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«Ich mache weiter, solange ich Freude am Wirten habe»

Was Leserinnen und Leser des Einsiedler Anzeigers von Andrea Schnellmann wissen wollen

Die Gastronomin Andrea Schnellmann, Smalltalkerin des Jahres 2022, stellt sich den Fragen der Leserschaft des Einsiedler Anzeigers.

Was motiviert Sie immer wieder, neue Anlässe im Restaurant Elefant zu organisieren? (Susann Waser, Einsiedeln) Viele tolle Gäste, die Freude an unseren Events haben: Das motiviert ungemein.

WosehenSiesichinderZukunft– oder wie lange darf man mit der Wirtin noch im «Elefant» anstossen? (Hubi Kälin, Einsiedeln) Solange ich Freude und Spass am Wirten habe (lacht). Ist das Wirten Ihr Beruf oder Ihr Hobby? (Albert Bingisser, Bennau) Es ist beides, sowohl Beruf wie Hobby. In Einsiedeln war es Tradition, dass früher oftmals Männer ihrem Beruf nachgingen, währenddem ihre Frauen ein Gasthaus führten – im Nebenerwerb.

Worin besteht das Geheimnis, dass sich alle Gäste im «Elefant » wohlfühlen? (Meinrad Gyr, Einsiedeln)

Es liegt in der Natur der Gäste, der Gaststube und den offenen Gesprächen, die dieses spezielle Ambiente ausmachen (Wohnzimmerfeeling). Ich versuche, die Gäste durch meine authentische, positive Art zu motivieren. Das wirkt auf die Gäste ansteckend.

Wie sehen Sie die Zukunft mit den kleinen Dorfbeizen? (Daniel Birchler, Trachslau) Das ist ein Blick in die Glaskugel. Ich denke, es wird nicht einfach. Jedoch gibt es immer wieder Leute, die auch kleine Beizen übernehmen und versuchen, diese zum Erfolg zu führen. Dies ist auch ein Aufruf, uns zu besuchen und zu unterstützen. Man wird staunen, wie interessant ein Besuch bei uns ist. Es gibt verschiedene Meinungen und Diskussionen, die zu akzeptieren sind und die vielleicht auch zum Nachdenken anregen. Sie machen die besten «Häxli» im Restaurant. (Barbara Gwerder, Bünzen)

Danke für das Kompliment (lacht). Das «Häxli» ist ein typisches Fasnachtsgetränk und besteht aus grünem Wodka und Pfefferminztee. Vielleicht liegt es daran, dass es mit besonders viel Liebe gemacht wird … Woher kommt der Name des Restaurants Elefant? (Margrit Rust-Holdener, Gross) Das weiss niemand so genau. Einige Leute vermuten, die Namensherkunft habe mit einem gewissen Zirkus zu tun, der vor langer Zeit einmal im Klosterdorf seine Zelte aufgeschlagen hatte. Faktum ist: Bereits im 19. Jahrhundert existierte das Hotel Elefant, das vor dem Ersten Weltkrieg, als noch zahlreiche Pilgerinnen und Pilger nach Einsiedeln strömten, seine Blütezeit erlebte. Später sprach man von der «Elefantenrunde», die regelmässig am Stammtisch Platz genommen hat. Spannend ist, dass es im Klosterdorf viele Beizen mit Tiernamen gibt. Allerdings ist ein Elefant natürlich ein sehr exotisches und aussergewöhnliches Tier. Besteht die Chance, dass aus dem «Elefant» ein Nichtraucher-Lokal wird? (Christian Meier- Zürcher)

Wir haben Nichtraucher und Raucher als Gäste. Im Restaurant sind Raucher und Nichtraucher anzutreffen, das Säli ist ausschliesslich für Nichtraucher bestimmt. Es soll ein Kompromiss für beide Gruppen sein. Andererseits wäre es nicht ideal und ratsam, wenn die Gäste zum Rauchen immer nach draussen gehen müssten und somit den Lärmpegel in der Nacht erhöhen. Aus diesen Gründen werden auch in Zukunft alle Gäste im Restaurant Elefant willkommen sein.

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Wählerinnen und Wählern ganz herzlich bedanken.

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