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Da blieb einem nur das Staunen

Da blieb einem nur das Staunen Da blieb einem nur das Staunen

Wunderbarer Ausflug der Oberiberger Seniorenschar

kl. Die Ortsvertreterin der Pro Senectute, Annelies Reichmuth, hatte für den letzten Mittwoch einen für die Seniorenschar bes-tens zusagenden Ausflug organisiert. Pünktlich um 8.30 Uhr konnte Buschauffeur Rolf Kümin den bis auf den letzten Platz besetzten Drusberg/Bissig-Bus starten. Die in der Einladung erwähnte Überraschung steuerte man bei angenehmstem Reisewetter schon als Erstes an. Eine unglaubliche Sammlung

Schon bald nach Pfäffikon hörte man aus den Sitzreihen die ers-ten Vermutungen, was es sein könnte: Das Bäckereimuseum in Benken. Man wurde bereits erwartet und nach dem Genuss von Kaffee und Gipfeli liessen sich alle in frühere Zeiten entführen. Paul Wick hat aus Freude am Bäckertum unzählige Geräte und Formen aus der ganzen Schweiz zusammengetragen und restauriert. Ein grosser Teil der Ausstellungsobjekte, Bäckerei-, Konditorei-, Confiseriegeräte und -maschinen, Osterhasenformen, alle möglichen Arbeitsgeräte kommen aus Bäckereien, die leider ihre Tore schliessen mussten. Weiter sind in den Ausstellungsräumlichkeiten Original-Oldtimer von 1899 bis 1924 zu bestaunen oder eine Schmitte eines Kunstschlossers.

Grosse Aufmerksamkeit gab es im oberen Stock, wo man erleben kann, wie es im alltäglichen Leben von damals aussah, zum Beispiel in alten Küchen, Stuben oder im Lebensmittelladen. Auch das «Büro» einer Darlehenskasse (heute Raiffeisen) weckte Erinnerungen. Zwei Stockwerke hoch ist ein Teil eines Mammutbaumes, der vor rund 200 Jahren als kleines Pflänzchen in die Schweiz kam und nach einem Blitzschlag gefällt werden musste. Paul Wick schnitzte aus dem 35 Meter ho-hen und im Umfang von 9 Meter grössten Ausstellungsstück ein Kunstwerk. Abgerundet wird die Ausstellung mit einem von Überraschungen strotzenden Kinderspielplatz. Nur Staunen! Fingerspitzengefühl gefragt

Die Weiterfahrt ging über die Autobahn dem grünblauen Walensee entlang Richtung Bad Ragaz. Ab dort war Fingerspitzengefühl für den Chauffeur gefragt. Die engen Kehren bis nach Valens, wo im Hotel Klosterhof das ausgezeichnete Mittagessen wartete, wurden dem Mann am Steuer mit anerkennendem Applaus verdankt. Valens, auf 915 Metern, kennen viele wegen des bekannten Rehazentrums.

Bei der nachmittäglichen Heimfahrt ging die Fahrt dem Walensee entlang. Die Fahrt auf der Landstrasse nahe am Wasser schätzten alle sehr. Auf dem Kerenzerberg im Hotel Römerturm wurde allen ein feines Dessert serviert. Bei der Weiterfahrt zogen Regenwolken auf, aber im Bus störte der Regen höchstens den Fahrer. Martin Reichmuth bedankte sich im Namen aller Reiseteilnehmenden für die gute Organisation, dem Buschauffeur für das feinfühlige Fahren und die kompetenten Erklärungen während der Fahrt, der Gemeinde und der Pro Senectute für den finanziellen Zustupf an diesen Anlass.

Pünktlich, wie es in der Einladung stand, kam die Reiseschar wohlbehalten wieder in Oberiberg an. Dankbar war man, dass ein so herrlicher Tag mit Gesprächen und Plaudern und mit dem Erleben eines schönen Teils unserer Heimat verbracht werden durfte.

Die Oberiberger Reisegruppe beim Kaffee im Bäckereimuseum. Vorne rechts Reiseleiterin Annelies Reichmuth.

Foto: Klemens Lagler

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