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minus 13,6 Grad.

minus 13,6 Grad. minus 13,6 Grad.

Der erste nennenswerte Schneefall des Winters 2022/23 ging einher mit einem Temperatursturz. Gestern Montag, 12. Dezember, sank das Thermometer in Einsiedeln auf

Das ist einfach einmal kalt. Wie kalt das wirklich war, belegt der Blick auf die Statistik: Im Februar 2018 war es letztmals noch frostiger!

«Y-Magazins » als Interviewpartnerinnen ausgesucht. Doch in Einsiedeln ist er um einen Mann nicht herumgekommen, den hierzulande alle kennen – oder zumindest dessen Firma, die Cineboxx. Die Rede ist natürlich von Franz Kälin, den Lukoschik als «Filmemacher, Kinobesitzer und feinsinnigen Beobachter» schildert. Das Gespräch dreht sich aber nicht nur um Kälins Kino am Fusse der Schanzen, sondern um Filme generell, die Zukunft der Kinos angesichts der Streaming-Dienste, die Digitalisierung, aber auch um aktuelle Projekte. Und da kann Franz Kälin aus dem Vollen schöpfen: Seit Monaten laufen die Dreharbeiten zum neuesten Dokumentarfilm «Der Förster und St. Mein-rad », ein Porträt über «Jimmy» Lienert, ehemaliger Förster der Genossame Dorf-Binzen und seit Jahrzehnten leidenschaftlicher Maler und Zeichner. Im Gespräche verrät Franz Kälin die Vorteile, ein eigenes Kino zu haben: «Wenn mich ‹Jimmy Lienert› als Thema reizt, dann schnappe ich mir einfach meine Kamera und besuche ihn. Was der Dreh kos-tet, ist da erst einmal zweitrangig. Denn ich weiss ja: Die Kosten werden durch die Tickets hier bei mir im Kino refinanziert. Ich kann also meinem eigenen Kopf folgen.» Da darf man vor allem als Einsiedler und Einsiedlerin ein weiteres Mal ja nur gespannt sein.

Man muss lange blättern, bis man das Erwartete tatsächlich doch noch findet: Die Rede ist von der neuesten Publikation der «ViaStoria», der Stiftung für Verkehrsgeschichte

Satteleggstrasse.

Wenn das Thema nämlich «Polenwege» lautet, denkt man hierzulande so-fort an die Verbindung zwischen dem Wägital und Willerzell. Tatsächlich ist diese Passstrasse der «ViaStoria» ebenfalls einen Bericht wert. Verfasst wurde die dreiseitige, bebilderte Reportage von Stefan Paradowski, polnisch- schweizerischer Doppelbürger und seit 2013 Präsident der Interessengemeinschaft der Nachkommen der internierten Polen in der Schweiz. Paradowski erinnert daran, dass die heute als Selbstverständlichkeit geltende Satteleggstrasse als Teil des Réduit erst 1940 bis 1942 gebaut wurde. Die Planung erfolgte allerdings überhastet, und die Baukosten liefen aus dem Ruder, obwohl ein grosser Teil der Arbeiten durch internierte ausländische Soldaten, vornehmlich Polen, Franzosen und Juden, geleistet wurde. Es gab gar eine Untersuchung der Militärjustiz; diese blieb aber für alle Verantwortlichen ohne Folgen. Ironie der Geschichte: Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte das Militär kein Interesse mehr an der Satteleggstrasse. Und auch der Kanton Schwyz wollte sich – wenig überraschend – nicht mit einer Übernahme befassen. Nach langwierigen Verhandlungen nahm 1959 der Kanton Schwyz die Passstrasse doch noch in sein Hoheitsgebiet auf. Und asphaltierte diese in einer späteren Phase. – www.viastoria. ch.

Heute Dienstag, 13. Dezember, findet die Einsiedler Budgetgemeinde um 19.30 Uhr im Kulturund Kongresszentrum Zwei Raben statt. Hauptgegenstand der ordentlichen Bezirksgemeinde sind der Voranschlag 2023 (Erfolgsrechnung und Investitionsrechnung) sowie die Festsetzung des Steuerfusses 2023. Zusätzlich gibt es noch fünf Einbürgerungsgesuch. Traktanden für eine Urnenabstimmung gibt es heute Abend nicht. Wer die gedruckte Botschaft nicht mehr zu Handen hat, kann sie unter www. einsiedeln.ch abrufen.

Die Mitte Einsiedeln ist nicht «seit 1991 ununterbrochen im Nationalrat vertreten», selbst wenn das der Einsiedler Anzeiger in seiner letzten Ausgabe fälschlicherweise so schrieb. Die Einsiedler Ortspartei ist aber seit 1991 ununterbrochen im nationalen Parlament vertreten – was ja fast noch eindrücklicher ist. Der Unterschied besteht da-rin, dass Bruno Frick von 1991 bis 2011 Ständerat war (und die Kleine Kammer 2004 auch präsidierte). Seit 2011 vertritt Nationalrat Alois Gmür die Farben der Mitte Einsiedeln in Bundesbern. Der Einsiedler Anzeiger ist auch immer wieder Thema an der Einsiedler Sekundarstufe. Seit dem 28. Oktober studierten zwei Klassen jeweils einmal pro Woche unsere Lokalzeitung. Zum Abschluss besuchten uns gestern Montag 14 Schülerinnen und Schüler der Klasse 3.2 von Einsiedeln mit ihrer Lehrerin Sarah Poré. Einige kannten die Zeitung bereits, andere kamen beim Projekt auf den Geschmack, sich mehr Informationen aus unserer Zeitung zu holen. Die Rätsel sind bei den meisten sehr beliebt, teilweise wird sogar am Mittagstisch mit der gesamten Familie geknobelt! Am kommenden Montag wird noch die Klasse 3.4 von David Stadler kommen. Dann war-ten auch wir gespannt auf die Zeitung, die die Klassen selber herausgeben werden.

Michael Holdener, Mit-Organisator vom Ybriger Jassturnier, war auch national in der Presse. In einem Video auf Blick gab er Einblick in sein Leben. Mit Wendy Holdener und Urs Kryenbühl sind gleich zwei seiner Cousins Ski-Profis. Bis im Jahr 2011 zählte auch der Unteriberger zu den grössten Nachwuchshoffnungen. Doch plötzlich war es vorbei: «Bei einem Skirennen ging mir urplötzlich die Kraft aus, ein anderes mal konnte ich im Ziel fast nicht mehr bremsen.» Eine ärztliche Untersuchung lieferte dann die schockierende Erklärung: Gliedergürtel-Muskeldystrophie.

Auch das liegt in der Familie, drei seiner Cousins lei-den ebenfalls daran. Seit fünf Jahren ist er nun auf den Rollstuhl angewiesen: «Seit ich im Rollstuhl sitze, hat sich mein Zustand nicht weiter verschlechtert.» Tapfer und mit viel Lebensfreude trägt er sein Schicksal. Sein grossartiges Umfeld und seine Leidenschaft zum FC Liverpool geben ihm viel positive Energie, die er jedem stets entgegenbringt.

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