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«Ich bin nicht von gestern»

«Ich bin nicht von gestern» «Ich bin nicht von gestern»

Wenn Wertloses zu Wertvollem wird

Im Juni zeigen die Lehrpersonen des Textilen Gestaltens und von Wirtschaft Arbeit Haushalt zusammen mit ihren Klassen, dass mit wenigen kreativen Schritten aus etwas Verbrauchtem ein neues Produkt gestaltet werden kann.

mm. Auf dem Hintergrund der Wiederverwertung (Upcycling) entstehen neue Gegenstände. Mit Freude werden Schülerinnen und Schüler der Schulen Einsiedeln ihre Arbeiten in die Bevölkerung hinaustragen und diese am Wochenmarkt vom Freitagmorgen, 17. Juni, verschenken. Mit dem Slogan «Ich war einmal …» wird so ein Zeichen gesetzt, dass nichts wertlos ist und Neues daraus entstehen kann.

In der schnelllebigen Zeit von heute wird zu schnell etwas entsorgt oder weggeworfen, was gestern noch in Gebrauch war, weil es kaputt ist oder ausgedient hat. Zu leicht ist etwas Aktuelleres gekauft, bestellt oder angeschafft. Lieber decken wir uns mit Neuem ein, als dass wir etwas flicken oder zu einem neuen Produkt umgestalten. Leider werden auch viele Lebensmittel weggeworfen, was die hohen Zahlen des Foodwaste belegen. Können wir uns dies wirklich noch leisten? Wie sieht es mit den Ressourcen aus?

Solche und weitere Fragen werden den Schülerinnen und Schülern gestellt und mit ihnen nach Antworten gesucht. Das Thema Nachhaltigkeit ist nicht mehr wegzudenken – es ist das heutige Jetzt.

In den TG- und WAH-Lektionen werden unter diesem Aspekt das persönliche und das allgemeine Konsumverhalten kritisch betrachtet und hinterfragt. Was machen all die Modetrends mit uns? Welche Auswirkungen ha-ben sie auf die Produktionsketten, die Arbeitswelt und auf unsere Umwelt? Gemeinsam wird erarbeitet, wie nachhaltig und ressourcenschonend gelebt werden kann, wie eine gesunde und vollwertige Ernährung aussieht und wie Mahlzeiten zubereitet werden. Das Planen eigener Projekte und diese kreativ umzusetzen, ist ein weiterer wichtiger Faktor.

Diese beiden Unterrichtsfächer tragen so einen wertvollen und unverzichtbaren Teil zu einer ganzheitlichen Bildung bei. Die Schülerinnen und Schüler besuchen diese Fächer sehr gerne und werden auf ein selbstständiges und praxisnahes Leben vorbereitet.

Aus Verbrauchtem kann mit wenigen Schritten ein neues, sehr ansprechendes und nachhaltiges Produkt gestaltet und damit als Präsent erst noch viel Freude bereitet werden.

Foto: Pia Leuthold

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