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Grosser präsentierten ein Konzert mit ausgezeichneten Kontrasten

Grosser präsentierten ein Konzert mit ausgezeichneten Kontrasten Grosser präsentierten ein Konzert mit ausgezeichneten Kontrasten

Fast auf den Tag genau zwei Jahre nach dem letzten Jahreskonzert der Feldmusik Gross war es am vergangenen Samstag endlich wieder so weit. Über 30 Grosser Musikantinnen und Musikanten spielten wieder die ersten Töne vor einem erfreuten Publikum.

MANUELA KÄLIN

Das Motto «Kontraste» hätte passender nicht gewählt werden können und führte wie ein roter Faden durch den Abend. So war zum Beispiel die Halle mit grossen, weissen Schneeflocken geschmückt, während die Temperaturen draussen tagsüber teilweise noch auf über 10 Grad geklettert waren. Die Feldmusik Gross wusste vorgängig nicht, wie viele Besucher den Weg an ihr Jahreskonzert finden würden: «Kommen nur sehr wenige, oder wird die Mehrzweckhalle gefüllt werden?» Durch das Programm führten im ersten Teil weibliche Mitglieder des Vereins und im zweiten Teil männliche. Dies sei aber ein zufällig entstandener Kontrast gewesen, meinte Jonas Kälin nach dem Konzert verschmitzt.

Auf Bewährtes gesetzt Nicht ganz überall wurden Kontraste gefunden. Die Organisatoren setzten auch sehr oft auf Bewährtes und erfüllten so die Erwartungen der zahlreich erschienenen Zuhörerinnen und Zuhörer. Wie enttäuscht viele wohl gewesen wären, wenn sie vor dem Konzert keinen heissen Schinken mit Gumelgratin erhalten hätten. Auch der Verkauf der Tombola-Lose durch die Musikanten in der Pause sowie das beliebte Kuchenbuffet, das zum ersten Mal im Foyer des neu umgebauten Schulhauses Gross angerichtet wurde, wurden beibehalten und erfreuten sich wie immer grosser Beliebtheit. Die tolle Zusammenarbeit mit dem Frauenverein Gross konnte ebenfalls weitergeführt werden.

Zurück zu den Kontrasten. Wer sich das in schwarz/weiss gestaltete Programmheft zu Gemüte geführt hatte, erkannte im Musikprogramm bereits bei den Namen einige Kontraste.

Spätestens beim Hören der Darbietungen wurde allen klar, dass das Motto auch in den Stücken gelebt, respektive gespielt wurde. Fröhliche Töne wechselten sich ab mit eher traurigen; schnelle Passagen mit langsamen, laute mit leisen. Immer etwa gleich, tendenziell mit der Zeit eher länger und lauter blieb hingegen der wohl verdiente Applaus nach jedem aufgeführten Stück.

Erfolgreiche Uraufführung Ein besonders grosser Applaus galt Bruno Kälin. Das Ehrenmitglied der Feldmusik Gross komponierte – passend zum Motto – das Medley «Licht und Schattenspiele ». Dieses abwechslungsreiche Stück voller Überraschungen wurde gleich zu Beginn des Konzertes erfolgreich uraufgeführt und gefiel den Anwesenden bestens. Auch die anderen acht Stücke begeisterten das Publikum. Anders lässt sich die wiederholte Bitte nach Zugaben nämlich nicht erklären.

Nachdem die letzten Töne gespielt und die Instrumente weggeräumt waren, genossen die Musikantinnen und Musikanten gemeinsam mit ihren Fans den Abend. Auch Dirigent Sebastian Rauchenstein wirkte zufrieden und erfreut. Es sei eine tolle Stimmung spürbar gewesen, sowohl bei den Musikanten wie auch bei den Zuhörern. Ob dies wohl auf die lange, coronabedingte Pause zurückzuführen ist? Die Freude, wieder einmal einen Abend unter Freunden, Gleichgesinnten und in einer gewissen Normalität zu verbringen, stand allen ins Gesicht geschrieben. Ein grosser Kontrast zum momentan nicht immer einfachen und leichten Alltag. Umso schöner für alle, die den Abend miterleben durften!

Es sieht nicht nur harmonisch aus, es tönte auch so bei den Grosser Musikanten! Foto: Ruth Kälin

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