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Ybriger Schüler durften abwechslungsreiche und wertvolle Projekttage erleben

Ybriger Schüler durften abwechslungsreiche  und wertvolle Projekttage erleben Ybriger Schüler durften abwechslungsreiche  und wertvolle Projekttage erleben

Die Mittelpunktschule (MPS) Unteriberg führte kürzlich spannende Projekttage mit ihren Schülern durch. Das Programm war äusserst abwechslungsreich und alles andere als alltäglich.

Mitg. Vom 14. bis zum 16. September erlebten die Schülerinnen und Schüler der MPS Unteriberg acht Projekte der verschiedensten Sorten, die sie in erster, zweiter oder dritter Priorität selber auswählen konnten. Die nachfolgenden Zusammenfassungen ergeben einen Einblick in die Vielfalt der Projekte. Der dritte und letzte Projekttag stand im Zeichen der Vorbereitung und der Durchführung der Präsentationen aller Projektgruppen füreinander.

Kochen

Zwölf Schüler wollten sich unbedingt eine Schürze umbinden und in der Schulküche der MPS Unteriberg Schmackhaftes, Exquisites, Nicht-Alltägliches, Von-Hand-Gemachtes und vor allem Leckeres zaubern. Am ersten Projekttag nahmen sie sich zusammen mit ihrer «Kochkursleiterin » Frau Barbara Inderbitzin vor, einen Teil ihrer Mitschüler und Lehrer zu verköstigen und brachten um Punkt 12 Uhr köstliche Lasagne und feine Schoggicrème mit Regenbogen-Fruchtspiessen in rauen Mengen auf die Tische. Am zweiten Projekttag verwandelte die buntgemischte Gruppe die Küche in eine Konditorei und zauberte Süsses in allen Variationen, um dies dann am dritten Tag all ihren Mitschülerinnen stolz präsentieren zu können. Auch Pizza und Fajitas bereiteten sie selber zu.

Biketour an den Bodensee

Fünf Schüler, drei Schülerinnen und zwei Begleitpersonen machten sich mit dem Bike auf den Weg von Unteriberg nach Romanshorn.

Am ersten Tag erreichten sie St. Gallen nach etwa 100 Kilometern Fahrt und insgesamt 1400 überwundenen Höhenmetern, was ihnen viel Durchhaltevermögen abverlangte und sie entsprechend forderte. Nach der Übernachtung in der Jugendherberge St. Gallen erwartete sie der gemütlichere Teil der Tour: Nach etwa 40 Kilometern erreichten sie Romanshorn, wo sie sich im Freibad von den Strapazen der Velofahrt erholen konnten. Die Rückfahrt nach Unteriberg erfolgte mit dem Zug.

Survival-Camp Zehn Lernende begaben sich am Dienstagmorgen zum Sityseeli. Die erste Herausforderung bestand darin, sich die Nahrung für den Abend zu beschaffen. Beim Fliegenfischen konnten zwölf Forellen gefangen werden, was die Gruppe mit Stolz erfüllte. Somit war die erste Hürde überwunden.

Anschliessend ging es zum Segelclub Einsiedeln. Dort durften die Lernenden bei einem Segelturn frische Seeluft schnuppern. In der Nähe von Egg schlug die Gruppe dann ihre Zelte auf. Eine besondere Challenge ergab sich bei der Einrichtung der Feuerstelle und dem Erzeugen von Feuer mit einem Feuerstein.

Glücklicherweise blieben die Lernenden auch am zweiten Tag vom Regen verschont: So konnte zum Mittagessen noch einmal grilliert werden, ehe dann mit dem Velo die Rückreise nach Unteriberg angetreten werden konnte. Zum Abschluss galt es noch, alle Pfannen und Zelte zu reinigen.

Band Sechs Schüler und eine Lehrperson wagten sich an das Projekt Band heran. Die Herausforderung bestand darin, innerhalb von nur zwei Tagen einen Auftritt vor Publikum vorzubereiten. Das Ziel, zwei Songs live zu präsentieren, wurde von der Gruppe erreicht. Daneben machten die Schüler erste erfolgreiche Versuche mit Band-Instrumenten (Gitarre, Bass und Klavier) und mit Gesang. Dabei zeigten die Teilnehmer ein grosses Engagement. Zudem bewiesen sie bei ihrem Live-Auftritt vor Publikum viel Mut.

Flossbau

Mit diversen Materialien wie Fässern, Pet-Flaschen, Schaltafeln, Holz und Klebeband konstruierten die Schüler verschiedene Flosse. Vom ultraleichten Katamaran bis zum schweren Holzbretterboot waren den Konstruktionen und der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Bei guten Wetterbedingungen wurde der Sihlsee von Willerzell bis zum Grüene Aff befahren. Das Mittagessen wurde teils am Ufer des Sihlsees oder direkt auf dem Floss eingenommen.

Bouldern

Zwölf Schüler setzten sich mit dem Thema Bouldern (Klettern) auseinander. Sie begannen direkt mit einem Besuch der Boulderhalle in Ibach, wo sie sich nach einer kurzen Einführung den unterschiedlich anspruchsvollen Boulderproblemen widmeten. Dabei erfuhren die Schüler auf vergnügte Weise, dass es zum Bouldern Kraft, Beweglichkeit und auch etwas Technik braucht. An den nachfolgenden beiden Tagen trainierten sie dann anhand von Balance- und Kraftparcours ihre Kletterfertigkeiten und als Abschluss stellten sie sich eigene interessante Boulderrouten zusammen.

Theater

Nach dem Erlernen der Grundtechniken des Theaterspielens produzierten die Schüler einen Kurzfilm mit verschiedenen Werbespots. Diese warben für einen Zaubertrank, der uns Energie liefert und unsere Vitalität steigert. Der Film wurde von den Schülern aufgenommen und geschnitten, auch die Requisiten stellten sie selber her.

Wie weit in zwei Tagen?

Sieben Schüler der zweiten und dritten Oberstufe sowie zwei Begleitpersonen wollten herausfinden, wie weit man in zwei Tagen von Unteriberg aus wandern kann. Ein Schlafsack und die Verpflegung für zwei Tage mussten selber mitgenommen werden. Nach sechs Stunden und fünfzehn Minuten Marschzeit und 28 zurückgelegten Kilometern sowie einigen überwundenen Höhenmetern – der höchste Punkt befand sich auf 1400 Meter über Meer – erreichte die Gruppe den Lützelhof am Dorfrand von Pfäffikon SZ. Die Route führte über Euthal, die Sattelegg und das Stöcklichrüz zum Etzel (St. Meinrad) und zum Schluss nach Pfäffikon.

Am zweiten Tag wanderte die Gruppe über den Damm nach Rapperswil dem Obersee entlang und über Schmerikon schaffte sie es bis nach Tuggen, ehe sie vom Regen eingeholt wurde. Die Wanderzeit (viereinhalb Stunden) und die zurückgelegte Strecke (23,6 km) waren etwas kürzer, dafür lag die Durchschnittsgeschwindigkeit mit 5,2 km/h deutlich über der vom Vortag (4,5 km).

Schülerinnen und Schüler der MPS Unteriberg durften zusammen mit den Lehrpersonen ganz besondere Projekttage erleben, bei denen sie viel Nützliches lernen durften.

Foto: zvg

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