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Viel Lob seitens der Bevölkerung für Neubau

Viel Lob seitens der Bevölkerung für Neubau Viel Lob seitens der Bevölkerung für Neubau

Neues Schulhaus Chilen in Oberiberg feierlich eingeweiht

Am letzten Samstag konnte das neue Schulhaus Chilen in Oberiberg besichtigt und eingeweiht werden.

KONRAD SCHULER

Das moderne und zweckmässige Gebäude konnte am Samstag von Pfarrer Ivo Boirc aus Kroatien eingeweiht werden. Die Bevölkerung war anlässlich des Tages der offenen Tür zu einem Augenschein eingeladen. Schulhaus als Kinderparadies

In Oberiberg ist ein eigentliches Schmuckstück oder Kinderparadies entstanden. Die Räumlichkeiten überzeugen ebenso wie die neu und zweckmässig eingerichtete Infrastruktur und Technik. Helligkeit, Sauberkeit, Funktionalität und Grosszügigkeit bestechen. Direkt neben dem Eingang entstand ein öffentliches WC. Der Mehrzweckraum im Erdgeschoss ist von aussen für die Vereine per separatem Eingang zugänglich. Er kann von innen her aber ebenso durch die Schule zum Beispiel als Singsaal betreten werden. Die grosse Terrasse im ersten Obergeschoss erweitert die grossflächig angelegten Schul- und Nebenräume zusätzlich. Auf der Westseite ist ein kleiner Spielplatz angelegt worden. Sämtliche drei Stockwerke sind behindertengerecht und im Minergiestandard gebaut worden.

Investition für die Zukunft

Im Erdgeschoss sind im Wesentlichen ein Zimmer für die Spielgruppe, der Mehrzweckraum, das öffentliche WC und Garagen eingerichtet. Im ersten Obergeschoss sind ein Schulzimmer für den Kindergarten und ein Schul-zimmer für die erste und zweite Klasse verwirklicht worden. Im zweiten Obergeschoss sind der Werkraum, der Handarbeitsraum und Materialräume entstanden. Über eine Wendeltreppe ist die kleine Schülerbibliothek zu erreichen.

Dem Freudentag für die Oberiberger Bevölkerung war ein wunderschöner Sommertag beschieden. Kein Wölklein trübte den Himmel.

Ab 11 Uhr wurden die Gäste von der Musikgesellschaft Oberiberg mit gefälligen Stücken begrüsst.

Für das leibliche Wohl sorgten die Gemeinderatsmitglieder mit ihren Familienangehörigen.

Gemeindepräsident Walter Marty hiess in seiner Begrüssungsrede die Besucherinnen und Besucher willkommen. «Ein Schulhaus ist immer eine Investition für die Zukunft und in die Ausbildung unserer Kinder», führte er aus. Bis so ein Bauvorhaben realisiert werden könne, gelte es diverse Hürden zu nehmen. Das sei auch beim Schulhaus Chilen nicht anders gewesen.

«Vor ziemlich genau zehn Jahren begannen die Planungsarbeiten zur Erweiterung von Schulräumen in Oberiberg. Regelmässig bei kantonalen Kontrollen sind die Werkräume ohne Tageslicht bemängelt worden. Diverse geplante Varianten, zum Beispiel ein Erweiterungsbau beim Schulhaus Moos, scheiterten mit der Ablehnung von kantonaler Seite», blickte er zurück.

Verpflichtungskredit eingehalten

Sehr erfreulich sei, dass der Verpflichtungskredit eingehalten werden konnte. «Die Gesamtkosten betragen nach Abzug des Investitionsbeitrages seitens des Kantons knapp 3,2 Millionen Franken», durfte er vermelden. Dem Kanton verdankte er diesen Investionsbeitrag in der Höhe von 472’000 Franken.

Das Schulhaus habe mittlerweile auch längst den Alltagstest bestanden. «Gemäss Rückmeldungen von Lehrpersonen und Kindern fühlen sie sich sehr wohl hier», so der Gemeindepräsident.

Wichtiges Zeichen gesetzt

Bildungsdirektor Michael Stähli überbrachte die Glückwünsche seitens der Regierung und des Bildungsdepartementes. Mit dem neuen Schulhaus habe Oberiberg in unserer Bildungslandschaft ein wichtiges Zeichen gesetzt. «Das Zeichen, dass die Bildung der Kinder einen hohen Stellenwert hat und dass der Wandel der Schule und der Bildung ernst genommen wird», so Stähli.

Denn nicht nur der Unterricht durch die Lehrpersonen, sondern auch die Gestaltung der Räume, in denen gelehrt und gelernt werde, habe einen grossen Einfluss auf das Lernen und das menschliche Wohlbefinden. «Ich meine gar, dass Schulräume und ihre Architektur als ‹zweite Lehrkraft› wirken können», so der Schwyzer Bildungsdirektor. «Und wir wissen aus Erfahrung: Die Erinnerung an die eigene Schulzeit ist oft mehr verbunden mit den Räumlichkeiten und der Infrastruktur der ehemaligen Schule als mit den eigentlichen Bildungsinhalten», so Stähli weiter. «Wichtiger Lernort werden»

Ivo Boirc, dem stellvertretenden Oberiberger Pfarrer aus Kroatien, war es vorbehalten, die Einweihung vornehmen zu dürfen. «Möge dieses Haus ein wichtiger Lernort werden, an dem die kommenden Generationen sich für das Leben ausbilden und formen lassen», war seine Botschaft.

Regierungsrat Michael Stähli, Gemeindepräsident Walter Marty, Gemeinderat Urs Reichmuth und Marco Holdener, Architekt und Bauführer, schnitten das rote Band durch und gaben damit den Weg frei für die Bevölkerung, das gelungene Werk zu besichtigen.

Die Musikgesellschaft Oberiberg und verschiedene Kinder spielten zum Vergnügen der Besucherinnen und Besucher auf und steigerten so die wunderbare Stimmung weiter. An einem Wettbewerb waren Preise zu gewinnen. Die Lehrpersonen gaben gerne Auskunft auf Fragen der Personen aus der Bevölkerung, die sich während des Rundgangs sehr lo-bend über das Werk äusserten.

Die Musikgesellschaft Oberiberg umrahmte die Einweihung des Schulhauses Chilen mit wunderbarer Blasmusik.

Fotos: Konrad Schuler

Gemeinderat Urs Reichmuth, Bauleiter Marco Holdener, Gemeindepräsident Walter Marty und Bildungsdirektor Michael Stähli durchschnitten gemeinsam das rote Band und gaben das Schulhaus Chilen damit der Bevölkerung zur Besichtigung frei.

Pfarrer Ivo Boirc aus Kroatien segnete das neue Schulhaus Chilen in Oberiberg am letzten Samstag.

Die Gemeinderatsmitglieder und ihre Familien sorgten für das leibliche Wohl, von links: Alois Reichmuth, Roland Ott und André Holdener.

Die Bevölkerung liess sich gerne von der Lehrerschaft über die Zweckmässigkeit der Räumlichkeiten informieren.

Im Zimmer für technisches Gestalten konnten Arbeiten der Schülerinnen und Schüler bestaunt werden.

Gemeindepräsident Walter Marty hiess die Gäste willkommen und dankte allen am Bau beteiligten Personen für ihren Einsatz.

Bildungsdirektor Michael Stähli überbrachte die Glückwünsche der Regierung und lobte die einvernehmliche Zusammenarbeit.

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