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Einsiedler Jungschwinger steigen wieder in die Hosen

Einsiedler Jungschwinger steigen wieder in die Hosen Einsiedler Jungschwinger steigen wieder in die Hosen

Auf gehts: «Buebe, i d Hose», heisst es ab heute Dienstagabend wieder. Nach einer längeren Pause werden die Jüngsten ins Schwingen eingeführt und die wichtigsten Grundlagen des Schwingens lernen.

WERNER SCHÖNBÄCHLER

Im Kanton Schwyz kümmern sich die sechs Schwingklubs um die Belange der Nachwuchsförderung. Ziel ist es, bei den Knaben und Mädchen die Freude am Zweikampfsport zu wecken und sie langsam an Wettkämpfe heranzuführen. Dabei wird von den Verantwortlichen alles unternommen, um Talente zu fördern und sie zu guten Schwingern heranreifen zu lassen, was allerdings ein steiniger Weg sein kann. Nach Jahrzehnten vieler Erfolge haben die Schwyzer am Eidgenössischen in Pratteln im letzten Jahr nur einen Kranz gewinnen können, was letztmals 1974 vorgekommen ist. Umso wichtiger ist es, dass die Nachwuchsförderung einen brei-ten Rahmen einnimmt.

Das Schwinger-Abc lernen

Im Schwingklub Einsiedeln sind Koni Schuler und Remo Kryenbühl für den Nachwuchsbereich zuständig. Ihnen zur Seite stehen weitere ausgebildete Jugend- und Sportleiter. Da es rund 40 Jungschwinger hat, werden wöchentlich zwei Trainings angeboten.

Dienstags wird den Jüngeren das Abc des Schwingens beigebracht und donnerstags feilen die Fortgeschrittenen an den bereits gelernten Schwüngen. Den Jungschwingern wird in den Trainings eine solide Technik mit den wichtigsten Griffen beigebracht. Weitere Elemente beim Schwingen sind die Köperbeherrschung und Koordination. So wird das richtige Fallen und Rollen immer wieder geübt. Obschon an den Nachwuchsschwingertagen mit vollem Einsatz gekämpft wird und es schon recht hart zur Sache geht, kommt es selten zu Verletzungen. Wenn man einem Gegner gegenübersteht, sind Konzentration und Selbstdisziplin das A und O.

Wenn die Betreuer mit den Knaben zusammen an ein Schwingfest fahren, entsteht das Gefühl eines Teams, aber jeder tritt einzeln auf. Siege werden von den Kollegen gefeiert, bleiben aber persönliche Erfolge. Man versteht sich sofort – die gemeinsame Sportart verbindet.

Keine Garantie auf Erfolg Es gibt im Schwingen keine Erfolgsgaranten, in erster Linie muss man Freude am Zweikampf haben. Der Erfolg hängt wie in anderen Sportarten zu einem Teil vom Talent ab, das einer mitbringt.

Mädchen und Knaben können sofort mitmachen. Sie müssen nur Turnschuhe, Turnkleider und Duschzeug mitbringen. Interessierte Eltern sind herzlich eingeladen, sich mit ihren Kindern das Training anzuschauen.

Heute Dienstagabend beginnt das Training für die Jüngsten und Anfänger um 18.30 Uhr. Die Fortgeschrittenen werden am Donnerstag in die Zwilchhosen steigen.

Bis man den Kurz so beherrscht, braucht es unzählige Trainingsstunden. Foto: zvg

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