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Grosse Unterstützung mit Stipendien

Grosse Unterstützung mit Stipendien Grosse Unterstützung mit Stipendien

26. Jahresfeier der Stiftung Pro Stiftsschule Einsiedeln vom letzten Samstag

An der Feier der Stiftung Pro Stiftsschule Einsiedeln versammelten sich am vergangenen Samstagnachmittag Förderer, Freunde, Gönner und Gäste und zwar diesmal wegen Corona nicht im Saal des Musikhauses, sondern im grösseren Theatersaal.

we. Präsident Alfred Lienert begrüsste die Anwesenden ganz herzlich. Aus naheliegenden Gründen seien letztes Jahr die Informationen nur schriftlich zugestellt worden und so freue man sich umso mehr, heute Nachmittag etwa fünfzig Interessierte wiederum persönlich begrüssen zu dürfen.

Das Schulorchester unter der Leitung von Stiftskapellmeister Lukas Meister spielte zur Einstimmung zwei klassische Violinestücke. Fredi Lienert freute sich auch über die Anwesenheit einiger jetziger und früherer Lehrpersonen, aber auch über einige Mönche und ehemalige Schüler. Weiter im Saal waren Abt Urban, der Schwyzer Regierungsrat Andreas Barraud und die Einsiedler Bezirksrätin Leta Bolli. Nun war es Geschäftsführer Roger Zosso vorbehalten, einen kurzen Rückblick auf das verflossene Geschäftsjahr zu geben. Er gliederte seine Ausführungen in die drei Grundpfeiler der Stiftung: Stipendien: Niemand solle aus finanziellen Gründen die Stiftsschule nicht besuchen können. So seien im vergangenen Jahr zirka zwanzig Familien vor allem von Einsiedeln, aber auch von den Kantonen Schwyz, Zürich und Uri mit total rund 100’000 Franken unterstützt worden.

Sammlungen: Noch immer erhalte die Stiftung jedes Jahr einen ansehnlichen Spendenbetrag, hin und wieder auch in Form eines Legats.

Projekte: Im vergangenen Jahr konnten Projekte wie die Weiterentwicklung der Digitalisierung, Kulturaktivitäten, Anschaffungen im Sportbereich mit vier Basketballkörben, aber auch naturwissenschaftliche Projekte unterstützt werden.

So dankte Geschäftsführer Roger Zosso den Anwesenden und allen, die ein offenes Ohr und Herz für die Aufgaben der Stiftung haben.

Nach einer weiteren musikalischen Auflockerung wurde auch in diesem Rahmen der frühere und heute anwesende Rektor Johannes Eichrodt verabschiedet und ihm ein grosses Dankeschön für sein grosses siebenjähriges Engagement an der Stiftsschule Einsiedeln ausgesprochen.

Kein Revolutionsprogramm Nun war es an Nachfolger Sebastian Lamm, sich den Versammlungsteilnehmern kurz vorzustellen. Er sei im zweiteiligen Berlin aufgewachsen, habe 1989 den Mauerfall erlebt und 1995 das Abitur gemacht. Vor dreizehn Jahren kam er dann in die Schweiz, wo er Prorektor am Gymnasium Mörschwil war. Und nun dürfe er seit dem ersten August 2021 die Geschicke der Stiftsschule Einsiedeln leiten und mitgestalten. Wie jedes Schuljahr sei man auch diesmal mit einem Jahresmotto «Et potestis facere» auf Deutsch: «Und du schaffst es» gestartet. – In seiner erst kurzen Zeit dürfe er sagen, man sei gut in das laufende Schuljahr gestartet und zwar mit rund dreihundertsiebzig Schülerinnen und Schülern. Natürlich sei man weiterhin auch mit Covid19 und entsprechenden Schutzkonzepten beschäftigt. So müsse man in drei Schichten essen, und er sei nicht mit einem «einhundert Punkte» Revolutionsprogramm gestartet, sondern versuche, die Schule schon mal in ruhigeren Gewässern zu fahren.

Botschafterinnen und Botschafter

Zum Schluss war es noch an Abt Urban, dem «Chef» der Schule, ein Grusswort an die Zuhörerschaft zu überbringen. So habe er heute ein über vierzigjähriges Geschenk mitgebracht und zwar den neuen Rektor Sebastian Lamm. Darüber freue er sich sehr. Abt Urban erwähnte auch die Ehemaligen der Schule und das kürzlich stattgefundene siebzigjährige Maturatreffen, wo kein Teilnehmer unter neunzig Jahre alt war. Er erklärte alle Ehemaligen und die heute Anwesenden als gute Netzwerker und Botschafter für die Stiftsschule, auf die man bauen könne. Nicht unerwähnt blieb auch die von der Schwyzer Regierung geplante Teilzusammenlegung der privaten Mittelschulen mit wohl unangenehmen Folgen auch für die Stiftsschule. Handkehrum erwähnte er aber auch die gute Beziehung zu Politik und vor allem auch zur Bevölkerung, denn diese wolle die hundertdreiundachtzig Jahre alte Schule unterstützen. Immer wieder seien neue Antworten gefragt, was Gegenwart und Zukunft anbelange. Abt Urban dankte auch allen Verantwortlichen der Stiftung für ihre grosse Arbeit im Dienste der Stiftsschule.

Zum Schluss dankte auch Stiftungspräsident Alfred Lienert allen Anwesenden für deren langjähriges Vertrauen und die Verbundenheit zu Kloster und Schule und leitete damit über zum Apéro in die Gartenhalle des Musikhauses. Da gab es noch reichlich Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Ein schöner Schlusspunkt der immer anregenden und aufschlussreichen Jahresfeier der Stiftung «Pro Stiftsschule ».

Sebastian Lamm, der neue Rektor, Alfred Lienert, Stiftungspräsident, und Roger Zosso, Geschäftsführer, (von links) Im Vordergrund Schülerinnen und Schüler des Musikorchesters der Stiftsschule mit Stiftskapellmeister Lukas Meister.

Foto: Wolfgang Eberle

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