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Hick-Hack um die Kugelfangsicherung

LESERBRIEFE

Im Einsiedler Anzeiger vom 16. September ist zu lesen, dass die «Bundes- und Kantons-Ämter für Umwelt» den säumigen Gemeinden empfehlen, mit der Sanierung zuzuwarten. Grund: Es wäre mit erhöhten Beiträgen in dieser Angelegenheit zu rechnen. Eine Ohrfeige den Gemeinden, die sich an die vordem verordneten Fristen gehalten haben! Ein Altväterspruch sagt: Wer zu spät kommt, den straft die Geschichte!

Die Veranlassung zur Sanierung der Kugelfänge war von Beginn an eine nicht korrekt gehandhabte Angelegenheit von eigenmächtigen Staatsgremien (Beamten), ungeachtet des entsprechenden umfänglichen Gefahrenbeweises.

Zum Beispiel ist unsere Schiessanlage im Riet in Einsiedeln seit 1884 in Betrieb. Noch nie ist jemals eine Erkrankung von Vieh oder Wild in dieser Gegend festgestellt worden. Zudem beweist eine schweizweit angestellte Untersuchung durch Eidgenössische Anstalten (zum Beispiel Uni Zürich), dass die Bleigefährdung zum kleinen Teil durch bleihaltige Munition, sondern durch bleihaltige Farbe in den landwirtschaftlichen Betrieben festgestellt werden konnte.

Eine nun unverständliche «Empfehlung zum Zuwarten mit der Sanierung» der säumigen Gemeinden. Was denken sich die zuständigen Gremien dabei? Ist solches nicht ein die Ordnung missachtendes Tun? Stoppt das eigenmächtige Handeln von solchen Kreisen!

Karl Hensler, Allmeindstrasse (Einsiedeln) ABSTIMMUNGEN

Die FDP-Frauen sind einstimmig gegen die Massentierhaltungsinitiative. Die Ablehnung basiert auf den Argumenten, dass sie der Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Landwirtschaft einen fatalen Schlag versetzt, sie dem Interesse des Verbrauchers widerspricht und zudem kontraproduktiv ist. Die Änderung des Bundesgesetzes über die Verrechnungssteuer empfehlen die FDP-Frauen zur Annahme. Die Finanzierungsaktivitäten sollen in die Schweiz zurückgeholt werden, um Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und Wertschöpfung in der Schweiz zu generieren.

Bezüglich der Reform der Altersvorsorge (AHV 21) fassten die FDP-Frauen einstimmig die doppelte Ja-Parole. Insbesondere die Dringlichkeit der Modernisierung der Altersvorsorge ist ausschlaggebend für die vorliegende Parolenfassung. Zudem sollen alle Generationen ihren Beitrag im Sinne des Gemeinsinns leisten.

Die FDP-Frauen schlagen zudem klar Damian Meier als Regierungsrat vor FDP-Frauen Kanton Schwyz

In den letzten drei Jahren mach-te die AHV über sechs Milliarden Franken Gewinne und hat heute ein rekordhohes Eigenkapital! Sie wird schon lange zu Unrecht schlecht geredet, denn mit dem Erfolgsmodell der AHV lässt sich halt viel weniger Geld verdienen, als mit Pensionskassen und mit Dritte-Säule-Sparen. Die Erhöhung des Frauen-Rentenalters ist darum keineswegs nötig und auch nicht berechtigt.

Frauen leisten noch heute viel mehr unbezahlte Haushaltarbeit. Erst recht die heute fünfzigjährigen Frauen, die vor zwanzig oder dreissig Jahren ihre Kinder hatten. Sie sind damals von der Gesellschaft schräg angeschaut worden, wenn sie gleich viel auswärts arbeiten gegangen wären wie ihre Partner. Die Renten der Frauen sind darum heute einen Drittel tiefer als diejenige der Männer. Es ist darum mehr als gerechtfertigt, dass Frauen ein Jahr früher in Pension gehen dürfen.

Andreas Marty alt Kantonsrat (Einsiedeln)

In letzter Zeit scheint manches knapp zu werden. Wenn es im bisherigen Rahmen weitergeht, könnte dies auch noch bei den Lebensmitteln so weit kommen. In diesen unsicheren Zeiten muss es für die Leute, die so etwas wie die Massentierhaltungsinitiative starten können, ein besonderes Vergnügen sein, auf den Bauern herumzureiten. Viel besser wäre es, eine solche Initiative würde bei den Wölfen angewendet, damit die wirklich grausame Quälerei von Nutztieren durch Wölfe endlich aufhört. Aber da scheint es die Initianten nicht zu interessieren.

Deshalb gehört ein dickes Nein hinter diese Initiative.

Josef Kälin-Arndt Allmeindstrasse (Einsiedeln) REGIERUNGSRATSWAHLEN

Patrick Notter in den Regierungsrat

Patrick Notter ist mit viel Herzblut Bezirksrat. Er wurde bei seiner letzten Bestätigungswahl mit einem guten Resultat vom Volk wiedergewählt und von vielen auf Basis seines Leistungsausweises unterstützt, sogar von der SVP. Sein Entscheid, nun bei den Regierungsratswahlen anzutreten, ist mitunter auf den überraschenden Rücktritt von SVP-Regierungsrat Andreas Barraud zurückzuführen, welcher die Regierung mitten in der Legislatur verlässt. Eine andere Einsiedler Vertretung steht nicht zur Auswahl – auch nicht von der örtlichen SVP. Notter steht als einziger bereit, die Einsiedler Interessen direkt in Schwyz wahrnehmen zu wollen. So ist es uns ein Anliegen, einige Fakten der Berichterstattung der SVP von letzter Woche zu berichtigen.

Notter hat beim öV die Vorlage Haltestelle Blatten zeitgerecht vorangetrieben und auf die Ausbaupläne der SOB abgestimmt. Das Projekt war gut ausgearbeitet. Das Volk wollte einer neuen Haltestelle aus Kostengründen aber nicht zustimmen. Vor Kurzem hat Notter das neue Buskonzept erfolgreich durchgebracht. Es kombiniert die regionalen Buslinien mit dem Orts-bus und macht das öV-Angebot insgesamt attraktiver.

Beim Tourismus wurde die Organisation auf neue Beine gestellt, überregional organisiert, Interessen zusammengebracht und schlagkräftiger gemacht. Touristische Angebote sollen vermehrt die Wünsche der Bevölkerung miteinbeziehen und Rücksicht auf unseren Lebensraum nehmen. Notter ermöglicht mit Anlässen den wertvollen, regelmässigen Austausch zwischen Politik, Verwaltung und Wirtschaft und den örtlichen Unternehmern. Die vor seiner Amtstätigkeit ungenügend aufgebaute Sicherheits- und Katastrophenorganisation professionalisierte er, um inzwischen sicherheitstechnisch besser gerüstet zu sein.

Dies sind nur einige von Notters Tätigkeiten und Errungenschaften, die verdeutlichen, dass er ein kompetenter Amtsträger ist. Sein Engagement fürs Gemeinwohl, seine Offenheit für Neuerungen, seine Kompromissfähigkeit und seine Menschlichkeit machen ihn zum geeigneten Regierungsratskandidaten, der eine breite Bevölkerungsgruppe vertreten könnte. Johannes Borner Präsident SP Einsiedeln

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