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«Freue mich sehr auf den Wettkampf

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» Unteriberger Langläufer Roman Schaad für Olympische Spiele in Peking nominiert

Der Unteriberger Sprintlangläufer ist von der Selektionskommission von Swiss Olympic für die Olympischen Spiele in Peking selektioniert worden.

KONRAD SCHULER

Am 11. Dezember 2021 lief Roman Schaad auf Weltcupstufe in Davos im Sprint im freien Stil auf Rang neun, egalisierte dabei sein Karriere-Bestergebnis und brachte sich in eine gute Position für eine mögliche Olympiaselektion. Am 28. Dezember stand der Sprint im freien Stil auf der Lenzerheide als Startevent der Tour de Ski an. Roman Schaad lief auf den 20. Platz und bestätigte seine gute Form. Insbesondere aufgrund dieser zwei Ergebnisse darf er nun zum zweiten Male an Olympischen Spielen teilnehmen.

Fragezeichen beim Drumherum

«Ich finde es schön, dass ich es geschafft habe. Ich freue mich sehr auf die Wettkämpfe in Peking. Es ist für mich toll, dass ich Olympische Spiele ein zweites Mal erleben darf. Bezüglich dem Drumherum bin ich noch etwas skeptisch. Vieles ist noch offen. Mal schauen, was uns alles erwartet», sagte er am Mittwochabend auf Anfrage. Er habe aufgrund der Ergebnisse mit einer Selektion gerechnet. Gerade bei den Sprintern sei es aber noch eng geworden. «Aktuell ha-ben sechs Sprinter im Schweizer Langlaufteam gute Ergebnisse vorzuweisen», so Roman Schaad in seiner Analyse.

Vielfältige Erfahrungen rund um Grossanlässe

Der 28-jährige Unteriberger Langläufer hat rund um Grossanlässe schon einige Geschichten geschrieben oder miterlebt. 2014 tauchte er wie ein Komet am Langlaufhimmel auf und wurde als 20-Jähriger für die Olympischen Spiele in Sotschi selektioniert. Am 11. Februar war er mit Bestzeit im Prolog des freien Sprints unterwegs, stürzte dann aber in der Abfahrt mittelschwer und knallte unsanft in die Bande. Bei den Weltmeisterschaften ein Jahr später in Falun war er am 22. Februar zusammen mit Gianluca Cologna im Teamsprint-Halbfinal im freien Stil auf dem Weg zur Finalqualifikation, ehe sein Teamkollege gegen Schluss des Rennens in aussichtsreicher Position stürzte. Schlussendlich fanden sich die Beiden in der Rangliste auf dem 15. Platz wieder. 2018 wurde er nicht für die Olympischen Spiele in Pyeongchang selektioniert. Diese hauchdünne Nichtselektion warf damals einige Fragezeichen auf.

Einsatz am 8. Februar

Den erfolgreichsten Wettkampf an einem Grossanlass bestritt er bis heute am 21. Februar 2019 an den Weltmeisterschaften in Seefeld. Im Einzelsprint im freien Stil belegte er als bester Schweizer und einziger Finalteilnehmer aus dem Swiss-Ski-Team den guten 24. Rang. Am 25. Februar des letzten Jahres rundete er mit einem bescheidenen 53. Rang im Einzelsprint im klassischen Stil in Oberstdorf seine bisherigen Erfahrungen mit und an Grossanlässen ab. Roman Schaad kann damit liebäugeln, dass er am 8. Februar im Einzelsprint im freien Stil eingesetzt wird und seine Chance wahrnehmen kann. «Das Minimalziel ist, den Prolog zu überstehen und die Viertelfinals zu erreichen. Wenn es ideal läuft, kann ich aber in den Olympia- Halbfinal einziehen», so die Zielsetzung des Unteribergers. Achtmal ist ihm der Halbfinaleinzug in den neun Weltcupjahren auf höchster Stufe bisher gelungen.

Ab heute Freitag bereitet sich Roman Schaad im Engadin zusammen mit seinen Kollegen auf den Einsatz in Peking vor. Am 30. Januar fliegt dann die Langlauf- Delegation nach China und hofft auf gute Wettkampfbedingungen und möglichst viele positive Erlebnisse und Erfahrungen.

Dabei: Roman Schaad. Foto: zvg

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