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Ihm fehlte nicht viel

Ihm fehlte nicht viel Ihm fehlte nicht viel

Kevin Steinauer beim Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag

Keinem der drei Jungschwinger des Schwingklubs Einsiedeln reichte es beim «Eidgenössischen » zum Gewinn des Zweiges. Am nächsten dran war Kevin Steinauer.

WERNER SCHÖNBÄCHLER

Am letzten Sonntag wurde im bernischen Schwarzenburg der Eidgenössische Nachwuchsschwingertag ausgetragen. Viele der 150 Wettkämpfer traten erstmals in einer Arena vor 2500 Zuschauern an.

Dabei gab es Sieger und Verlierer sowie solche, die dem grossen Druck nicht gewachsen waren. Eine Enttäuschung setzte es für die zehn Schwyzer ab, deren Leistungen irgendwo zwischen himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt schwankten. Nur gerade der Goldauer Bruno Heinzer gewann bei den Jüngsten den Doppelzweig.

Es fehlte ein Viertelspunkt Unter den Erwartungen blieb auch Kevin Steinauer, der zum erweiterten Favoritenkreis bei den 17-Jährigen zählte. Er hatte sich viel für den Saisonhöhepunkt vorgenommen. Doch der Willerzeller erwischte mit drei Niederlagen mit den tiefen Noten von 8.50 einen rabenschwarzen Start. Mit zwei Zehnerwürfen durfte er sich wieder Hoffnungen auf den Gewinn des Zweiges ausrechnen. Obschon er zuletzt den Berner Adrian Walther bodigte, fehlte ihm in der Endabrechnung ein Viertelspunkt. Der für den Zweig benötigte Zehnerwurf wollte ihm einfach nicht gelingen.

In der gleichen Alterskategorie zählte der Bennauer Jan Walker mit einem Gewicht von 75 Kilogramm zu den leichtesten Wettkämpfern. Der Maurerlehrling hatte am Anfang und zum Schluss einen Sieg zu verzeichnen. In den übrigen Begegnungen setzte es für ihn drei Niederlagen und ein Unentschieden ab.

Der Rothenthurmer Marco Reichmuth musste ebenfalls Lehrgeld bezahlen und konnte nicht an seine bisherigen Leistungen anschliessen. Tim Ochsner, der als Ersatzmann dabei war, kam nicht zum Einsatz.

Kein Wunschkonzert

Der Härtetest der landesweit besten Jungschwinger hat gezeigt, dass Sport nun mal kein Wunschkonzert ist und besonders in Zweikampfsportarten die Bäume nicht allzu schnell in den Himmel wachsen. Wichtig ist, dass die Jungen dranbleiben und weiterhin hart trainieren.

Von den 47 abgegebenen Zweigen holten die Innerschweizer mit 14 vor den Bernern (11), den Nordwest- (11), den Nordost- (7) und Südwestschweizern (4) den Hauptharst.

Kevin Steinauer (rechts) verpasste wegen eines schwachen Starts den Zweig knapp.

Foto: zvg

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