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Einsiedler Eishockeyaner bekommen Grenzen aufgezeigt

Einsiedler Eishockeyaner bekommen Grenzen aufgezeigt Einsiedler Eishockeyaner bekommen Grenzen aufgezeigt

Für den EHC Einsiedeln setzte es beim ersten Heimspiel der Saison eine herbe Niederlage ab. Nach zwei guten Spielen gilt es nun nach dem deutlichen 1:16 gegen den HC Zugerland, den Kopf nicht in den Sand zu stecken und weiterhin hart zu arbeiten.

EHC. Ein wunderbarer Sonntagabend umrahmte das erste Heimspiel des EHC Einsiedeln in der St. Galler Kantonalbank Arena in Rapperswil. Bei schöner Abendstimmung traf man sich zum Einwärmen draussen und war guter Dinge, am heutigen Abend an den beiden guten Leistungen gegen Locarno und Sursee anzuknüpfen. Als man sich dann auf das Eis be-gab, offenbarte sich eine tolle Überraschung für die Klosterdörfler. Die eigenen Junioren waren zahlreich vor Ort und stellten ihre Kreativität sowie ihre Verbundenheit mit dem Verein unter Beweis. Mittels grosser Plakate und lautstarken Zurufen während dem Spiel wurden die Einsiedler von den Rängen unterstützt. Umso enttäuschender war dann die abgerufene Leistung der Mannschaft. Man konnte sich selber und den tollen Fans nicht viel Grund zur Freude bieten. Man stand sich selber im Weg

Bereits nach fünf Minuten lag man mit 0:2 im Rückstand und kam bis dahin überhaupt nicht ins Spiel. Während dem gesamten ersten Drittel änderte sich dieser Umstand nicht mehr und man musste gar zwei weitere Gegentreffer hinnehmen. Ernüchterung machte sich in der Kabine breit. Warum man sich selber so im Weg gestanden ist, Scheibe um Scheibe vertändelt hat und dem Gegner das Spieldiktat dermassen überlassen hat, war niemandem richtig klar. Entsprechend auch die Forderungen von Spielertrainer Michael Büeler. Die eigene Schnelligkeit ausnutzen, den Gegner früh unter Druck setzen war von Beginn weg gefordert worden. In der ers-ten Pause wurde dies erneut besprochen.

Besserer Start in zweites Drittel Tatsächlich kam der EHC bes-ser aus der Kabine. Lukas Fischer konnte nach Vorarbeit von Michael Büeler die verbesserte Leistung mit einem Tor unterstreichen. Im Anschluss wurde der Spielfluss der Klosterdörfler durch eine Strafe ausgebremst und die Zuger vermochten ihr Überzahlspiel auszunutzen. Die Einsiedler fielen im Anschluss wieder ins alte Muster zurück und mussten sich mit einem Spielstand von 1:7 in die Kabine verabschieden. Der Sieg lag zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr drin. Der Gegner war an diesem Tag schlicht zu stark und die Leistung der Einsiedler zu schwach. Zweiteres hätte man in den verbleibenden 20 Minuten zumindest teilweise noch korrigieren können.

Doch auch das gelang, wie so vieles an diesem Sonntagabend, überhaupt nicht. Im Schlussdrittel brach man komplett ein, der aufs Schlussdrittel eingewechselte Torhüter Dave Schwendeler wurde bei seinem Debüt für den EHC Einsiedeln in der 4. Liga im Stich gelassen, und musste bittere neun Mal eine Scheibe aus seinem Tor holen.

So wurden die Klosterdörfler vor toller Fan-Kulisse der eigenen Junioren und allgemein einer erfreulichen Anzahl Zuschauer vom HC Zugerland vom Eis gefegt, und mit der wohl bittersten und höchsten Niederlage dieses noch jungen Teams abgespiesen. Wichtig wird nun sein, die richtigen Lehren aus diesem Spiel zu ziehen und positiv auf den weiteren Saisonverlauf zu blicken. Der HC Zugerland, welcher letzte Saison noch eine 3.-Liga-Mannschaft stellte, war sicherlich ein guter Gegner. Nichtsdestotrotz schmerzt diese Niederlage vor eigenem Publikum der ambitionierten und lernwilligen Einsiedler Mannschaft. Kopf hoch und weiterarbeiten, bereits morgen Samstag trifft man auswärts auf den HC Seetal.

EHC Einsiedeln – HC Zugerland 1:16 (0:4, 1:3, 0:9); So. 16. Oktober; SGKB Arena Rapperswil. Einsiedler Tore: Fischer; Torhüter: Yves Lutzmann, Dave Schwendeler; Verteidigung: Mattia Achermann, Nils Achermann, Fernando Matossi, Dennis Buathong, Stefan Füchslin, Joseph Lydon;

Sturm: Jan Achermann (A), Philippe Hartgens (C), Damian Arnold, Lukas Fischer (A), Michael Büeler, Armando Lutzmann, Lukas Bettschart, Steivan Reinalter, Tino Caspar

Mit selber gebastelten Plakaten und Fangesängen sorgten die Einsiedler Junioren für tolle Stimmung.

Kompletteinbruch im Schlussdrittel Matchtelegramm

Foto: zvg

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