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Sieg, Unentschieden und Niederlage für den Handballclub Einsiedeln

Sieg, Unentschieden und Niederlage  für den Handballclub Einsiedeln Sieg, Unentschieden und Niederlage  für den Handballclub Einsiedeln

Die nahende Weihnachtspause vor Augen, standen für die Teams des HC Einsiedeln die letzten Auswärtsspiele des Jahres 2022 an.

Mitg. Das letzte Auswärtsspiel vor der Weihnachtspause führte das Herren 1 am vergangenen Sonntag nach Gränichen im Kanton Aargau. Wollte man sich am Ende des Jahres an der Tabellenspitze vorfinden, mussten ein Sieg und somit zwei Punk-te geholt werden. Dieses Vorhaben umzusetzen, war jedoch alles andere als ein Spaziergang. Vor Spielbeginn waren alle Spieler motiviert und sehr zuversichtlich, dass dies eine erfolgreiche Partie für den HCE geben wird, war man doch klarer Favorit. Auch das Verbot vom Gebrauch von Haftmitteln in der Halle konnte die Stimmung nicht sonderlich trüben, hatte man sich in den letzten beiden Trainings darauf eingestellt. Doch sorgte genau dieser Umstand besonders in der ersten Spielhälfte für Unsicherheiten im Angriffsspiel der Klosterdörfler. Immerhin gelang in der Defensive eine solide Leistung.

Die Gastgeber waren im Spiel-tempo den Einsiedlern in allen Belangen unterlegen. Mit einer souveränen 6:0-Deckung in der Verteidigung und einer guten Torhüterleistung wurden die meis-ten Abschlüsse entschärft. Ab und zu fand der Ball dann aber doch den Weg ins Tor. Sehr ärgerlich waren unzählige Abpraller, die direkt in den Händen der Gegner landeten, welche den Ball mit einem Nachschuss dann doch noch im Netz versenkten. Der HCE musste mit einem 8:9-Rückstand in die Halbzeitpause. Enttäuscht von der bisherigen Leistung, aber auch gewillt, in allen Bereichen eine bessere Darbietung abzuliefern, ging es für das Herren 1 des HC Einsiedeln in die zweite Halbzeit. Im Angriff gelang es endlich, mehr Geduld einzubringen. Wirklich weniger Fehlwürfe gab es dadurch allerdings nicht. Dennoch blieben die Einsiedler nun konzentrierter und verloren nicht mehr so schnell bei jedem Missgeschick die Nerven. Doch auch der Gastgeber hatte im Angriff dazugelernt. Vielfach wurde auf einen zweiten Kreisläufer gesetzt. Erst viele Tore später konnten sich die Klosterdörfler auf diese neue Spielvariante einstellen. Nun gelang es, mehrmals den Ball zu gewinnen und mit Gegenstössen einfache Tore zu erzielen. Langsam aber sicher konnte ein kleiner Vorsprung erspielt werden. Diesen konnte man bis zum Schluss beibehalten. Das Spiel endete schlussendlich mit 19:22 zugunsten des HCE. Das Mindestziel wurde erfüllt, auch wenn man sich den Sieg etwas schöner erhofft hatte. Trotz magerem Kader mit vollem Einsatz zum Ausgleich Ebenfalls am Sonntag stand das Spiel der Damen des HC Einsiedeln gegen die SG Zürisee 1 an. Da es sich bereits um das Rückspiel handelte, wollten die Klosterdörflerinnen noch eine Rechnung aus dem Hinspiel begleichen, lag man am Ende von diesem doch mit acht Toren im Rückstand. Dies motivierte die Einsiedlerinnen nochmals mehr, auch mit nur zwei Auswechselspielerinnen auf der Bank Vollgas zu geben. So lief das Spiel bereits in der ersten Halbzeit gut. Die Damen des HCE hat-ten die Wädenswilerinnen im Griff und lagen immer nur wenige Tore hinter ihnen. So konnte man immer wieder auch den Spielstand ausgleichen und einen grossen Vorsprung der Gegnerinnen verhindern. Fünf Minuten vor Schluss der ersten Spielhälfte wurde der Abstand jedoch wieder grösser, wobei man wieder bis zur Pause bis auf zwei Tore aufholen konnte. Die beiden Teams verabschiedeten sich mit einem Spielstand von 18:16 in die Pause.

Für die zweite Halbzeit galt es die Verteidigung stark zu halten, weswegen der HCE in den ers-ten zehn Spielminuten auf eine 3-2-1-Verteidigung wechselte. So bekamen die Einsiedlerinnen die Gegenspielerinnen besser in den Griff und es gelang in der 37. Minute der Ausgleich. Danach gelang es der SG Zürisee 1 leider wieder, einen Puffer von zwei bis drei Toren herauszuspielen, der jedoch langsam aber sicher wieder abgebaut werden konnte. Zum Schluss kam es zu einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem gegnerischen Team, sodass der Spiel-stand in der letzten Spielminute 30:30 lautete. Bei nur noch dreissig Sekunden auf der Uhr und ihrem letzten Angriff nahm die SG Zürisee 1 ihr Team-Time-out. Die Aufgabe für den HCE war klar: kein Tor mehr zulassen. Die Damen des HC Einsiedeln reüssierten und konnten mit einem wohlverdienten Punkt nach Hause reisen. Wie gewonnen, so zerronnen

Bereits einen Tag zuvor ging es für das «Zwei» des HCE Richtung Zürich, um gegen den Tabellenführer TV Unterstrass 2 anzutreten. Hochmotiviert traten die Gäste aus Einsiedeln auf das Spielfeld und zeigten in den ers-ten zehn Minuten eine absolute Spitzenleistung. Bis zur elf-ten Spielminute führte man das Spiel an und lag ein bis zwei Tore vor dem eigentlich überlegenen Gegner. Die vergangenen Trainingseinheiten zeigten ihre Wirkung. Doch nach der Hälfte der ersten Halbzeit liessen die Herren vom HC Einsiedeln nach, sodass man plötzlich drei bis vier Tore dem Gegner hinterherhinkte. Man liess totzdem nie locker und die Gegner aus Zürich konnten den Abstand nicht weiter ausbauen. Der Abpfiff der ersten Halbzeit mit einem Spiel-stand von 18:14 zugunsten des TV Unterstrass 2 war erleichternd für das Team aus Einsiedeln. Man konnte sich erholen und die Taktik für die zweite Halbzeit besprechen.

Voller Elan kehrten die Klosterdörfler aufs Spielfeld zurück, wusste man sich doch in Schlagdistanz zum Heimteam. Das «Zwei» des HCE spielte wieder mit viel Druck, schnell und fast fehlerfrei. Doch dann folgte ein herber Rückschlag für das Team aus Einsiedeln. In der 34. Minute kassierte Robin Moser eine umstrittene rote Karte. Das Spiel wurde durch diesen Entscheid völlig durcheinander geworfen. Druck und Geschwindigkeit gingen verloren und es entstanden extrem viele Fehler. Dies wirkte sich natürlich auch auf das Torverhältnis aus. Der Gegner konnte seinen Vorsprung auf 15 Tore ausbauen. Während des Team-Time-outs besprach man sich und fasste neuen Mut, um die letzten Spielminuten doch noch retten zu können. Dies gelang dem Team aus Einsiedeln und man spielte wieder sauber, mit Druck, und die Fehler konnten minimiert werden. Leider konnte die grosse Tordifferenz nicht mehr aufgeholt werden, sodass man sich mit 40:28 zugunsten des TV Unterstrass 2 geschlagen geben musste. Trotz der Niederlage können mit Team-geist, Moral und Einsatzwillen des «Zwei» viele positive Aspekte mit in die kommenden Spiele genommen werden. Nun heisst es, den Kopf nicht in den Sand zu stecken und aus den Fehlern zu lernen, um somit gegen den Gegner am übernächsten Sonntag wieder zu punkten … HCE Vollgas.

Katherine Kesselring (Nummer 25) trug mit 16 Toren massgebend zum Punktgewinn der Damen bei.

Foto: zvg

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