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Neue Seeufergestaltung verzögert sich weiter

Jetzt muss sich auch das Schwyzer Verwaltungsgericht mit der Ufergestaltung in Brunnen befassen.

ANDREAS SEEHOLZER

Die vom Volk bewilligte neue Brunner Seeufergestaltung sollte eigentlich bereits seit dem letzten Sommer im Bau und in diesem Sommer fertiggestellt sein. Mit einem Weiterzug des Baubewilligungsverfahrens ans Verwaltungsgericht verzögert sich der Baubeginn nun erneut, sicher bis im Herbst 2023.

Gebaut werden kann aufgrund des Seeanstosses nur in den Wintermonaten. Falls der Fall auch noch ans Bundesgericht gelangen sollte, würde sich der Baubeginn noch weiter verzögern.

Die Seeufergestaltung wurde vom Stimmvolk Ende September 2020 angenommen. Für die Umsetzung des Bauprojekts Schiffländeplatz-Bellevuequai wurde durch das Stimmvolk ein Verpflichtungskredit für Planung und Umsetzung von 5,2 Millionen Franken gesprochen. Zurzeit laufen zwei Verfahren

Die Schwyzer Regierung hat bereits eine Beschwerde zur Baubewilligung in allen Punkten abgewiesen und der Gemeinde Ingenbohl damit grünes Licht für die Seeufergestaltung gegeben. Gegen diesen Entscheid der Regierung ist nun Beschwerde beim Schwyzer Verwaltungsgericht erhoben worden. Dies bestätigt das Gericht.

Der Beschwerdeführer wollte sich inhaltlich zum Fall nicht äussern, ausser dass er für den Erhalt der Fahrzeug- und Bootsparkplätze und der Bäume am See einstehe.

Auch gegen das zweite Verfahren mit den zusätzlichen Bootsplätzen wurde Einsprache erhoben.

Die Verantwortlichen der Gemeinde Ingenbohl haben mittlerweile ein zweites Baubewilligungsverfahren für den Erhalt der Bootsplätze eingeleitet. Dies im Sinne einer Projektergänzung. Beide Verfahren durchlaufen nun unabhängig voneinander den Bewilligungsprozess. Auch gegen das zweite Verfahren mit den zusätzlichen Bootsplätzen wurde Einsprache erhoben.

Erste Etappe wurde 2015/2016 realisiert Für die Realisierung der Seeufergestaltung ist aber vor allem das erste Baubewilligungsverfahren entscheidend, das nun vor dem Verwaltungsgericht hängig ist.

Die erste Etappe der Seeufergestaltung am Waldstätterquai wurde bereits 2015/2016 realisiert. Die zweite Etappe umfasst den gesamten Bereich um den Schiffländeplatz vom Beginn des Waldstätterquais bis zum Bellevuequai.

Entlang der Uferlinie soll ein neuer Uferweg entstehen, kombiniert mit Treppenanlagen, die einen direkten Zugang zum See ermöglichen. Anstelle der bestehenden Autoparkplätze soll eine zweite Reihe Platanen gepflanzt werden.

Damit würden 14 Senkrechtparkfelder aufgehoben. Zwischen der Axenstrasse und der ersten Platanenreihe werden Abstellplätze für 24 Motorräder und nördlich der Schiffsstation für 36 Fahrräder geschaffen.

Auch gegen ein zweites Verfahren mit zusätzlichen Bootsplätzen wurde Einsprache erhoben.

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