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Da muss die Sonne einfach scheinen: Trachslau feiert sein Schulhaus

Da muss die Sonne einfach scheinen:  Trachslau feiert sein Schulhaus Da muss die Sonne einfach scheinen:  Trachslau feiert sein Schulhaus

Das neue Trachslauer Schulhaus wurde am Samstag im Beisein von Einheimischen und Gästen würdevoll eingeweiht. Es war spürbar: Die Trachslauer mögen ihr gelungenes, viel Platz bietendes Schulhaus.

WERNER BÖSCH

2015 erste Planungssitzung, zwei Jahre später 67 Prozent Ja-Zustimmung des Stimmvolks, 2019 Spatenstich und 2021 Bezug aufs neue Schuljahr hin: Das sind die wichtigsten Eckdaten, was den Werdegang des neuen Trachslauer Schulhauses betrifft. Endlich – mit genau einem Jahr Verspätung – traf sich am Samstag eine Riesenschar von Menschen, klein und gross, um den zweckmässigen Bau mit allem Drum und Dran einzuweihen. Nicht zu vergessen: Das traumhafte Wetter trug tatkräftig zum guten Gelingen bei!

* Bereits vor 10 Uhr beginnt sich die im Schultrakt integrierte Mehrzweck- und Turnhalle zu füllen. Und sie stehen schon ganz zappelig auf der Bühne, die 84 Schülerinnen und Schüler inklusive der zwei Kindergarten-Abteilungen und können es kaum erwarten, ihren «Trachslauer Schulhaus-Song» vor grossem Publikum zum Besten zu geben. Und wie sie das tun! Viele Eltern, Grosseltern und Bekannte freuen sich mit und halten den Moment mit ihrem Handy gleich fest. Dann ist die Bühne frei für Bezirksammann Franz Pirker.

Dass die Einweihung ein Jahr später stattfindet, macht keinen Unterschied. Wichtig ist ihm, dass man es geschafft hat, nach Euthal einen weiteren Viertel mit einer tollen Schulanlage auszurüsten. «Die Kinder», so der höchste Einsiedler, «sind unsere Zukunft, wir zeigen ihnen den Weg, den sie später selber fortführen werden.» * Nach den gekonnten E-Gitarre- Klängen des Trachslauer Musiktalentes Simon Weibel ergreift Schulpräsidentin Leta Bolli das Mikrofon. «Eine Liebe auf den ersten Blick ist das Schulhaus nicht unbedingt», meint die Bezirksrätin. «Doch ist man einmal drinnen, so wird das Gurken- Fleischkäse-Sandwich» (Zitat Victor Kälin im letzten EA) bald einmal zu einer Erdbeer-Pistazien- Glace.» Sie lobt die neue Schulanlage in hohen Tönen, findet auch, dass sie alles biete, was man an Anforderungen stelle und für Trachslau einen deutlichen Mehrwert bedeute. So geht der Dank an den Architekten Roman Sigrist, den Schulleiter Beat Suter und dessen Team, aber auch an den lokalen Einwohnerverein mit Präsident Andreas Hurschler und OKP Roger Fuchs. Die Flötengruppe unter dem Taktstock von Susanne Grätzer rundet Leta Bollis sympathische Worte bestens ab.

* Vikar Ugo Rossi und Pfarrer Hans Ulich Jäger sind dann für die Einsegnung an der Reihe. Man spürt ihre Freude, das Schulhaus unter den Schutz Gottes stellen zu dürfen. Der gute Geist, der gerade in einem Schulhaus herrschen soll, ist gemäss Jäger dann da, wenn man einander mit Wohlwollen und Respekt begegnet.

Im Anschluss an diese Einsegnung wird ein ganz besonderes Gebilde auf die Bühne gebracht: Ein symbolischer Schlüssel, bestehend aus kleinen, knusprigen Brötchen, den Architekt Roman Sigrist an den Rektor der Schulen Einsiedeln, Raffael Bosshard, übergibt. Noch einmal gibt es eine musikalische Einlage; dieses Mal singt Jonathan Landtwing zu den Klängen der E-Gitarre von Simon Weibel. Damit ist der offizielle Teil der Schulhaus-Einweihung beendet.

* Pünktlich um 11.15 Uhr steht der wohlverdiente Apéro bereit; so darf auf ein rundum gelungenes Schulhaus angestossen werden. Gleichzeitig beginnt der Rundgang durch die grosszügigen Räumlichkeiten, was vielen Besuchern ein «Wow» entlockt und Erinnerungen an die eigene Schulzeit in vergleichsmässig spartanischen Schuleinrichtungen weckt. «Ich wär gärn nomol Chindergärtler», meint ein Grosi mit ihrem Enkel an der Hand.

Szenenwechsel: Auf dem Hartplatz ist die grosse «Outdoor- Festwirtschaft» aufgebaut, wo fleissige Hände des Einwohnervereins Trachslau für das Wohl der vielen Gäste besorgt sind. Die Anzeichen für einen gelungenen Nachmittag und Abend mit reichhaltigem Programm stehen gut.

Berechtigter Grund zur Freude. Von links: Andreas Hurschler (Präsident Einwohnerverein), Bezirksammann Franz Pirker, Schulhausvorsteherin Karin Kälin, Schulpräsidentin Leta Bolli, Schulleiter Beat Suter und Rektor Raffael Bosshard.

Foto: Werner Bösch

Schlüsselübergabe: Der «Brotschlüssel» geht von Architekt Roman Sigrist (links) an Rektor Raffael Boss-hard (ganz rechts). Zusammen mit einigen Trachslauer Schulkindern freuten sich auch Schulpräsidentin Leta Bolli und Schulleiter Beat Suter.

Ein Fest – viele Helferinnen und Helfer. Fürwahr freut sich ein ganzes Viertel über das Schulhaus.

Die Trachslauer Lehrpersonen hören den Ansprachen zu.

Fotos: Caroline Hurschler

Hans Ulich Jäger und Ugo Rossi.

In jedem Schulzimmer gab es etwas zu entdecken oder rätseln.

Einen ersten Grossandrang bewältigt: Auch die Infrastruktur hat ihren Test bestanden.

Für die Schüler und Schülerinnen wurde einiges geboten – und sie selbst boten ebenfalls einiges.

MC Good Friday spielte, und die Trachslauer genossen das erste Mal ein Fest in der neuen Turnhalle.

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