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Eine starke Halbzeit genügt dem FCE

Eine starke Halbzeit genügt dem FCE Eine starke Halbzeit genügt dem FCE

Fussball: 4:1-Heimsieg für den FC Einsiedeln gegen Wollishofen.

Zweites Saisonspiel. Zweiter Sieg. Der FC Einsiedeln gewinnt gegen Wollishofen mit 4:1. Espinosa gelingt in 15 Minuten ein klassischer Hattrick. Am Donnerstag spielt man gegen Horgen.

SEPP KÄLIN

Makelloser Saisonstart bis-her für die Einsiedler Fussballer in der regionalen 2. Liga nach deren Abstieg. Nach zwei Runden steht der FCE mit dem Punktemaximum da. Nach dem 3:1-Heimsieg zum Auftakt gegen die Blue Stars wurde am Sonntag auch Wollishofen deutlich besiegt. Diesmal sogar mit 4:1.

Espinosa Gala innert einer Viertelstunde Für den schlussendlich klaren zweiten Heimsieg genügte den Einsiedler Fussballern eine starke zweite Spielhälfte, in der man aus einem 0:1-Rückstand zur Pause das Spiel zu ihren Guns-ten drehte. Überragender Akteur auf dem Feld war Lukas Espinosa, dem in seinem 31. Einsatz für Rot-Schwarz ein klassischer Hattrick gelang. Dies innert nur 15 Spielminuten.

Letztmals spielte der FCE vor mehr als sechs Jahren gegen Wollishofen. Zwischenzeitlich trennten zwei Ligen die beiden Vereine. Einsiedeln spielte Interregional in der 2. Liga. Wollishofen rutschte in die 3. Liga ab und schaffte 2019 den Aufstieg. Der letzte Einsiedler Sieg ist sogar noch länger her. Neun Jahre sind vergangen seit einem 3:1-Erfolg zu Hause gegen Wollishofen.

Der Besuch des Spiels war alleine die Viertelstunde wert, als Einsiedeln aus dem 0:1-Rückstand einen 3:1-Vorsprung machte. Mitten drin immer Espinosa. In der 50. Minuten traf Espinosa nach einem Einsiedler Eckball und dem gewonnenen Kopfballduell von Jan Rüttimann mit einem Flachschuss in die linke untere Torecke. Acht Minuten später umkurvte Espinosa die gesamte Wollishofer Abwehr wie einst Ski-Ass Vreni Schneider die Slalomstangen und schob abgeklärt ein. Wiederum sieben weitere Minuten später die Vollendung des klassischen Hattricks. Diesmal nach einem wunderbaren Doppelpass mit Michael Nützel.

Danach war Schluss für Espinosa, der mit einem grossen Applaus und entkräftet ausgewechselt wurde. Noch nicht Schluss aber mit dem Bejubeln von Einsiedler Toren. Zehn Minuten vor Spielende krönte Benjamin Abazaj einen wunderschönen Angriff über Luca Albert und Nützel mit dem vierten Einsiedler Treffer. Längst war das einzige Tor der Zürcher vergessen das kurz vor der Halbzeit eher überraschend fiel.

Starke Defensivleistung der Einsiedler

Positiv zu erwähnen sind neben einer starken Mannschaftsleistung noch die Brüder Robin und Michael Nützel. Robin glänzte mit zwei «Big Saves» im Tor. Michael glänzte auf der rechten Aussenbahn mit zwei Torvorlagen. Zu gefallen wusste auch die starke Defensivleistung der Einsiedler. Wollishofen wurde kaum was zugestanden.

Einsiedeln gelang dank einer deutlichen Leistungssteigerung in den zweiten 45 Minuten der höchste Sieg seit Oktober 2010. Das Team, erneut von Luca Corrado betreut, da Cheftrainer Philippe Rechsteiner seinen letzten Strafsonntag absass, ist nun zusammen mit Bülach und Horgen als einzige Mannschaft der Gruppe noch verlustpunktlos. Noch wichtiger war wohl, dass man innerhalb eines Spiels so reagieren konnte.

Matchtelegramm

Meisterschaft 2. Liga Regional, Gruppe 1, Saison 2022/2023, 2. Runde: Einsiedeln – Zürich Wollishofen 4:1 (0:1). Rappenmöösli. – 260 Zuschauer. Tore: 42. Ljatifi 0:1. 50. Lukas Espinosa (Rüttimann) 1:1. 58. Espinosa 2:1. 65. Espinosa (M. Nützel) 3:1. 82. Benjamin Abazaj (M. Nützel) 4:1. Einsiedeln (4-2-3-1):

Robin Nützel; Kevin Monterrubio, Adriano Giansiracusa, Jan Rüttimann, Fabian Langhart; Sergio Zambelli (62. Leandro Albert), Francesco Amendola; Lukas Espinosa (70. David Babic), Benjamin Abazaj (86. Kevin Puljic), Michael Nützel; Oliver Borner (79. Luca Albert). Bemerkungen: Herrliche äussere Bedingungen. Einsiedeln unter anderem ohne Pascal Fässler, Marko Prskalo, Dennis Räber und Manuel Schönbächler (alle verletzt). Ersatztorhüter: Richmond Hockman. Ohne Einsatz: Samuel Heini. Gelb-Rote Karte: Max Wethli (Wollishofen/Foul). Verwarnungen: 7. Espinosa, 10. Monterrubio, 82. Babic (alle we-gen Foulspiel) und 86. Abazaj (Unsportlichkeit). Vier Verwarnungen gegen Wollishofen. Cornerverhältnis: 3:5 für Wollishofen.

Am Donnerstag gegen Horgen

kj. Für die Einsiedler Fuss-baller geht es bereits am Donnerstag weiter. Dann spielt der FCE in der dritten Meisterschaftsrunde, wieder auf dem Rappenmöösli mit Spielbeginn um 20:15 Uhr, gegen Horgen.

Horgen, bei dem der auch in Einsiedeln bekannte Roberto Dominguez als Sport-chef fungiert, legte als Aufsteiger aus der dritten Liga einen perfekten Saisonstart hin. 2:0-Sieg in Kilchberg und am Samstag ein 2:1-Heimerfolg gegen die Blue Stars. Dazu überstand Horgen wie der FCE die erste Cuprunde.

Die Partie Einsiedeln gegen Horgen ist ein kleines Jubiläum, denn die beiden Teams treffen zum 20. Mal in den letzten 20 Jahren aufeinander. Horgen ist in diesem Jahr und seit Francesco Azzarito das Team als Trainer Anfang Jahr übernommen hat noch ungeschlagen. Eine spannende Affiche für die sich ein Besuch auf dem Rappenmöösli sicher lohnt.

Mit vollem Einsatz erkämpfte sich die erste Mannschaft des FC Einsiedeln den zweiten Heimsieg der frisch gestarteten Meisterschaft.

Verdientes Lob für Espinosa.

Lukas Espinosa sorgte mit seinem Hattrick innerhalb von 15 Minuten für das Highlight des letzten Meisterschaftsspiels gegen den FC Wollishofen. Fotos: Sepp Holdener

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