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Grosser holte den begehrten Rütlibecher ab

Grosser holte den begehrten  Rütlibecher ab Grosser holte den begehrten  Rütlibecher ab

Über 1000 Schützen und Schützinnen absolvierten das 15-schüssige Rütliprogramm. Trotz Regen war der Schiessund Gesellschaftsanlass ein Grosserfolg. Regenjacken und Schirme waren am Mittwoch beim 159. traditionellen Rütlischiessen gefragt.

ERHARD GICK

Weit über 1000 Personen besuchten das historische Schiessen vor den Gestaden von Brunnen. Das 159. Rütlischiessen war ein Erfolg, dies trotz den Einwendungen von Petrus. Am Mittwoch regnete es immer wieder. Das Licht, gaben Schützinnen und Schützen Auskunft, sei aller-dings nicht schlecht. Den ganzen Tag regnete es manchmal, die Lichtverhältnisse veränderten sich aber kaum. So hatten praktisch alle Schützen und Schützinnen die gleichen Bedingungen.

Ein Zeichen, dass das traditionelle Schützenfest auf der Nationalwiese am Mittwoch vor Martini im Gange ist, war schon am Morgen früh auf der Anreise von Brunnen zu vernehmen. Rund 1000 Schützinnen und Schützen absolvierten das 15-schüssige traditionelle Rütli-Programm. Mit Bedauern musste man von der organisierenden Vorortsektion Nidwalden eine Entschuldigung entgegennehmen. Bundesrätin und Verteidigungsministerin Viola Amherd musste passen.

193 Schwyzer Schützen 1008 Teilnehmende standen wie eingangs erwähnt gestern in der Feuerlinie und versuchten, möglichst ein Bestresultat zu erzielen. Alleine die Rütlisektionen waren mit 609 Schützen hervorragend vertreten, 193 davon aus dem Kanton Schwyz.

Das Rütlischiessen ist aber nicht nur ein sportlicher, sondern auch ein gesellschaftlicher Anlass. Bei den Tessiner Schützen gab es Marroni, bei anderen Käseschnitten, Würste oder Kaffee mit Güggs. Am Tisch der Burgschützen gab es, wie an vielen weiteren, eine sogenannte Geheimwaffe. Das Zielwasser der Schwyzer ist ein feiner Rotacher Honigchrüter. Ob es etwas nützt, weiss aller-dings niemand so recht.

Bundesgabe Sturmgewehr

Topschützen-Gewinner der Bundesgabe, also eines Sturmgewehres, ist bei den Gastsektionen Silvio Freitag aus Mitlödi (Glarus) mit 84 Punkten (Maximum 90 Punkte). Bei den Rütlisektionen hatte der Dallenwiler Michel Barto mit 85 Punkten diesen Preis für sich gepachtet. Silvio Freitag wurde bei den Gastsektionen Meisterschütze, bei den Rütlisektionen waren es gleich drei Schützen, die mit einem Bestresultat aufgeführt wurden: Michel Barto, Dallenwil (85 Punkte), der Isenthaler Simon Bissig (85) und Andrea Wyrsch aus Seelisberg (83). Es ist ein Ziel jedes Rütlischützen, einmal in seiner Schiesskarriere den begehrten Rütlibecher in Empfang nehmen zu dürfen. Dieses Jahr hatten von der Rütlisektion Schwyz sieben Schützen diese Ehre: Der Grosser Beat Lenherr darf nun einen Rütlibecher sein eigen nennen. Siehe Resultate.

Sie gewannen den Becher (von links): Beat Lenherr, Stefan Reichmuth, Erwin Schuler, Thomas Lüönd, Fredy Doswald, Michael Keller und Marco Niederberger.

Foto: Erhard Gick

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