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Hohe Beschaffungskosten treiben Gaspreis hinauf

Auch die Erdgas Einsiedeln AG kann sich der internationalen Entwicklung nicht entziehen. Sie hat ihre Gaspreise per 1. Januar erhöhen müssen.

pd. Die Beschaffungspreise für Gas sind in den vergangenen Wochen nochmals angestiegen und haben einen neuen Höchststand erreicht. Zusätzlich hat sich die vom Bund beschlossene CO2-Lenkungsabgabe auf fossile Brennstoffe gemäss aktuellem CO2-Gesetz um 0,428 Rappen pro Kilowattstunde (+24,6 Prozent) auf neu 2,169 Rp/kWh erhöht.

Nicht alles ist intern kompensierbar Einen Teil der entstandenen Mehrkosten konnte die Erdgas Einsiedeln AG durch tiefere Netzkosten und zusätzlichen Absatz kompensieren. Trotzdem musste das Einsiedler Unternehmen die Preise per 1. Januar 2022 um 2,35 Rappen pro Kilowattstunde erhöhen. Für ein Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 20’000 Kilowattstunden belaufen sich die Mehrkosten pro Monat inklusive Mehrwertsteuer auf 42 Franken.

Gründe für die aktuell hohen Gaspreise sind vor allem die grosse Nachfrage aus dem asiatischen Raum, die Verschiebung der Stromproduktion von Kohle zu Gas sowie die tiefen Stände der europäischen Gasspeicher. Die Erdgas Einsiedeln AG beobachtet die Situation weiterhin sorgfältig und wird reagieren, sobald die Preise wieder nachhaltig sinken.

Stabile Biogaspreise – verbesserte Umweltbilanz Die Aufpreise für Biogas bleiben unverändert. Mit einem Biogasanteil von 30 Prozent lassen sich die CO2-Emissionen im Vergleich zu Heizöl um 50 Prozent reduzieren. Biogas ist erneuerbar, CO2-neutral und es verbessert die Umweltbilanz massgeblich, ohne einen zusätzlichen Franken in die Heizungsanlage zu investieren. Kunden können den Biogasanteil frei wählen und für ihre Anwendung zusätzlich erhöhen oder ganz auf Erdgas verzichten (siehe Inserat).

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