Schneeverhältnisse waren um Null Grad,die faire, selektive Sprintstrecke im Nordic Zentrum à 2,5 Kilometer musste von den Junioren 4-mal beziehungsweise 6-mal von den Herren durchlaufen werden. Fast keine Zuschauer, immerhin Guri Knotten als Vertreterin von Swiss-Ski, welche die tollen Siege der Jungtalente Anja Weber, TG Hütten, und Antonin Savary, Riaz, live miterlebt. Anja Weber gewann am Sonntag nochmals und darf sich Doppelschweizermeisterin 2023 nennen. Schöner Erfolg für Silvan Durrer am Sonntag Nach einem kühlenden Bad in der kalten Rhône, welche im Goms noch den Namen Rotten trägt, erholte sich Silvan Durrer von der samstäglichen Prüfung ausgezeichnet. Mit einem regelmässigen Rennen im klassischen Stil machte er Position um Position gut. Sein Material am Fuss war trotz schwierigeren Wachsbedingungen kein Nachteil und so kam seine sehr gute Technik zum Tragen. Belohnt wurde er für seinen Effort mit dem 6. Schlussrang und das als zweitbester seines Jahrganges im Feld der 54 klassierten Junioren. Gewonnen wurde das Rennen vom Überflieger Niclas Steiger aus Samedan, der bereits den Einzelstart für sich entschied. Yanick Bässler ver-lor bei den U18 noch zwei Ränge und war mit seinem 6. Rang nicht ganz zufrieden. Ebenfalls sehr unterhaltsam und spannend verlief das Rennen der Herren. Antonin Savary, Riaz und Schweizer Meister des 15-Kilometer- Einzelstartrennens konnte seinen Vorsprung von 1.12 Minuten auf Cla-Ursin Nufer aus Sedrun nicht halten und wurde hinter dem Bündner 2., noch 25 Sekunden vor Nicola Wigger, Bachtel, der sich über die Bronzemedaille freuen durfte. Der Elmer Mario Bässler verbesserte sich um einen Rang auf Platz 8 wie sein Bruder Severin, der als 10. ins Ziel lief, dicht gefolgt von Ricky Steinauer (11.) und Daniel Grätzer im 14. Rang (wobei für die Meisterschaft der Spanier, 7. und Mongole, 12., nicht zählten).

Fehlende Kaderathleten Im Zusammenhang mit dem Teilnehmerfeld machte sich Thomas Kälin als Präsident von ProNordic seine Gedanken: «Wo waren die etablierteren Langläufer geblieben, welche die Tour de Ski nicht fertig liefen? Guri Knotten, Direktorin Nordisch bei Swiss-Ski, mein-te, dass sich diese noch von der Alpe Cermis erholen würden, übersah jedoch, dass ja nur deren drei dort oben ankamen. Dass Nadine Fähndrich eine Pause verdiente, liegt auf der Hand. Die Absenzen der vermeintlichen Cracks wird einmal mehr keine Konsequenzen haben, geniessen doch Kaderangehörige offenbar Schutzstatus, auch wenn deren Fördergeld besser dem Nachwuchs zugute käme. Für Nichtkaderläufer ist es enorm schwierig, gegen die Privilegien der von Swiss-Ski unterstützten Läufer anzukommen. Auch zeigten die Meisterschaften deutlich, dass ein solcher Anlass mehr an Bedeutung gewinnen muss. Hier sind die Verantwortlichen gefordert, wollen sie den Langlauf nicht völlig an die Wand fahren und nur noch für ein kleines Grüppchen den Sport pflegen.»

Silvan Durrer (vorne) beim Verfolgungsrennen im klassischen Stil am Sonntag. Foto: Thomas Kälin

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