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Alfred Kälin aus Gross tritt als oberster Wanderer ab

Der Verein Schwyzer Wanderwege schaut auf ein bewegtes Jahr und Jahrzehnte des Wandels zurück.

ste. Alfred Kälin ist aufgefallen, dass es noch nie so viel Volk auf den Schwyzer Wanderwegen hatte wie letztes Jahr. Das Publikum sei «jünger geworden, Familienwanderungen erleben zurzeit einen grossen Aufschwung», hält der noch amtierende Präsident der Schwyzer Wanderwege im Jahresbericht fest. Auch Bikes seien immer häufiger anzutreffen. Er führt dies auf die Corona-Pandemie zurück, welche die Menschen förmlich ins Freie trieb.

2005 begann eine neue Ära für die Wanderwege Alfred Kälin weiss, wovon er spricht. Er ist seit 2004 Präsident des Vereins Schwyzer Wanderwege – damals als Nachfolger des legendären Ehrenpräsidenten Toni Pfyl. Der ehemalige Kantonsratspräsident aus Einsiedeln sah sich nach der Amtsübernahme gleich grossen Herausforderungen gegenüber. Mit der 2005 in Kraft gesetzten neuen Fuss- und Wanderwegverordnung begann eine Ära des Umbruchs. So wurden das rund 1700 Kilometer lange Wanderwegnetz im Kanton Schwyz digital erfasst und einheitliche Richtlinien umgesetzt. Es galt, die Markierungen auf die neu definierten Wegstrecken abzustimmen. Viele Wegweiser wurden ersetzt. Als Höhepunkt des 50-Jahr-Jubiläums 2006 eröffneten die Schwyzer Wanderwege den fünf Kilometer langen Gratwanderweg Klingenstock– Fronalpstock, der jährlich von Tausenden Wanderern begangen wird und einen unvergleichlichen Ein- und Ausblick in die Voralpenwelt eröffnet.

Nun tritt Alfred Kälin nach 18 Jahren an der Spitze zurück. Als sein Nachfolger wird an der Generalversammlung am 22. Mai in Einsiedeln der ehemalige Sattler Gemeinderat Hubert Späni vorgeschlagen, der jetzt in Einsiedeln wohnt und dort im Vorstand der örtlichen SAC-Sektion mitwirkt.

Es fliesst viel Geld von der öffentlichen Hand Aus dem Jahresbericht 2021 ist weiter ersichtlich, dass die Unwetter vom letzten Sommer einige Wegstrecken beschädigten, die wiederhergestellt werden mussten. In der Gemeinde Schwyz sind die Wanderwege zuständig für den Unterhalt der 200 Ruhebänkli, von denen jedes Jahr etwa 10 ersetzt werden. Neu sind ihre Standorte im Internet auf outdoor-schwyz. ch unter «Ausflugsziele» ersichtlich.

In der Rechnung stechen die 164’000 Franken Fördergelder aus den Leistungsvereinbarungen mit dem Kanton und den Gemeinden hervor. Beim Aufwand werden fast 250’000 Franken für Projekte ausgewiesen.

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