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Mit dem Pony auf dem Jakobsweg

Mit dem Pony auf dem Jakobsweg Mit dem Pony auf dem Jakobsweg

Lara Seitz und Pony Lisha laufen von Einsiedeln nach Lausanne.

NICOLE AUF DER MAUR

Ein Pony und eine junge Frau machen sich gemeinsam auf eine Reise. Sie laufen auf dem Jakobsweg von Einsiedeln nach Lausanne. «Weil ich das Pony dabeihabe, muss ich einige kleine Umwege nehmen», sagt Lara Seitz aus Uster. Da die 17-Jährige ihr Pony zum Beispiel nicht einfach aufs Kursschiff mitnehmen könne, habe sie sich für die Fähre von Gersau nach Beckenried entschieden. Diese bestieg sie am 1. August, nachdem sie mit ihrem Pony von Einsiedeln über die Haggenegg nach Brunnen gelaufen war. Die Wanderung mit dem Pony ist ein Teil ihrer Maturaarbeit. Im theoretischen Teil gehe es um die Geschichte des Jakobswegs, die Bedeutung damals und heute.

Lara Seitz hat ihre Shetland-pony Stute Lisha mit allen nötigen Utensilien bepackt. «Sie macht das so toll, sie ist auch sehr unerschrocken, egal auf welchem Weg oder Strasse wir laufen», sagt Seitz. Lara Seitz ist in erster Linie für die Navigation und die Übernachtungen verantwortlich. «Gegen Abend schreibe ich einer Wanderreitgruppe auf Facebook jeweils eine Anfrage nach Übernachtungsmöglichkeiten in einer Region. Auf der Haggenegg habe ich allerdings einfach bei einem Bauernhof angeklopft, und ich wurde sehr nett aufgenommen. Das Pony durfte im leeren Kuhstall schlafen», sagt die Schülerin. In zwei Wochen will sie den Weg von Einsiedeln nach Lausanne gelaufen sein. «Sicherlich um ein paar eindrückliche Erfahrungen reicher», lächelt sie.

Lara Seitz und ihr vollbepacktes Pony Lisha am 1. August in Brunnen. Foto: Nicole Auf der Maur

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