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Sepp Beeler

Sepp Beeler Sepp Beeler

Unser lieber Sepp wurde am 2. Februar 1952 als zweites von fünf Kindern der Anna und des Alois Beeler-Beeler im Brunni geboren. Auf dem elterlichen Hof gab es viel Arbeit, so dass Sepp schon als Kind oft mitanpacken musste. Die Arbeit draussen gefiel ihm. So erlebte er eine glückliche Kindheit. Die Primarschule besuchte Sepp in Alpthal. Den langen Weg musste er jeweils zu Fuss oder im Winter mit den Skiern zurücklegen.

Nach der obligatorischen Schulzeit arbeitete Sepp zuerst einige Jahre in der Buchdruckerei Waldstatt. Danach wechselte er zum Gartenbau Trüb in Horgen. Durch diese Stelle gelangte Sepp einige Jahre später zum Kieswerk Trachslau. Die Arbeit draussen und insbesondere das Schneeräumen mit dem Trax auch im Dorf Einsiedeln machte ihm grosse Freude. Nach Feierabend und am Wochenende investierte Sepp jede freie Minute, um sein altes Haus zu renovieren und sich ein schönes Zuhause zu schaffen.

Im Jahr 1986 wechselte Sepp schliesslich zur Südostbahn. Seine Arbeit gefiel ihm dort sehr gut, konnte er doch oft draussen sein. Sepp fuhr mit dem Zug von Einsiedeln bis nach Biberbrugg und wieder zurück, hatte Rangierdienst und kümmerte sich um andere Arbeiten aller Art, welche am Bahnhof anfielen. Bis zu seiner Pensionierung 2017 blieb Sepp bei der Südostbahn. Er lernte dort Freunde fürs Leben kennen, mit denen er auch nach der Pensionierung oft Ausflüge unternommen hatte.

Auch seine Freizeit hat Sepp gerne draussen verbracht. Er ging oft wandern und war auf allen Höhen der Region anzutreffen. Auch der jährliche Familienausflug in die Berge lag ihm am Herzen. Sepp hatte eine sehr fleissige Hand und konnte stundenlang bei der Arbeit in seinem Garten verweilen oder sich mit Holzarbeiten beschäftigen. Sein Perfektionismus war dabei nicht zu übersehen. So mussten alle Hecken perfekt geschnitten sein, keine Holzbeige durfte schräg sein und die Felgen seines Autos wurden stundenlang poliert. Auch im Winter war Sepp gerne draussen – sei es beim Schneeräumen oder auf der Skipiste. Sepp war ein sehr gläubiger Mensch. Der wöchentliche Kirchgang und die Pflege der St. Anna Kapelle auf der Brüglen waren für ihn sehr wichtig.

Im Frühjahr 2020 wurde bei Sepp ein Melanom festgestellt. Er musste sich einer Operation und nachfolgenden Therapien unterziehen. Leider machten sich dadurch zahlreiche Nebenwirkungen bemerkbar. Im Spätsommer 2021 wurden diese immer gravierender und Sepp war auf künstlichen Sauerstoff angewiesen. Ab da pendelte er zwischen seinem Zuhause, dem Spital und der Reha-Klinik. Es begann sich langsam abzuzeichnen, dass Sepp den Kampf gegen den Krebs verlieren wird. Am 10. Dezember 2021 wurde er von seinen Leiden erlöst und durfte zu seinem Schöpfer heimkehren.

Sepp war ein sehr freundlicher, grosszügiger, gastfreundlicher, hilfsbereiter und gutherziger Mensch. Er hat das Wohl anderer stets über sein eigenes gestellt. «Liäbä Sepp, dankä für alles, was du für üs gmacht hesch!»

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