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Gemüse und Blumen, was das Herz begehrt

Gemüse und Blumen, was das Herz begehrt Gemüse und Blumen, was das Herz begehrt

Seit 21 Jahren gibt es den «Schlyffi-Selbstbedienungsgarten»

Mit viel Liebe und Sorgfalt pflegen Annemarie und Franz Fuchs ihren rund 30 Aren messenden Gemüse- und Blumengarten beim grossen «Schlyffi-Gade». Immer mehr Leute profitieren von diesem tollen Angebot in nächster Umgebung.

WERNER BÖSCH

Oft sieht man Annemarie und Franz Fuchs zu später Stunde, wie sie auf den Knien dem Unkraut den Kampf ansagen und mit ihrem unermüdlichen Einsatz für einen prächtigen Gemüse- und Blumenblätz besorgt sind. 2001 haben sie an gleichem Ort begonnen, seit dann sind schon unzählige Kunden mit feinem Gemüse und wunderschönen Blumen nach Hause gekehrt. Bis jetzt ein sehr gutes Jahr

Annemarie Fuchs kommt gerne mit ihren Kundinnen und Kunden ins Gespräch. Dabei wird schnell klar, dass sie, die das Pensum früher alleine bewältigt hat, mit Leib und Seele Gärtnerin ist und ihr Hobby zugleich als Sport bezeichnet. Gerne berät sie und schätzt dabei jeden noch so kleinen Smalltalk. Ihr Ehemann Franz ist auch dann gefragt, wenn die Maschinen zum Einsatz kommen. Das starke Team hat in den vielen Jahren die Bedürfnisse der Kunden kennengelernt.

Aktuell sind auf dem «Schlyffi-Blätz » etwa 15 Sorten Gemüse und etwa gleich viele verschiedene Blumen erhältlich. Aufgrund des warmen Monats Mai ist man im «Zeitplan» gut zwei Wochen voraus, vor allzu grosser Nässe und Hagel blieb man – «Holz alange» – auch verschont. Von den guten Bedingungen konnten die Salate, Zucchettis, Broccolis, Randen und weitere Gemüsearten bestens profitieren. Aber auch die Margariten, Dahlien, Ringelblumen, Cosmeas und viele Blumen mehr zeigen sich in schönster Pracht. Kunststück, dass viele Kunden länger als vorgesehen in der Schlyffi verweilen. Es gibt so vieles zu sehen! Momentan sind die wundervollen Sonnenblumen ganz besonders begehrt.

Zahlungsmoral hat sich klar verbessert Schön ist, dass die zwei bescheidenen Bauersleute mit ihrem liebevoll gepflegten Garten einen Batzen verdienen können. Würde man all die vielen Arbeitsstunden rechnen … Früher konnte man die Kosten lediglich mit Bargeld begleichen, welches man in die «Panzerkasse » einwerfen musste. Heute gibt es die Möglichkeit, das Gemüse und die Blumen per «Twint» zu bezahlen. Annemarie Fuchs dazu: «Ein Handy haben ja heute alle Leute dabei, Bargeld hingegen weniger.» Gegenüber früher hat sich die Zahlungsmoral deutlich verbessert. Geschummelt, das ist die andere Seite, wird leider noch immer. Annemarie und Franz Fuchs möchten ihren geliebten Schlyffi-Garten auch im nächsten Jahr unterhalten. Ein so schönes Hobby, mit derart viel Herzblut betrieben, gibt man nicht so schnell auf.

Annemarie und Franz Fuchs verkaufen auf ihren rund 30 Aren beim «Schlyffi-Gade» diverses Gemüse und Blumen.

Foto: Werner Bösch

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