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Meier macht das Wahlrennen

Erwartungsgemäss wurde Damian Meier (FDP) zum neuen Schwyzer Regierungsrat gewählt. Die grünliberale Ursula Lindauer erreichte zwar ein Achtungsresultat, der Abstand zu Meier ist aber gross.

STEFAN GRÜTER

Die Schwyzer Regierung ist nun wieder komplett, und die Regierungsrats-Zauberformel (drei SVP, zwei FDP, zwei Mitte) bleibt bestehen. Der amtierende Schwyzer Polizeikommandant Damian Meier wurde mit 16’125 Stimmen zum Nachfolger des zurücktretenden Kaspar Michel gewählt.

Seine Verfolgerin, Ursula Louise Lindauer Segreff (GLP), erreichte 11’787 Stimmen. Weitere Stimmen erhielten der parteilose Peter Abegg (5842) und Jürg Rückmar (1045) von Aufrecht Schwyz, der erst nach Ablauf der offiziellen Anmeldefrist den Rückzug seiner Kandidatur bekannt gegeben hatte.

Kontinuität und Profil

Meier zeigte sich am Sonntag gegenüber «Radio Central» hoch erfreut über das klare Resultat. Der siebenmonatige Wahlkampf sei «recht zäh» gewesen und habe viel Energie gekostet, «aber ich habe es gerne gemacht ». Mit seiner Wahl hätten die Schwyzerinnen und Schwyzer «auf Kontinuität gesetzt», indem sie an der Parteienvertretung in der Schwyzer Regierung festgehalten haben, so Meier: «Zudem passten wohl auch die Anforderungen, die ich für dieses Amt

mitbringe.»

«FDP und SVP arbeiten sehr gut zusammen»

Schliesslich spielte dem FDP-Mann auch die Unterstützung durch die Schwyzer SVP in die Hand. «FDP und SVP arbeiten in der Regierung sehr gut zusammen. Wir liegen in zentralen Fragen sehr nahe beieinander, auch wenn ich als Liberaler in diver-sen Bereichen eine eigene Meinung vertrete», so Meier im Radio- Interview. Meier wird seinen neuen Job als Schwyzer Regierungsrat ebenso wie der Ende September im ersten Wahlgang gewählte Xaver Schuler (SVP) am 1. Januar aufnehmen und auf diesen Zeitpunkt hin seine bisherige Tätigkeit als Kommandant der Kantonspolizei Schwyz in andere Hände geben.

Welche Departemente Schuler und Meier übernehmen werden, wird an der sogenannten «chiibigen» Sitzung ausgemacht.

«Ein realistisches Resultat» Meiers Hauptkonkurrentin, Ursula Lindauer, nahm die Nicht-Wahl sportlich: «Es ist ein realistisches Resultat, alles andere wäre ein Griff nach den Sternen gewesen», sagte sie gegenüber «Radio Central».

Nach dem ersten Wahlgang, als Lindauer nur gerade rund 4100 Stimmen hinter Meier lag, «ist es uns nicht gelungen, dies weiter auszubauen ». Die Wahlbeteiligung betrug 33 Prozent und liegt damit deutlich hinter der Wahlbeteiligung des ersten Wahlgangs, als 43 Prozent der 107’228 Schwyzer Stimmberechtigten ihr Votum abgegeben haben.

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