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Alpthal will nicht, dass der Impfbus hält?

LESERBRIEFE

Ich dachte, unser junger Gemeinderat sei ein wenig fortschrittlicher und innovativer? Auch wenn diesen Bus niemand besucht hätte, wäre das die Entscheidung jedes einzelnen gewesen.

Susan Würsten Schachlistrasse (Alpthal) WAHLEN

Seit gut einem Jahr wohne ich in Einsiedeln und bezeichne mich immer noch als Neuzuzügerin. Mein Umzug ging fast zeitgleich mit der erneuten Schliessung von Restaurants und Bars über die Bühne. Möglichkeiten, unter die Leute zu kommen, waren selten und mein Start im neuen Wohnort war nicht nur einfach. In dieser Zeit lernte ich Jürg Kalbermatten in der Nachbarschaft kennen und würde dies als Glücksfall bezeichnen. Nicht nur wusste er viel über die Geschichte des Bezirks, sondern er beantwortete auch gerne und mit viel Freude meine Fragen zu mir noch nicht bekannten Bräuchen wie zum Beispiel den nächtlichen Trychlern.

Jürg Kalbermatten hat mit seiner Offenheit, Gradlinigkeit und seinem Feingefühl in einer schwierigen Zeit dazu beigetragen, dass ich mich in Einsiedeln sofort willkommen gefühlt habe. Er verbindet die Nähe zum Menschen mit einer professionellen Strukturiertheit und fügt seinen Einschätzungen eine Prise gesunde Machbarkeit hinzu, welche im Bezirksrat sicher für frische Impulse sorgen.

Gabi Schenkel, Kronenstrasse (Einsiedeln) ABSTIMMUNGEN

Nach einem 40-jährigen Langzeitstudium darüber, was man alles auf dem Einsiedlerhof-Areal machen könnte, ist nun die Zeit reif, das Areal richtig zu nutzen. Das Grundstück ist momentan sehr schlecht genutzt und in einem lottrigen Zustand. Nach anfänglicher persönlicher Skepsis gegenüber dem Einbezug eines Totalunternehmers überwiegen dennoch die Vorteile. Kritisch habe ich die Grundrisse studiert. Schlussendlich ist es ein solides Gesamtkonzept. Die schlichten Grundrisse der Verwaltungs- und Pfarreizentren lassen in Zukunft verschiedene Nutzungen, aber auch Nutzungsanpassungen zu. Die Grundstruktur ist schlau und flexibel gebaut und behält dadurch auch seinen Wert in der Zukunft. Deshalb ein überzeugtes Ja zum Einsiedlerhof!

Peter Füchslin, Birchlimatte (Einsiedeln)

Areal Einsiedlerhof: Es ist Zeit!

Die Sachvorlage des Bezirkes Einsiedeln und der Römisch-katholischen Kirchgemeinde für die Nutzung der brachliegenden Liegenschaft Einsiedlerhof verdient endlich einer Lösung zugeführt zu werden. Als ehemalige Mit-Initianten 2011–2014 von Richard Schönbächler selig finden wir im vorliegenden Überbauungsprojekt Trias unsere damaligen Vorstellungen weitgehend realisiert. Der von uns 2014 beantragte Planungskredit wurde an der Urne mit 48,9 zu 51,1 Prozent sehr knapp abgelehnt. Wohlverstanden bei damals fehlender Unterstützung durch den Bezirksrat und der meisten Ortsparteien.

Unsere Empfehlung zu einem klaren Ja am 28. November zum weitsichtigen Projekt erachten wir auch als «kleine Hommage» an Richard Schönbächler, dem wir das mögliche Erleben einer späten Realisierung seiner weitsichtigen Idee mehr als gegönnt hätten. Mit Ausnahme des planerischen Abtausches des Verwaltungstraktes von der Eisenbahnstrasse hin angrenzend an das Areal des Alten Schulhauses entspricht die Nutzung exakt unserer damaligen Planung. Wobei die künftige parallele Grundstück-Nachbarschaft des Verwaltungsgebäudes mit demjenigen des Alten Schulhauses auch für die Öffentlichkeit mehr als verständlich erachtet werden muss. Nebst einem passenden und würdigen Abschluss des nördlichen Klosterplatzes überwiegt auch die Tatsache, dass mit dem Bau eines zentralen Verwaltungstraktes vom Bezirk nicht weniger als 164’000 Franken an jährlichen Fremdmieten eingespart werden können. Nebst all den ausgewiesenen räumlichen Bedürfnissen sollte uns auch ein sehr wichtiger wirtschaftlicher Vertragspunkt im Totalunternehmer (TU)-Vertrag interessieren. «Vorzug von lokalen Unterbeauftragten bei gleichwertigem Angebot wie demjenigen eines nicht lokalen Unterbeauftragen »! Die Zeit für die Realisierung einer gemischten Nutzung des Areales scheint nun wirklich gekommen zu sein. Wir empfehlen am 28. November zweimal Ja zum gesamthaft überzeugenden Projekt Trias.

Alois Gmür, Nationalrat Karl Fisch, alt Kantonsrat FDP und Gewerbepräsident Hans Gyr, alt Kantonsrat SVP Josef Schönbächler alt Bezirksrat SP

Projekte und Finanzen

Eine schlechte Finanzsituation gehört seit Jahrzehnten zu Einsiedeln, wird aber offiziell zur persönlichen Ansichtssache erklärt. Hohe Steuern sind sicher berechtigt, wenn Attraktives geboten wird und so der Wohnort für die Bevölkerung wirklich eine Feriendestination für den Alltag ist! Obwohl das Pro-Kopf-Steuersubstrat im schweizerischen Durchschnitt liegt, soll der traurige Ist-Zustand nicht verändert werden. Es fehlt ein klares Konzept mit mittel- bis langfristigen, legislaturübergreifenden Planungen und Angeboten mit Prioritäten und Etappierungen. Den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen ist auch latent vorhanden!

Vor diesem Hintergrund ist jedes private Engagement zugunsten von Projekten, welche vor allem allen Bevölkerungsschichten zugutekommen, sehr zu begrüssen. Doch es besteht die grosse Gefahr, dass bei schlechtem Geschäftsgang irgendwann die Gemeinde geradestehen muss, was neue Blockierungen auslöst. Fazit: Das entscheidendste Projekt, das dringend und prioritär im Zentrum stehen muss, bleibt ein gesunder Finanzhaushalt. Durch viele Beschönigungen, unter anderem mit schlecht dastehenden, ausserkantonalen Gemeinden im Vergleich zu Einsiedeln, wird die finanzielle Veränderungsdringlichkeit aber ausgeschaltet. Mit über 16’000 Einwohnern stimmt sowieso etwas nicht mehr, wie es auch der Schlussrang in der kantonalen Steuerrangliste belegt. Man darf nicht erstaunt sein, dass die Aufwärtsentwicklung der Region vor allem herbeigeredet ist und die heutige Situation deshalb noch lange im Raum stehenbleiben wird.

Eine tabulose, schmerzhafte Auslegeordnung und klare Konsequenzen im Finanzmanagement sind gefragt, denn mit leerer Kasse nimmt nur das Träumen zu. Lichtblick: Nach 40 Jahren sollte die Leidensgeschichte des Einsiedlerhofes endlich zu Ende gehen, denn das Nutzungskonzept mit der Mischung von öffentlichen und privaten Einrichtungen, beziehungsweise Angeboten bringt starke Mehrwerte für die gesellschaftliche Ortsförderung.

Bruno Bettoli (Gross)

Zweimal Ja zum Einsiedlerhof

Der Frauenverein Einsiedeln leistet seit über 140 Jahren eine wichtige Arbeit für das kulturelle Leben. Seit der Gründungszeit treffen sich Frauen, um Gemeinschaft zu erleben, einander zu unterstützen und solidarisch mit den Mitmenschen zu sein.

Meine Vorgängerinnen leisteten grossartige Arbeit, ihnen bin ich zu grossem Dank verpflichtet. Auch heute leisten Frauen immer noch viel Sorgearbeit. Mit dem Projekt Einsiedlerhof kann der Frauenverein bestehende Synergien besser nutzen und auch näher an der Bevölkerung sein. Bitte stimmen Sie am 28. November zweimal Ja, damit auch wir unsere Anlässe effizienter und in passenden Räumlichkeiten durchführen, für künftige Generationen da sein und unsere Ziele weiterverfolgen können.

Melanie Haunsperger Präsidentin Frauenverein

Gschwüsterti im Oberdourf

Äs Päärli will si zeige, im hüt’ge Gwand zur Ziit. Das Einti für dr Staatsdienst, das zweit für d’Chilelüt. Sou zeigt sich, dass Politik und Chile zäme gönd. Sinds au ä chli verschiede, sind beid’ fürs Volk ä Dienst. Mäng Nutze cha üüs zeige, dr nüü Einsiedlerhof. Begägnig für viil Mänsche Als Arbetsplatz famos. Im jewiils eig’ne wirke, ergänzet si äs Bild, wou passt zu üs’rem Dourfbild, wiä äs willkomm’nes Chind. Drum gehöret si au zäme, will’s Gschwüsterti halt sind. Mir wend si für üüs buue, als ziitgemässes Bild.

Karl Hensler Allmeindstrasse (Einsiedeln)

3-N-Regel: Niemand hat Nachteil beim Nein

Es ist ein Skandal, dass auf die Menschen Druck ausgeübt wird, eine schlecht erforschte, wenig wirksame, aber potenziell gefährliche Impfung zu machen. Die massive Einschränkung des sozialen und gesellschaftlichen Lebens schadet der Volksgesundheit nachhaltig. Wir müssen stattdessen wieder mehr auf Augenmass, gesunden Menschenverstand und Eigenverantwortung setzen.

Ein Nein zum Covid-19-Gesetz ermöglicht eine vernünftige Gesundheitspolitik. Die Schweizer sind das einzige Volk der Erde, das über die Corona-Politik abstimmen kann. Nutzen wir die einmalige Chance! Die Schmerzgrenze ist überschritten. Schluss mit der brutalen Zerstörung der Existenzen. Deshalb ganz klar Nein zum Covid- 19 am 28. November. Adolf Fässler, SVP-Kantonsrat (Unteriberg)

Impfen statt schimpfen!

Pflegende in diesem Land sind stark belastet. Dies ist seit Langem so, hat sich aber durch Corona enorm verstärkt. Am 28. November entscheidet sich, ob die Mitarbeitenden in Heimen, Spitälern und Spitex nur Applaus erhalten. Oder ob sich ihre Ausbildungs-, Lohn- und Arbeitsverhältnisse endlich verbessern. Verdient haben sie es. Deshalb: Ja zur Pflege-Initiative.

Richter durch Los?

Ein Merkmal der Schweiz ist die Beteiligung aller grossen politischen Kräfte an den Entscheidvorgängen. So wird auch das Bundesgericht durch das Parlament proportional zusammengesetzt, was sich bewährt hat. Die Justiz-Initiative will neu unser höchstes Gericht per Losentscheid bestimmen. Dies könnte im Extremfall zu einer heiklen einseitigen Zusammensetzung führen. Übrigens: Hauptinitiant ist der reiche Anarcho-Patron Adrian Gasser. Unvergessen, wie er in den 90er-Jahren nach einem Warnstreik – gemäss Bundesgericht zu Unrecht – die Angestellten seiner Spinnerei Kollbrunn Zürich entlassen hat. Deshalb: Nein zur Justiz-Initiative. Entwurmungsmittel gegen Covid?

Neuester Schrei der Impf- und Massnahmengegner: Statt die Impfung empfehlen sie das Pferde- Entwurmungsmittel Ivermectin zur Bekämpfung von Covid. Dabei ist längst klar: Nicht die Massnahmenskeptiker mit ihren abstrusen, unvernünftigen Pseudo- Alternativen führen uns aus der Pandemie. Sondern das Impfen und die behördlichen Massnahmen. Die Gewerkschaften unterstützen die weiteren Härtefallregelungen in der Arbeitslosenversicherung, bei der familienergänzenden Kinderbetreuung, für Kulturschaffende und Veranstaltungen. Deshalb: Ja zum Covid-19-Gesetz!

Gewerkschaftsbund Kanton Schwyz

Beachten Sie, dass Leserbriefe, welche sich auf die Abstimmungsvorlagen des 28. Novembers beziehen, letztmals am Dienstag, 23. November, veröffentlicht werden. In der letzten Ausgabe vor dem 28. November, am 26. November, werden keine Leserbriefe mehr veröffentlicht. Die Redaktion behält sich Ausnahmen vor. Danke für Ihre Kenntnisnahme. Redaktion Einsiedler Anzeiger

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