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«Ich freue mich, dass das Buskonzept angenommen wurde»

«Ich freue mich, dass das Buskonzept  angenommen wurde» «Ich freue mich, dass das Buskonzept  angenommen wurde»

Mit 3283 zu 1874 Stimmen sagten die Einsiedler Ja zum neuen Buskonzept mit Kosten von zwei Millionen Franken. Bezirksrat Patrick Notter steht Red und Antwort: «Das Buskonzept Einsiedeln ist ein Puzzleteil für eine Gesamtverkehrsstrategie.»

MAGNUS LEIBUNDGUT

Wie kommt das Resultat bei Ihnen an?

Ich freue mich sehr, dass das Buskonzept Einsiedeln derart klar und deutlich angenommen wurde. Damit konnte nach den vielen kritischen Leserbriefen nicht unbedingt gerechnet werden – zumal es seitens Anwohner ja auch Voten gegeben hat, die sich für den Weiterbestand des Ortsbusses ausgesprochen haben.

Was hat den Ausschlag gegeben für das positive Abstimmungsergebnis?

Sämtliche Parteien sind im Vorfeld der Abstimmung für die Vorlage eingetreten. Diese ist die Frucht dreier intensiver Jahre, in denen eine sehr seriöse, genaue Arbeit abgeliefert wurde, welche die Basis des Buskonzepts darstellt. Der Berechnung der Durchmesserlinie liegt eine messerscharfe Analyse zugrunde, bis alle Parameter aufeinander abgestimmt worden sind. Nicht zuletzt haben die rückläufigen Frequenzen und wachsenden Kosten beim Ortsbus die Stimmbürger überzeugt. Welche nächsten Schritte folgen nun?

Im Sommer starten wir das Verfahren mit der Ausschreibung und der Bewilligung in Sachen Bau der neuen Bushaltestellen. Insgesamt handelt es sich um zwölf Bushaltestellen: Darunter finden sich welche, die gänzlich neu erstellt werden. Weitere bereits bestehende Haltestellen werden saniert beziehungsweise höher gelegt, damit sie dem Behindertengleichstellungsgesetz entsprechen können. Bis im Dezember 2024 sollen die Arbeiten abgeschlossen werden, auf dass auf diesen Zeitpunkt hin wie geplant das neue Buskonzept umgesetzt werden kann. An der Etzelstrasse sind in nächster Zeit verschiedene Bauvorhaben geplant. Werden die Anliegen seitens des Langsamverkehrs hierbei aufgenommen?

Mit dem neuen Buskonzept ist bei der Etzelstrasse auch noch der Wendeplatz Horgenberg mit neuer Haltestelle vorgesehen. Das sollte kein Problem bereiten. Die verschiedenen Bedürfnisse inklusive der gefährlichen Einmündung der Wasenmattstrasse in die Etzelstrasse müssen gesamtheitlich geplant werden.

Besteht die Gefahr, dass mit dem Bau neuer Haltekanten an der Etzelstrasse ein mittelfristiger Ausbau der Etzelstrasse für den Veloverkehr verhindert wird?

Das Gegenteil ist der Fall: Weil nun alle Ansprüche vorliegen, können die Haltekanten so gebaut werden, dass sie mit der künftigen Nutzung kompatibel sind. Wird der Einsiedler Bezirksrat ein Konzept für den Langsamverkehr erstellen? So weit möchte ich dem Bezirksrat nicht vorgreifen. Nur so viel: Das Buskonzept Einsiedeln als ein gelungenes ÖV-Projekt ist ein Puzzleteil für eine Gesamtverkehrsstrategie, die den Bezirksrat beschäftigt. Ich habe immer auch auf die Option hingewiesen, dass damit die Parkplatzfrage im Klosterdorf entschärft werden könnte, indem mittels Park-and-Ride-Angebot im Raum Kobiboden die Besucherinnen und Besucher mit dem ÖV ins Ortszentrum gebracht werden. Immerhin verkehren ab der Haltestelle «Schanze/Cineboxx» ab Dezember 2024 stündlich drei Kurse ins Dorf.

Der Ortsbus im Fokus: Er gehört bald der Vergangenheit an – bis zum Ende des Jahres 2024 wird der Ortsbus im Klosterdorf abgeschafft werden.

Foto: Magnus Leibundgut

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