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Gewerkschaftlicher Widerstand gegen Abbaumassnahmen

Gewerkschaftlicher Widerstand  gegen Abbaumassnahmen Gewerkschaftlicher Widerstand  gegen Abbaumassnahmen

Die Vertreter des LSZ (Lehrer Kanton Schwyz) trafen sich kürzlich unter dem Vorsitz der LSZ-Präsidentin Rita Marty zur zweiten Delegiertenversammlung des Jahres.

LSZ. «Im Zentrum des Austausches standen aktuelle kantonale Vernehmlassungen sowie die strategische Ausrichtung des Verbandes », schreibt der LSZ in einer Medienmitteilung: «Grosse Überraschungen waren aufgrund der Traktandenliste nicht zu erwarten. Dennoch prägten bedeutsame und richtungsweisende Themen die letzte Delegiertenversammlung des Jahres, die das erste Mal unter angepasstem Logo und von der neuen Präsidentin Rita Marty eröffnet wurde.» Forderungen der Gewerkschaft

Gleich drei kantonale Vernehmlassungen drückten der Delegiertenversammlung ihren Stempel auf. Auf pädagogischer Seite informierte man die Delegierten über den aktuellen Stand der Beurteilungsreform auf Volksschulstufe, deren Vernehmlassung im Mai 2021 abgeschlossen und vom Erziehungsrat Ende Juni genehmigt worden war.

Die geplanten Anpassungen im Rahmen der Umsetzung des Lehrplans 21 wurden grösstenteils begrüsst, wobei gleichzeitig betont wurde, dass den Lehrpersonen für eine wunschgemässe und zielführende Umsetzung des neuen Reglements zusätzliche zeitliche Ressourcen gesprochen werden müssen.

Diese Forderung kristallisierte sich auch im Austausch unter den Delegierten deutlich heraus: Einstimmig und über alle Zyklen hinweg betrachteten die Abgeordneten die Erhöhung der zur Verfügung stehenden Zeit als zentrale Gelingensbedingung für erfolgreiches und effizientes Arbeiten im Rahmen der anstehenden Reformen.

Attraktivität des Lehrerberufs soll gestärkt werden

Weiter beschäftigten den Verband die noch laufenden Vernehmlassungen zur Teilrevision des Personal- und Besoldungsgesetzes (PBG) sowie zur Teilrevision des Pensionskassengesetzes (PKG): Bei beiden Vorlagen sprach sich die Gewerkschaft für die allgemeine Stärkung der Anstellungsbedingungen für Arbeitnehmende aus.

Konkret sind für den LSZ bei der Teilrevision des PBG die Weiterführung des bisherigen Lohnsystems mit dem regelmässigen Stufenanstieg und die Beibehaltung der Überbrückungsrenten von entscheidender Bedeutung, um die Attraktivität des Lehrberufs und die Konkurrenzfähigkeit mit finanzstarken Nachbarkantonen auch langfristig gewährleisten zu können.

Lehrer fordern vom Kanton 150 Millionen Franken Vor dem Hintergrund der vorgesehenen kantonalen Steuersenkung von 20 Prozent fehlt dem Verband jegliches Verständnis für die diesbezüglich geplanten Abbaumassnahmen.

Bei der Teilrevision des PKG wird die Notwendigkeit der Wiederherstellung des finanziellen Gleichgewichts der Pensionskasse des Kantons Schwyz anerkannt und die damit verbundenen Massnahmen begrüsst.

Zusätzlich fordern Lehrpersonen eine Einmaleinlage von 150 Millionen Franken durch den Kanton und eine Erhöhung der Arbeitgeberbeiträge auf 13 Prozent, damit die Senkungen der Renten auf unter 6 Prozent abgefedert werden können.

LSZ-Präsidentin Rita Marty eröffnete ihre erste Delegiertenversammlung. Foto: zvg

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