Ein wilder Besenritt

1. Lagerbericht des Blaurings Einsiedeln

Auf dem Weg zur Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei reiste der Blauring Einsiedeln am vergangenen Wochenende nach Obergesteln (VS). Dort verbringt die Schar gemeinsam eine zauberhafte Lagerwoche.

Mitg. Am Samstag, 9. Juli, versammelte sich die Blauringschar um 9.15 Uhr am Bahnhof Einsiedeln. Dort wartete bereits der Halbriese Hagrid auf die Truppe, der die Mädchen und ihre Leiterinnen bereitwillig zum Gleis 9¾ führte. Der Verein wurde an die magische Schule eingeladen, da diese momentan einen Mangel an Schülern verzeichnet und daher neuen Schwung gut gebrauchen kann. Das Mittagessen konsumierte die Reisegruppe während der Zugfahrt. Nach Ankunft und erfolgreichem Einrichten im Lagerhaus wollte Hagrid mit den Mädchen eine Standortbestimmung in Sachen Magie machen.

Dafür absolvierte die Schar in Kleingruppen einen kleinen Wettkampf. An verschiedenen Posten warteten knifflige Quizfragen und schweisstreibende Sportübungen. Daraufhin folgte bereits das erste Abendessen in Hogwarts, feine Fajitas. Den besinnlichen Abschluss des Tages bildete ein Gottesdienst in der Turnhalle des Lagergebäudes, gestaltet durch Präses Franziska Keller. Bevor die Mädchen dann endgültig in ihre Stockbetten fallen durften, stellte Hagrid ihnen noch die Regeln für die kommende Woche vor.

Die Rollen getauscht

Der Sonntag begann um 7.30 Uhr. Die älteste Gruppe durfte die gesamte Schar wecken und auch für den ersten Programmpunkt des Tages das Zepter in die Hand nehmen. Durch das unvorsichtige Ausprobieren von Zaubersprüchen hatten sie mit den Lehrkräften der Zauberschule die Rollen getauscht. Um dieses Dilemma zu beheben, musste ein Trank aus diversen Zutaten gebraut werden. Diese wiederum wurden während eines Postenlaufs erspielt. Mit dem fertiggestellten Trank und einem dazugehörigen Prozedere konnten sowohl die Leiterinnen wieder zu Lehrkräften als auch die älteste Gruppe wieder zu Schülern gemacht werden.

Um das Zusammengehörigkeitsgefühl der Schar zu stärken und somit solche Zauberunfälle künftig zu vermeiden, bastelten die Mädchen am Nachmittag Andenken an das gemeinsame Schuljahr. Einerseits wurden weisse Socken mit Batikfarben aufgepeppt, andererseits malte jede Gruppe eine selbstentworfene Flagge. Dieser neugewonnene Zusammenhalt wurde am Abend durch das gemeinsame Singen von Lagerliedern gefestigt und zelebriert.

Kräutersuche für Dobby

Montag, Tagwache 6.30 Uhr! An diesem Morgen fiel auf, dass sich der Hauself Dobby auffällig tollpatschig und schlapp verhielt. Er wurde ins Bett geschickt und die tagesverantwortlichen Leiterinnen erkundigten sich bei Professor Horace Slughorn, wie man dem kleinen Wesen helfen könnte. Dieser überreichte ihnen ein heilsames Rezept, wofür jedoch viele unterschiedliche Kräuter benötigt wurden. Für die Schar war schnell klar, dass sie diese für den Elf besorgen möchten. Also begab sich die Truppe auf eine Wanderung inklusive Kräutersuche. Kaum zurück im Lagerhaus angekommen, wurde Dobby ein Kräuterdrink serviert, durch den es ihm schnell viel besser ging. Die Schar gönnte sich nach diesem Erfolg ein feines Abendessen und verbrachte anschliessend in ihren Altersgruppen eine schöne Zeit, indem sie das Programm selbst bestimmen durften. Um 22 Uhr ging es dann ab in die Traumwelt.

Der heutige Tag startete um 7.30 Uhr mit einer weiteren Überraschung. Eine Schülerin der Zauberschule wollte eine Stunde länger schlafen und hat-te darum die Zeit in der Nacht gestoppt. Dabei ging etwas gründlich schief und der ganze Tag ist nun verkehrt. Zu Beginn hielt die Schar einen zweiten Gottesdienst ab, woraufhin das Z’Nacht folgte, eine Auswirkung des verkehrten Tages. Das Problem soll durch eine Rückwärts- Stafette noch heute gelöst werden. Sollte dies den Mädchen gelingen, wird dies mit einem Beauty-Programm belohnt werden.

Wer dieses spannende Programm mitverfolgen möchte, kann einen Blick auf den Account der Schar auf Instagram werfen (@blauringeinsiedeln).

Die Blauringmädchen durften bereits spannende erste Tag im Sommerlager erleben. Fotos: zvg