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Bei der Schädler Mulden AG entsorgt man in naher Zukunft in einem Neubau

Bei der Schädler Mulden AG entsorgt man  in naher Zukunft in einem Neubau Bei der Schädler Mulden AG entsorgt man  in naher Zukunft in einem Neubau

Am nächsten Montag beginnen an der Zürichstrasse die Abbrucharbeiten des alten Betriebsgebäudes. Es entsteht ein modernes Entsorgungscenter.

VICTOR KÄLIN

Die Firma Schädler Mulden AG arbeitet an der Zukunft. Und Firmeninhaber Erich Schädler hat eine klare Vorstellung, wie diese auf seinem Areal an der Zürichstrasse 64 aussehen wird: Es gibt einen Neubau. Dort, wo seit 1974 die «Bingisser-Halle» steht, wird ein neues Entsorgungscenter gebaut, das 50 Meter lang, 21 Meter breit und 14 Meter hoch wird – breiter, länger und höher als der Vorgängerbau.

Die Baubewilligung liegt seit April 2021 vor; am nächsten Montag, 17. Januar, beginnen die Abbrucharbeiten. Verläuft alles nach Plan, soll das neue Entsorgungscenter im Dezember 2022 bezugsbereit sein; die darüber liegenden Büroräume folgen im Sommer 2023.

Neubau statt Sanierung «Nichts machen ist ein Rückschritt », ist Erich Schädler überzeugt. Mit 26 gründete er 1994 seine Firma, die sich auf den Verkauf von Mulden spezialisierte. 2005 übernahm er die Firma Bingisser AG Transporte an der Zürichstrasse, womit der Schritt in Richtung Transport, Entsorgung und Winterdienst gemacht war. Heute beschäftigt die Schädler Mulden AG 17 Mitarbeitende.

Einer grösseren Öffentlichkeit bekannt ist das Unternehmen durch seine Entsorgungsstation. Da sie jedoch witterungsungeschützt und aufgrund der Platzverhältnisse eingeengt ist, hat Schädler beide Anliegen in ein Projekt verpackt: ein neues Entsorgungscenter. Zuerst dachte der heute 54-jährige Unternehmer an eine Sanierung des Gebäudes. Was aber auch schon einen siebenstelligen Betrag erfordert hätte. Und gleichzeitig wäre es nicht möglich gewesen, auf dem eigenen Grundstück eine Tiefgarage zu realisieren und die Hallenhöhe von heute 4,5 Meter auf die benötigten 8,0 Meter zu erhöhen. Mit einem Neubau ist beides möglich.

Komfortgewinn für Kunden

Und so umfasst das Neubauprojekt im Untergeschoss eine Tiefgarage mit 25 Plätzen für Mitarbeiter- und Firmenfahrzeuge, im Parterre das neue geschlossene Entsorgungscenter mit gedeckten Privatanlieferungsplätzen sowie im Obergeschoss Büros, Personalräume, Sitzungszimmer, Archiv und weitere Räume.

Die Konzentration unter einem Dach erlaubt es, die alte Entsorgungslinie entlang der Alp vollkommen aufzulösen. Die jetzt zur Entsorgung genutzte Halle wird nach dem Bezug des Neubaus zur Sortierhalle für Lastwagenfuhren und Geschäftskunden umgenutzt. Mit der Integration im Neubau darf sich die Kundschaft gegen Ende Jahr somit auf einen merklichen Komfortgewinn einstellen. Am Sortiment und der bewährten Direktanlieferung in Kleincontainer ändert sich hingegen nichts. Während der mehrmonatigen Bauzeit bleibt das Entsorgungscenter unverändert in Betrieb. Weder ändern sich die Öffnungszeiten, noch das Anlieferungssortiment. «Alles bleibt wie gehabt », sagt Schädler (siehe Inserat).

Hohe Investitionen

Rund acht Millionen Franken investiert dieSchädlerMuldenAG in ihr zukunftsträchtiges Neubauprojekt. Eine respektable Summe, ist sich auch Erich Schädler bewusst. Allerdings muss man wissen, dass seine Firma pro Jahr rund eine Million Franken in die Infrastruktur steckt. Auch das eine eindrückliche Leistung. «Damit halten wir unseren Betrieb und unsere Fahrzeuge à jour», sagt Schädler. Und fügt nicht ohne Stolz an, dass seine zwölf Lastwagen ein Durchschnittsalter von 2,5 Jahren haben – was als ausserordentlich tiefer Wert gilt.

In die Jahre gekommen: Das alte Gebäude aus dem Jahr 1974 wird im Verlaufe dieses Jahres einem Neubau weichen.

Foto: Victor Kälin

Wo heute die ehemalige «Bingisser-Halle» steht, ist der Neubau mit dem geschlossenen Entsorgungscenter geplant.

Visualisierung: zvg

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