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Zeit, Lehren aus der Covid-Krise zu ziehen

IN KÜRZE

Kanton. Die Schwyzer Regierung habe sich um eine «bestmögliche Krisenbewältigung bemüht». Zwei SVP-Kantonsräte fordern nun aber Manöverkritik. Da rennen die beiden SVP-Kantonsräte Thomas Haas (Lachen) und Alexander Lacher (Freienbach) bei der Schwyzer Regierung wohl offene Türen ein. In einem Postulat fordern sie von der Regierung so etwas wie eine Manöverkritik in Sachen Covid-Krise. Haas und Lacher attestieren der Regierung gute Arbeit: «Der Regierungsrat hat sich redlich um eine bestmögliche Krisenbewältigung bemüht.» Sie wollen jedoch den Kanton Schwyz «für künftige Krisenereignisse optimal rüsten».

Die beiden Parlamentarier hatten «zu Beginn der Covid-Krise teilweise den Eindruck, dass der Kanton Schwyz unvorbereitet getroffen wurde». Der Schwyzer Regierungsrat habe zwar Massnahmen gemeinsam kommuniziert, die Aufgaben und Kompetenzen der Bewältigung (zum Beispiel an den Schulen) seien jedoch ungleich verteilt worden.

Pensionierte Pflegekräfte wieder reaktivieren «Hat sich das Zusammenspiel innerhalb des Regierungsrats und mit den Krisenorganisationen bewährt? Wenn nein: Wie könnte man die Führungsfähigkeit und -tätigkeiten im Krisenfall verbessern?», fragen Haas und Lacher.

Mit Bezug auf die erkannten Personalmängel an Spitälern und in Pflegeeinrichtungen stelle sich die Frage, «ob künftig im Krisenfall Rückgriffsmöglichkeiten auf ausgebildetes, aber inaktives Pflegepersonal (zum Beispiel pensionierte Pflegende) geschaffen werden sollten oder die Spitäler generell höhere Kapazitäten vorhalten müssten ».

Die beiden Kantonsräte re-gen zudem an, die Aufrüstung der «Mittel der Digitalisierung im Hinblick auf die Krisenbewältigung und -kommunikation zu prüfen». Schliesslich erkundigen sie sich auch nach den Empfehlungen des Bundes und nach deren Befolgung beziehungsweise Umsetzung durch den Schwyzer Regierungsrat./fan

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