Amy Baserga mit solider Leistung

Mitg. Die Schweizer Biathletinnen und Biathleten sichern sich bei den Staffel-Weltcups in Östersund das Olympiaticket.

Beim Staffel-Weltcup in Östersund blieben die Schweizer Biathletinnen am Sonntag mit Platz 9 leicht unter den Erwartungen. Immerhin ist mit dieser Klassierung das von Swiss Olympic geforderte Top-Ten-Resultat für Peking 2022 in trockene Tücher gelegt. Seit den drei Podestplätzen im Winter 2019/20 gilt die Frauenstaffel als Paradedisziplin der Biathlon-Equipe. Vergangene Saison fielen die Resultate zwar bescheidener aus, gleichwohl geniesst dieser Wettkampf bei den Frauen eine besonders hohe Bedeutung und schweisst die Equipe zusammen. Fehlerfreier Liegendanschlag

Amy Baserga hatte bei ihrer Premiere zunächst eine ordentliche Leistung abgeliefert. Nach einem fehlerfreien Liegendanschlag verhinderte die Junioren-Weltmeisterin aus Einsiedeln stehend die Strafrunde. Sie übergab mit 38 Sekunden Rückstand auf Platz 10, Lena Häcki rückte auf Sechs vor, der Abstand zum Podestplatz betrug 40 Sekunden.

Der Einbruch kam mit Aita Gasparin und der Strafrunde – die wird in der Staffel erst fällig, wenn mit maximal drei Nachladern nicht alle Scheiben abgeräumt werden – nach dem Stehendschiessen. Selina Gasparin übernahm als Neunte und verteidigte diese Position mit nur einem Fehlschuss souverän.

Auch die Männer-Staffel löste am Samstag das Olympiaticket für Peking. Das Quartett mit Benjamin Weger, Sebastian Stalder, Joscha Burkhalter und dem Ausserschwyzer Niklas Hartweg schloss den Wettkampf beim Sieg der Norweger auf dem 9. Rang ab.

Ordentliche Ausgangslage

Bei den Frauen nutzte Häcki ihre ordentliche Ausgangslage nach dem Sprint ebenfalls für einen Top-Ten-Platz in der Verfolgung und wurde Neunte. Die Frau aus Engelberg zog nach dem missglückten Auftaktwochenende die richtigen Schlüsse. Bei den Wettkämpfen in der zweiten Woche in Östersund trifft die 26-jährige Schnellschützin die Scheiben wieder. Mit 53 Sekunden Rückstand auf Position 15 gestartet, arbeitete sich die Schweizerin mit einer Treffer-quotevon95Prozentnachvorne– einzig beim zweiten Liegendanschlag fiel eine Scheibe nicht.

Aita Gasparin holte als 30. ebenfalls Weltcuppunkte, Selina Gasparin musste sich mit Platz 49 begnügen.

Nicht nur derzeit gut in der Loipe unterwegs, sondern auch für den SRF Sports Award für Nachwuchstalente nominiert: Amy Baserga aus Einsiedeln.

Foto: SRF/Urs Rey