Veröffentlicht am

Oberiberger Weltenbummler mit schwerem Unfall

Oberiberger Weltenbummler  mit schwerem Unfall Oberiberger Weltenbummler  mit schwerem Unfall

Der in unserer Region bestens bekannte Weltenbummler Franz-Josef Marty weilt zurzeit auf den Philippinen. Anstatt seine Ferien zu geniessen wurde er bei einem Unfall schwer verletzt.

RENÉ HENSLER

Während rund zehn Tagen bereiste der Oberiberger Weltenbummler Franz-Josef Marty, auch als Strauss oder Seibi bekannt, die Philippinen. In seinem Buch «In 80 Tagen um die Welt» liess er unsere Region an seinen Reisen teilhaben. Nach wie vor hat er zum Ziel, alle Länder der Welt zu bereisen. Am vorletzten Wochenende verliess ihn aber sein Reiseglück. Nach ein paar Flugverspätungen musste er seine Reisepläne ändern und einige ungeplante Aufenthalte einlegen. Bei einem solchen Aufenthalt erwischte ihn in nächtlicher Stunde ein Trike. Dieses dreirädrige Motorrad fuhr ihn über den Haufen und verletzte ihn derart schwer, dass eine Behandlung im Spital notwendig wurde. Neben einer stark blutenden Kopfwunde erlitt er auch eine Verletzung am rechten Bein. Dem Trike erging es schlechter: Es zerbrach in zwei Teile, Strauss gegen Trike: 1:0. Doppelter- oder Splitterbruch?

Abklärungen am letzten Dienstag mit der Einsatzzentrale der REGA haben ergeben, dass zuerst eine genaue Untersuchung gemacht werden musste. Diese konnte nicht in der gegenwärtigen Ortschaft durchgeführt werden. So musste er mittels Auto nach Manila fahren. Als Fahrer wurde der Unfallverursacher von der lokalen Polizei dazu verdonnert. Abklärungen haben nun ergeben, dass er nicht einen doppelten Schienbeinbruch sondern einen Splitterbruch hat. Die notwendige Operation wurde am letzten Freitag durchgeführt. Wie üblich in solchen Ländern müssen die Behandlungen im Voraus bezahlt werden. Eine erste Zahlung konnte er vor Ort leisten. Danach konnte er glücklicherweise alles mit seiner Unfallversicherungskasse klären, damit dies keine weiteren Probleme ergibt.

Wie weiter?

Im Gespräch mit unserer Zeitung zeigte er sich nach der geglückten Operation wieder bester Hoffnung. Auch eine baldige Reise zurück nach Hause rückt näher. Der behandelnde Arzt zeigte auch Szenarien auf, in welchen der rechte Fuss unter Umständen hätte amputiert werden müssen.

Der sonst unerschrockene Strauss zeigte hier erstmals Existenzängste. «Was soll ich mit nur einem Fuss in Zukunft machen?», waren seine Bedenken. Nun um eine 30-Zentimeter- Platte und diverse Schrauben reicher ist er wieder hoffnungsvoll, vollständig gesund zu werden. Diese Woche sollte nun die Rückreise mit einem Linienflug erfolgen. Er hofft dann im Spital Einsiedeln auf eine allfällige weitere Behandlung.

Hoffnungsvoll wartet Franz-Josef Marty im Spital auf seine Behandlung. Fotos: zvg

Share
LATEST NEWS