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Mittelschulinitiativen zurückgezogen

IN KÜRZE

Kanton. Die beiden Initiativen «Für eine dezentrale Schwyzer Mittelschullandschaft» und «Für eine faire Mittelschulfinanzierung », die im März dieses Jahres mit 7105 Unterschriften eingereicht wurden, sind am Mittwoch unmittelbar nach der Kantonsratssession zurückgezogen worden.

Die Freude bei den Initianten ist gross

«Da das Parlament einen guten Kompromiss für eine sichere Finanzierung der privaten Mittelschulen gefunden hat und sehr deutlich eine Fusion des Theresianums Ingenbohl mit der Kantonsschule Kollegium Schwyz ablehnte, sind unsere Forderungen erfüllt», sagt der Brunner Kantonsrat René Baggenstos, der als Präsident des Initiativkomitees für starke Mittelschulen im Kanton Schwyz die treibende Kraft hinter den beiden Volksbegehren war. Die Freude bei den Initianten ist entsprechend gross. «Noch vor einem Jahr schienen die Tage des Theresianums Ingenbohl gezählt», schreibt René Baggenstos in einem Dankes-E-Mail an die Unterstützer und Mitstreiter.

Ein Stück gelebte Demokratie «Nun hält unser Kanton an der dezentralen Mittelschullandschaft fest und ermöglicht gleichzeitig auch das finanzielle Überleben der Schulen.» Für René Baggenstos ist dies auch ein Stück gelebte Demokratie. «Wo sonst auf der Welt können sich die Bürgerinnen und Bürger eines Landes derart gegen Beschlüsse der Regierung wehren? Diese Geschichte macht mich auch auf unser Land stolz.»/Mitg.

Kanton. Im Rahmen eines Pilotprojektes werden Seesedimente aus dem Zürichsee bei Lachen entnommen und auf Schadstoffe überprüft – mit dem Ziel, Gewissheit über die Schadstoffsituation in den Schwyzer Seen zu erhalten.

Gemäss Andrea Ego, Abteilungsleiterin Grundwasser und Altlasten beim Amt für Umwelt und Energie, wurde als Pilotstandort das Zürichseeufer vor Lachen zwischen dem Gebiet Äussere Haab und dem Delta der Wägitaler Aa ausgewählt. «Zu einem späteren Zeitpunkt werden entsprechende Untersuchungen auch im Vierwaldstätter- und im Zugersee gemacht », so Andrea Ego auf Anfrage.

Mehr als 30 Beprobungen sind vorgesehen In einer ersten Phase wurde beim besagten Abschnitt bei Lachen eine historische Untersuchung durchgeführt. Es zeigte sich, dass eine detaillierte Abklärung mittels chemischer Analysen der Seesedimente erforderlich ist. Das Sondier- und Beprobungsprogramm sieht mehr als dreissig Beprobungen vor. Dabei werden – abhängig von der Wassertiefe – von einem Boot aus Kernrohre mit einer Länge von bis zu einem Meter in den Seeboden getrieben oder es werden vom Ufer aus mit einer Kelle Schöpfproben vom Seesediment entnommen.

Resultate sollen im Sommer vorliegen Die Sondierungen werden im Winterhalbjahr, wenn nur wenig Bootsverkehr herrscht und keine Badende unterwegs sind, durchgeführt. Die Resultate des Pilotprojektes sollen gemäss den Verantwortlichen im kommenden Sommer vorliegen./ ip

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