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Kirchenmusikalisches Freudenfest in Einsiedeln

Kirchenmusikalisches  Freudenfest in Einsiedeln Kirchenmusikalisches  Freudenfest in Einsiedeln

Eine tolle Palette an kirchenmusikalischen Darbietungen prägte cantars am vergangenen Samstag in der Jugendkirche in Einsiedeln.

RUTH AUF DER MAUR

Am Samstag trafen sich viele Musikbegeisterte zum Kirchenklangfest cantars in der Jugendkirche Einsiedeln. Zur feierlichen Eröffnung gabs ein «Barockes Klangfest» mit dem Singkreis Brunnen und dem Orchester Brunnen unter der Leitung von Stefan Albrecht. Die Streicherinnen und Streicher begleiteten im ersten Teil Oboensolist Christoph Bürgi beim Concerto in d-moll von Alessandro Marcello. Nach dem festlichen, wunderschön gespielten Oboenkonzert folgte gleich das nächste Highlight: Beim Gloria in D-Dur RV 589 von Antonio Vivaldi überzeugte der Singkreis zusammen mit dem Orchester auf hohem Niveau, mit ausgewogenem Gesamtklang. Die beiden Gesangssolistinnen Nuria Richner (Sopran) und Stephanie Szanto (Alt) brillierten in ihren Soli und harmonierten auch zu zweit wunderbar. «Singen für den Frieden» mit ukrainischer Banduraspielerin Lorenz Bösch, Präsident des Kantonalen Kirchenmusikverbandes, sprach kurz in einem Grusswort zu den Anwesenden. Er bedankte sich beim OK für ihre Hartnäckigkeit, so konnte cantars nach Verschiebungen wegen Corona doch noch durchgeführt werden. Beim nächsten Programmpunkt mit dem Titel «Believe- Glaube macht dich stark» traten zwölf Frauen vom Goldauer Chor «Pepper Voices» unter der Leitung von Esther Rickenbach auf. Sie sangen erfrischend moderne Lieder, darunter einige bekannte Pop-Hits, spannend arrangiert. Ein Höhepunkt des Klangfestes bot der Kirchenchor Goldau mit Gastsängern aus dem Männerchor Goldau, ebenfalls dirigiert von Esther Rickenbach, am Piano Daniel Rickenbach. Der Chor sang andächtige Lieder aus der byzantinisch/orthodoxen Liturgie, dazwischen verzauberte die ukrainische Banduraspielerin (Bandura: Ukrainische Lauthenzither) und Sängerin Zoryana Mazko die Zuhörerinnen und Zuhörer.

Singkreis Cäcilia überrascht mit spannendem Programm

Um 16 Uhr hatte der Singkreis Cäcilia, der «Heimchor» der Jugendkirche, seinen grossen Auftritt. Den Auftakt machte der musikalische Leiter Fabian Bucher und überzeugte an der Orgel mit der anspruchsvollen Toccata und Fuge in d-moll BWV 565 von J. S. Bach. Darauf folgte der bekannte Spiritual «Joshua fought the battle of Jericho», gespielt von Timo Zosso und Walter Kälin an den Trompeten sowie Patrick Schönbächler und Franz Kälin an den Posaunen. Der Titel der kleinen deutschen Festmesse «Gib uns Frieden» vom Schweizer Paul Huber (1918–2001) passt zum aktuellen Zeitgeschehen. Die Sängerinnen und Sänger meisterten die recht anspruchsvolle Messe bes-tens, begleitet von der Organistin Mirjam Föllmi und den vier Blechbläsern. Bei «Nun danket alle Gott» BWV 79, von J. S. Bach wurde das Publikum eingeladen, mitzusingen. Feusisberg-Wangen und Choralschola aus Altendorf Das OK von cantars hatte den Anlass bewusst in Einsiedeln geplant, um sowohl Ensembles aus dem inneren als auch aus dem äusseren Kantonsteil anzusprechen. Um 18 Uhr traten die Kirchenchöre Feusisberg und Wangen unter dem Titel «Gemeinsam volkstümlich und geistlich» auf. Als Programmhöhepunkt sangen sie vereint die Mundartmesse des Uzwiler Komponisten Roman Bislin- Wild (1873–1948) «I dim Name», begleitet von Klarinette und Klavier. Nach Jodelmusik und deutscher Chormusik a cappella machte um 21 Uhr die Choralgruppe «Schola Iubilate », geleitet von Bernhard Isenring, den Abschluss. Die Altendorfer liessen cantars mit ruhigen gregorianischen Gesängen ausklingen.

Ein ruhiger Ausklang mit der Altendorfer Choralschola IUBILATE: Unter der Leitung von Bernhard Isenring sangen die sechs Männer gregorianische Gesänge. Fotos: Ruth Auf der Maur

Am Kirchenklangfest cantars in Einsiedeln verzauberte die ukrainische Banduraspielerin und Sängerin Zoryana Mazko zusammen mit Goldauer Sängerinnen und Sängern die Zuhörer.

Zur feierlichen Eröffnung von cantars musizierte das Orchester Brunnen mit dem Singkreis Brunnen unter der Leitung von Stefan Albrecht. Sie führten Antonio Vivaldis bekanntestes geistliches Werk, das Gloria in D-Dur RV 589 auf, zusammen mit den Solosängerinnen Stephanie Szanto und Nuria Richner (von links).

Der Singkreis Cäcilia im Element: Unter der Leitung von Fabian Bucher boten die Sängerinnen und Sänger zusammen mit Bläsern und Orgel ein spannendes Programm mit viel Abwechslung.

Die Kirchenchöre Wangen und Feusisberg (Leitung Annelies Grüter und Jessica Marty) sangen unter anderem gemeinsam die Mundartmesse «I dim Name» vom Uzwiler Roman Bislin-Wild.

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