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Es kommt zum Duell in der FDP

Nach dem Unteriberger Sepp Marty tritt auch der Schwyzer Polizeikommandant Damian Meier an.

JÜRG AUF DER MAUR

In der FDP herrscht Einigkeit: Auch wenn theoretisch noch weitere Kandidierende für die Nachfolge von Regierungsrat Kaspar Michel portiert werden könnten, zu weiteren Kandidaturen kommt es wohl nicht mehr. Damit bleibt es dabei, dass am 7. Juni die Schwyzer FDP zwischen zwei Personen zu wählen hat, die nominiert und ins Wahlrennen geschickt werden. Nach FDP-Fraktionschef Sepp Marty (Unteriberg) hat nämlich auch der Schwyzer Polizeikommandant Damian Meier (Schwyz) sein Interesse offiziell angemeldet. Er wurde von seiner Partei, der FDP-Ortspartei Schwyz, portiert und wird sich nun zusammen mit Marty vorerst um die Gunst der Partei duellieren.

Breiter Erfahrungsschatz und aus dem Talkessel Für Parteipräsident Heinz Schelbert spricht nicht nur die grosse Erfahrung für Meier,sondern auch die Tatsache, dass dieser als Mitglied der Ortspartei Schwyz den Innerschwyzer Sitz als Vertreter des Talkessels sicherstellen würde. «Meier verfügt über einen breiten und soliden Leistungsausweis mit langjähriger Politikerfahrung. Er kennt den Kanton Schwyz als Polizeikommandant bestens, und als Familienvater rundet er das gewünschte Profil ab», sagt Schelbert. Kurzum: Meier sei ein hervorragender Kandidat für diesen Innerschwyzer FDP-Sitz im Regierungsrat.

Meier schloss das Lehrerseminar mit dem Primarlehrerpatent ab, studierte anschliessend Jura und erlangte das Anwaltspatent. Er arbeitete als Gerichtsschreiber unter anderem am Obergericht des Kantons Uri und wechselte anschliessend während sechs Jahren als Chef der Bereitschafts- und Verkehrspolizei zur Kapo Uri. Seit dem Jahr 2014 ist er Kommandant der Schwyzer Polizei und führt seither das mit über 330 Mitarbeitenden grösste Amt der kantonalen Verwaltung.

SP und GLP machen sich auch für Kandidaturen bereit

Meier verfügt gemäss Medienmitteilung auch über einen grossen politischen Rucksack, wurde er doch bereits als 20-Jähriger ins Luzerner Kantonsparlament gewählt und war während 13 Jahren in diversen Kommissionen tätig.

Die SP hat schon mal den 4. Juli für eine Nominationsversammlung eingeplant. Derzeit liefen Gespräche mit verschiedenen Kandidierenden, erklärt SP-Präsidentin Karin Schwiter. Namen nennen kann und will sie nicht. Der Kreis dürfte sich aber auf bisherige Kandidierende, Exekutiv- und Kantonsratsmitglieder beschränken.

Wichtig dürften auch Frauen sein. «Mit unserem Wähleranteil von 17 Prozent haben wir jedenfalls ein Anrecht auf einen Sitz in der Regierung», stellt Präsidentin Schwiter klar. Er habe zwei Kandidaturen – je einen Mann und eine Frau – im Visier, führt GLP-Präsident Lorenz Ilg aus. Auch er nennt keine Namen. Strategisch sei derzeit noch vieles möglich.

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