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Einsiedler Besucher kehrten beeindruckt zurück

Einsiedler Besucher kehrten  beeindruckt zurück Einsiedler Besucher kehrten  beeindruckt zurück

85 Einsiedlerinnen und Einsiedler nutzten die Möglichkeit, das Bundeslager im Goms zu besuchen.

Sie kehrten müde und beeindruckt zurück.

VICTOR KÄLIN

Wenn 30’000 Pfadi an ein- und demselben Ort im Lager weilen, kann man sich das Chaos leicht ausrechnen, wenn nicht auch der traditionelle Besuchstag so umsichtig organisiert wird wie das Lager selbst: Gemäss Erfahrung verdoppelt ein Besuchstag die Zahl der Lagerpersonen!

Tausende von Besuchern

Es waren dann tatsächlich auch Tausende von Eltern, Bekannten, Freunden und Ehemaligen, welche sich am letzten Samstag, 30. Juli, auf den Weg ins Goms begaben. Wer es auf eigene Faust und erst noch per Auto versuchte, stand auf verlorenem Posten: Es gab weder Parkplätze, noch Zulass zum Lager. Nur mit öffentlichem Verkehr und Anmeldung ist ein Lagerbesuch möglich.

Das wussten die Einsiedler natürlich schon längst. Im Auftrag der Abteilung St. Meinrad hat Severin Birchler v/o Skip bereits vor Monaten die Modalitäten für einen Besuch bekannt gegeben. 85 Personen – vom Kleinkind bis zum Grossvater – meldeten sich schriftlich an. Die Einsiedler und Einsiedlerinnen buchten eine Sonderfahrt mit dem Zug, den Einlass ins Lager sowie die Verköstigung auf dem Platz. Vorweg: Die Organisation klappte hervorragend und Skip erwies sich als umsichtiger Reiseleiter.

Unvorstellbar gross Da das Bundeslager eine schier unvorstellbare Grösse hat, wurden die Einsiedler nach Ankunft des Extrazuges in Ulrichen gestaffelt durch das Labyrinth an Zelten geführt; alleine hätte man die Einsiedler kaum gefunden, selbst wenn die Einsiedler Fahne ab einem der grössten Lagertürme weht. Auf dem eher klein bemessenen Platz beeindruckte die Einsiedler Abteilung mit einer perfekten Ordnung und eindrücklichen Bauten: Man war gewappnet für den Ansturm der Besucher. Nach einer kurzen Begrüssungsrede, einigen Rufen und der obligaten Inspektion (wo schläft mein Sohn, meine Tochter?) wurde schon bald das Mittagessen serviert, das wie anno dazumal mit einer Kuhglocke angekündigt und mit einem Ruf verdankt wurde. Es machte der Einsiedler Küchencrew alle Ehre!

Der Nachmittag konnte ganz individuell verbracht werden – eine gute Idee der Einsiedler Lagerleitung. Es gab dermassen viel zu sehen und zu entdecken, sodass jedes Programm überflüssig war. Und so liessen sich die Alten von den Jungen durchs Bundeslager führen, auf dass einem Hören und Sehen verging.

Wer nicht selbst gesehen hat, was da für diese zwei Wochen im Goms aufgestellt wurde, glaubt es kaum. Und ebenfalls kaum zu glauben war, dass alle zum vereinbarten Zeitpunkt wieder zum Lagerplatz zurückfinden konnten. Ein letzte Umarmung hier, ein letztes Lagernötli da: Und schon rief Skip auf zur Heimreise. Der Sonderzug schluckte die Heerscharen von Besuchern und fort gings durch den Furka, die Schöllenen hinunter und via Arth-Goldau zurück nach Einsiedeln. Während der Bahnfahrt blieb genügend Zeit, das Erlebte auszutauschen und zu verarbeiten. Alle waren sich einig, Zeuge eines einmaligen Anlasses gewesen zu sein.

Die Einsiedler Besucher und Besucherinnen fahren per Extrazug ins Oberwallis (oben). Und wie Figura unten zeigt: Wiedersehen macht tatsächlich Freude!

Fotos: Victor Kälin

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