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Nummerngirl

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ZWISCHENLUEGETEN 3

LAURA KÄLIN

Kürzlich wurde in unserem Nachbarkanton die Autonummer «ZH 100» für 226’000 Franken (!) versteigert. So viel hat noch kein Autofahrer im Kanton Zürich für ein Nummernschild bezahlt. Der schweizweite Rekord ist noch einige Tausend Franken höher: Er liegt bei 233’000 Franken für die Nummer «ZG 10».

Trotzdem, auch die 7000 Franken weniger, die der Bieter mit dem Namen «mistermh» aufgeworfen hat und die nun in die Zürcher Staatskasse fliessen, sind eine krasse Summe!

Ist ja klar, dass ein Mann so viel für ein Nummernschild geboten hat, das käme einer Frau sicher nie in den Sinn. Am Anfang lag das Höchstgebot für «ZH 100» sogar bei 350’800 Franken, einige Bieter entpuppten sich jedoch als unseriös, «weil sie nicht das nötige Kleingeld hatten». Ob man mit den Geboten wohl auch gleich eine Steuererklärung einreichen musste?

Ich hätte auf eine Art schon gern eine einfach zu erkennende Autonummer, die könnte ich mir eventuell auch besser merken. Aber natürlich nicht mit Zürcher, sondern mit Schwyzer Vorzeichen!

Aber irgendwie ist mir diese Nummer weder ein Monatsgehalt, noch Teile davon wert. Vielleicht kann ich später mal die Nummer meiner Eltern erben, die ist mit 13’000 ungerade doch einiges tiefer als meine eigene im 70’000er-Bereich.

Was ich aber immer wieder lustig finde, sind diese Porsches mit SZ 131’000-Nummern.Wenn ich so viel Geld für ein Auto aufwerfen würde, läge wohl auch noch eine tiefe Autonummer drin?!

Laura Kälin * Die 20-Jährige hat sich schlau gemacht: Die teuerste SZ-Nummer war bis anhin «1291» für 33’000 Franken. Und wo hängt diese? An einem Ferrari-roten Audi.

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