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Weihnachtsbeleuchtung auf Sparflamme

Weihnachtsbeleuchtung auf Sparflamme Weihnachtsbeleuchtung auf Sparflamme

Diverse Massnahmen sind bereits von Schwyzer Gemeinden eingeleitet worden oder befinden sich auf dem Prüfstand

Seit der Verschärfung des Ukraine-Konfliktes ist das Thema Stromsparen omnipräsent.

ALAIN HOSPENTHAL

Verschiedenste Massnahmen wurden bereits eingeleitet oder befinden sich auf dem Prüfstand: Davon betroffen sind beispielsweise die Raumtemperatur in öffentlichen Gebäuden oder überarbeitete Einund Ausschaltpläne von Gerätschaften.

Aber auch bei der Weihnachtsbeleuchtung werden in einigen Schwyzer Gemeinden brachliegende Energiesparpotenziale verortet. Wie ernst die Schwyzer Gemeinden das Thema angehen, zeigt die Tatsache, dass es an den Gemeinderatssitzungen traktandiert wurde. Gemeinden hoffen auf eine Rückkehr zum Normalmodus So auch in der Gemeinde Schwyz, in der die 25 vorgeschlagenen Energiesparmassnahmen des Schweizerischen Städteverbandes diskutiert und auf ihre Umsetzbarkeit geprüft wurden.

«Ausser auf die beiden Christbäume auf dem Hauptplatz und der Hofmatt verzichten wir dieses Jahr auf jegliche Weihnachtsbeleuchtung », bestätigt Michael Schär, Gemeindeschreiber der Gemeinde Schwyz.

Eingebracht hatte das Vorhaben die Umweltkommission, deren Vorschlag vom Gemeinderat mehrheitlich gestützt wurde. Dieser Entscheid tangiere, so hofft Schär, nur die Weihnachtsbeleuchtung für dieses Jahr, denn eine Rückkehr zum Normalmodus sei auch im Hinblick auf das Hochhalten christlicher Werte wünschenswert.

Gleiches gilt für die Gemeinde Lachen, in welcher der Gemeinderat bereits Ende September den Schalter drehte: Auch Lachen verzichtet auf Weihnachtsbeleuchtung in Form von dekorativem Strassenlicht.

Es herrsche aber keine absolute Dunkelheit, versichert die Lachner Gemeindeschreiberin Petra Keller: Die beiden Christbäume beim Altersheim und beim Friedhof würden auch in diesem Jahr für weihnächtliche Stimmung sorgen.

Zudem sollen im Dorfkern die LED-Lichter an den drei Bäumen mit reduzierten Schaltzeiten vorhanden bleiben. Damit dennoch für genügend Weihnachtsstimmung gesorgt sei, finde der «Lachner Weihnachtszauber» wie gehabt statt, so Petra Keller weiter. Ingenbohl findet Kompromiss in der Schaltdauer Auch in Brunnen entschied der Gemeinderat, nicht ganz auf den weihnächtlichen Lichterglanz zu verzichten: «Die Weihnachtsbeleuchtung im Dorfkern wird aufgehängt», heisst es von Albert Lüönd, Fachspezialist Liegenschaften der Gemeinde Ingenbohl. Diese würden zwar wiederum ab dem ersten Advent – dieses Mal allerdings nur noch bis zum 26. Dezember und nicht bis zum 7. Januar leuchten.

Schon immer zurückhaltend zeigte sich diesbezüglich der Bezirk Küssnacht, der seit jeher auf eine öffentliche Festtagsbeleuchtung verzichte, so Bezirksammann Oliver Ebert. Ähnlich zeigt sich die Situation in der Gemeinde Lauerz: Auch heuer würde dort nur ein beleuchteter Weihnachtsbaum bei der Kirche aufgestellt, heisst es von Matthias Schnyder des Lauerzer Gemeinderats.

Die Gemeinde Lachen belässt es bei ein paar LED-Lampen im Dorfkern. Foto: zvg

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