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«Der Vater weiss logischerweise alles besser»

«Der Vater weiss logischerweise alles besser» «Der Vater weiss logischerweise alles besser»

Ein prominentes Gesicht tritt in einer Woche in der Reithalle Wikart in Einsiedeln am Let’s Comedy auf: René Rindlisbacher präsentiert zusammen mit seiner Tochter Laura das Comedy-Programm «Oh Nein Papa!».

LUKAS SCHUMACHER

In einer Woche stehen Sie zusammen mit Ihrer Tochter Laura auf der Bühne in Einsiedeln. Wird das Ihr erster Besuch im Klosterdorf? Nein, ich bin bereits mit Schmirinski’s und Edelmais in Einsiedeln aufgetreten. An Details kann ich mich nicht mehr erinnern, aber die Auftritte in Einsiedeln waren grossartig. Recherchieren Sie jeweils vor Ihren Auftritten, wo Sie spielen und bauen so spontan regionale Witze ins Programm ein? Wir machen ein wenig Recherche, aber nicht allzu detailliert. Denn es kommen auch immer wieder Besucher von ausserhalb. Wenn wir etwas Regionales machen, dann ist es etwas, das alle wissen. Können Sie im Publikum einen Stadt-Land-Unterschied spüren?

Nein, das habe ich in 35 Jahren nie gross erlebt. Jedes unserer Programme kam in der Schweiz in der Stadt wie auf dem Land gleich gut an. Zwischen der Vater-Tochter-Premiere mit «Oh Nein Papa» im März 2019 liegt ein erfolgreiches erstes Jahr sowie zwei Pandemiejahre. Wie haben Sie die-sen kulturellen Dämpfer zusammen mit Ihrer Tochter erlebt? Uns hat die Pandemie natürlich gleich getroffen, wie alle anderen auch. 2019 war mega. Wir ha-ben super gestartet und hatten ein wundervolles Jahr. Weil wir ein neues Duo waren, war diese Pause schon sehr mühsam, da wir danach fast wieder von vorne beginnen mussten. Wir wussten aber, dass wir genau dort andocken konnten, wo wir aufgehört hatten. Meine Tochter Laura, die vor unserer Tournee 2019 ihren Job kündigte, musste sich während der Pandemie wieder etwas Neues suchen. Jetzt ist sie glücklich mit ihrem neuen Job, und geht zusätzlich mit mir auf Tournee. Sie hat also momentan eine Doppelbelastung, die sie aber hervorragend meistert. Können Sie kurz zusammenfassen, worum es bei «Oh Nein Papa geht»? Es geht um die Beziehung Vater und Tochter. Es geht um Diskussionen, die man zu Hause im Alltag hat. Wir spielen auch Rollen, die nicht Vater und Tochter sind. Ich bin zum Beispiel ihr Gotti oder sie meine Urologin. Dabei entstehen ganz witzige und kuriose Sachen. Lustig ist, dass wir über viel Privates reden, was wir so erlebt haben. Der Vater weiss logischerweise alles bes-ser (lacht). Sie spielen auf der Bühne nicht nur sich selbst, sondern auch noch andere Rollen … Wir spielen auch bekannte Rollen wie zum Beispiel Alfonso, Waldvogel und Armin. Auch Laura wird mehrere Figuren spielen. Sie ist vom Dialekt her grossartig und auch rein vom Spielerischen her. Ich wusste schon, dass sie gut ist, aber dass sie so gut ist, damit hatte ich nicht gerechnet.

Worauf können sich eingefleischte Rindlisbacher-Fans sowie Neulinge freuen? Die Eingefleischten wissen, wer ich bin, und der bin ich immer noch. Die Neuen werden ein sehr spannendes Zusammenspiel von Tochter und Vater sehen.

Blicken Sie bereits einem weiteren Programm zusammen mit Ihrer Tochter entgegen? Wir werden ganz bestimmt weitere Programme schreiben, das ist gar keine Frage. Wir beschäftigen uns aber momentan noch nicht damit. Wir schauen mal, wie das erste ankommt und dann, was wir im zweiten anders machen können. Mit einem vier-ten Partner oder einer Partnerin komme ich ganz sicher nicht mehr auf die Bühne. Foto: zvg

René Rindlisbacher

Jahrgang: 1963 Beruf: Komiker Hobbys: Spielen

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