«Go-Kart-Fahren im Renndress von Marcel Fässler»

Alle Schüler der Abschlussklasse der Oberstufe Einsiedeln stellen ihre Abschlussarbeiten am Donnerstag

und Freitag aus.

ANGELA SUTER

Es gibt einen Gedichtband zu entdecken, ein selber hergestelltes Surfbrett zu bestaunen und viele weitere Abschlussarbeiten. Was präsentierst du? Ich habe die Arbeit zum Thema «100 Sportarten in 100 Tagen» gemacht. Ich habe einen Kurzfilm und ein Fotobuch erstellt, in welchem man sehen kann, ob es mir gefallen hat. Bei der Ausstellung habe ich einen Tisch mit einem Fernseher, auf welchem der Film läuft. Das Fotoalbum liegt zum Stöbern auf und es sind einige Sportkleider und -utensilien ausgestellt. Wie bist du auf dieses Thema gekommen? Ich habe lange nicht gewusst, was ich machen soll. In den Weihnachtsferien war ich jeden Tag von früh bis spät sportlich unterwegs. Mein Vater sagte mir dann, ich soll doch für die Abschlussarbeit etwas mit Sport machen. So war die Idee, viele Sportarten auszuprobieren, geboren. Beim Sammeln sind rund 140 Sportarten zusammengekommen, die ich noch aussortiert habe. So habe ich 100 Sportarten definiert und es probiert! Gleich Anfang Januar habe ich begonnen und praktisch täglich eine Sportart ausprobiert.

Wer hat dich unterstützt?

Die Arbeit habe ich schon selber geschrieben und auch das meiste organisiert. Meine Eltern und Familie haben mich aber tatkräftig mit ihren Kontakten unterstützt und natürlich dem Fahrdienst. Sie waren auch oft als Gegner oder Filmcrew im Einsatz. Als Lehrperson hat mich der Fachlehrer Andreas Plewnia gecoacht. Es gibt einen Kurzfilm, in welchem man dich bei allen 100 Sportarten sieht. Hattest du Erfahrung im Filmschnitt?

Nein, ich habe vorher höchstens auf dem Handy einen Film gemacht. Mein Onkel und mein Schwager haben mir einige Apps und Kniffs gezeigt. So konnte ich den rund 21-minütigen Film selber zusammenschneiden. Welche Sportart hat dir am besten gefallen? Welche weniger? Mir haben viele gut gefallen, sicher das Gleitschirmfliegen mit Werner Bösch, Eishockeyspielen mit dem EHC, aber auch Golfen! Weitere Highlights waren Wakeboardsurfen bei 7 Grad Celsius, im Renndress von Marcel Fässler Go-Kart fahren und das Treffen mit den Profis, Olympia-Silbermedaillengewinner Marc Bischofberger beim Skicross und dem Eidgenossen Christian Schuler beim Schwingen. Gar nicht meins war das Aquafit … Für welche Sportart musstest du am weitesten anreisen? Ich konnte über 90 Prozent der Sportarten in der Region Einsiedeln machen. Am weitesten fuhren wir zum Turmspringen nach Oerlikon. Hast du eine neue Sportart für dich entdeckt? Hockey hat mir schon sehr gefallen, aber zurzeit bin ich mit dem FC und STV noch zu stark eingebunden.

Kennst du die anderen Arbeiten?

Vor allem die meiner Mitschüler, den Rest sehe ich auch erst am Donnerstag. Von meiner Klasse hat jemand einen Rally-Go-Kart mit Motor gebaut, das finde ich cool! Du schliesst die Schule bald ab. Welche Erinnerungen wirst du von der Oberstufe mitnehmen? Es ging viel schneller vorbei als die Primarschule. Wir hatten eine tolle, sportliche Klasse. Ich kannte viele schon vorher. Leider konnten wir nicht allzu viele Ausflüge machen, aber zurzeit sind wir gerade in einem 2-tägigen Lager in Chur/Lenzerheide, die Vorfreude war riesig! Was wirst du nach dem Abschluss der Oberstufe machen? Ich werde an die FMS in Pfäffikon gehen und möchte Lehrer werden. Einige meiner Geschwister sind auch Lehrer, so habe ich diesen Beruf kennengelernt, durfte schon schnuppern gehen und das gefällt mir.

Die Ausstellung beginnt am Donnerstag um 18 Uhr für die Öffentlichkeit. Siehe Inserat in der heutigen Ausgabe.

Foto: Angela Suter

Gian-Luca Ehrler

Jahrgang: 2007 Wohnort: Einsiedeln Beruf: Schüler Hobbys: Leichtathletik, Fussball, Fischen und Jagen