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«Hier oben berühren sich Himmel und Erde»

«Hier oben berühren sich Himmel und Erde» «Hier oben berühren sich Himmel und Erde»

Wie Pater Aaron vom Kloster Einsiedeln mit seinem Alpgottesdienst am 15.August die Restaurantbesucher im Wildä Maa im Hoch-Ybrig begeisterte.

Mitg. Kurz vor 12 Uhr Mittag kam der für seine speziellen Gottesdienste bekannte Pater Aaron Brunner im Hoch-Ybrig, auf der Spitze des Berges, im Wildä Maa an. Es hiess, er habe bereits einige heilige Messen am Morgen zum Hochfest Mariä Himmelfahrt gehalten.

Schnell schlüpfte er in sein Priestergewand und stellte sich auf die Bühne. Mit einem herzlichen Willkommensgruss und seinem strahlenden Lächeln zog er die Aufmerksamkeit gleich auf sich. Seine Predigt hatte einen besonderen Inhalt: Das wunderbare Geschenk von Gott an uns, Jesus Christus. Ohne das Tun von Josef ging das Geschenk Gottes an Maria und somit an uns alle. Geschenke sind Herzenswünsche. Einen Herzenswunsch erfüllen, das wollte Pater Aaron auch der Familie Betschart aus Trachslau. Einmal Kilian Schnydrig von den «Genderbüebu», das Schwyzerorgelquartett aus dem wunderschönen Wallis, treffen. Und das ist ihm gelungen. Es macht froh, anderen eine Freude zu bereiten, sagte er.

Mit einer verkürzten liturgischen Form und geschickt freisprechend gelang es ihm, die Kernbotschaft der Predigt zu Mariä Himmelfahrt auf den Punkt zu bringen. Alles ist Gnade, das heisst Geschenk. Mit seiner Fähigkeit, Wünsche aus den Augen zu lesen, hat er die Herzen der Anwesenden berührt. Mit der heiligen Kommunion, einem Gebet und dem gemeinsamen Vaterunser war für das geistige Wohl aller gesorgt. Die Musikgruppe «Trio Augenschmaus» spielte die perfekte Örgelimusik dazu und die Stimmung war ausgezeichnet.

Sehr menschlich und liberal zeigte sich der etwas aussergewöhnliche Pater in seinem Outfit mit kurzer schwarzer Hose und traditionellem Schwyzer Edelweisshemd, als er nach dem Gottesdienst sich auch noch um das leibliche Wohl der Gäste zu kümmern begann.

Die Stimmung war so mitreissend, dass dieser besondere Tag kein Ende nehmen wollte. «So ein Tag, so wunderschön wie heute, so ein Tag, der dürfte nie vergehn …» hörte man von Weitem die fröhliche Gesellschaft singen.

120 Reservierungen zählte der jetztige Unteriberger Pächter, und es kamen noch mehr. So viele Menschen habe es dort oben im Restaurant noch nie gegeben, liess Marco Bründler verlauten.

Der Einsiedler Pater Aaron Brunner vermochte es, die Leute in seiner Predigt in den Bann zu ziehen. Auch nach dem Gottesdienst war die Stimmung bestens.

Fotos: zvg

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