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Spielmodus und Übersicht der Gegner des FC Einsiedeln

Der stark erneuerte FC Einsiedeln startet in seine fünfte aufeinanderfolgende Saison in der interregionalen 2. Liga.

SEPP KÄLIN

Erneut, wie in den letzten beiden Spielzeiten, ist Einsiedeln der Gruppe 5 zugeteilt. Nach dem Aufstieg von Freienbach ist neben Einsiedeln nur noch Lachen/Altendorf als Schwyzer Club in der Gruppe des FCE.

Dazugekommen ist mit Dietikon ein Absteiger aus der 1. Liga als Gegner. Ebenfalls frisch dabei sind die drei Aufsteiger Mutschellen, Wangen bei Olten und Unterstrass. Fünfter neuer Name ist Sursee. Die Luzerner spielten bis anhin in der Gruppe 4. Von den 13 Gegnern hat der FCE bisher gegen Mutschellen und Sursee noch nie in einem Wettbewerbsspiel gespielt.

Der Einsiedler Anzeiger stellt den Modus und die Einsiedler Gegner der kommenden Saison vor und wagt eine Prognose, wie es am Ende der Saison in der Tabelle aussehen könnte.

Modus und 13 Gegner

Total 84 Mannschaften schweizweit, verteilt auf 6 Gruppen mit je 14 Teams. Ergibt für die Einsiedler Mannschaft total 26 Spiele. 13 Heim- und 13 Auswärtsspiele. Die Saison startet am 15. August und wird am 12. Juni 2022 beendet. Jeder Gruppensieger (6 Mannschaften) steigt automatisch in die 1. Liga auf. Am Ende der Saison steigen jeweils die drei Gruppenletzten (total 18 Teams) jeder Gruppe direkt in die 2. Liga regional ab.

FC Adliswil. Schlussklassierung Saison 2020/21 (es wurde nur die Vorrunde gewertet): 11. Rang. Distanz von Einsiedeln zum Fussballplatz: 32 km. Trainer: Mario Pischedda. Bilanz aus der Sicht des Gegners gegen Einsiedeln (Meisterschaft/Cup), seit dem Jahr 2000: 14 Spiele (1 Cupspiel). 2 Siege, 1 Unentschieden, 12 Niederlagen. Adliswil konnte sich in der vergangenen Saison praktisch in letzter Minute retten. Drei Siege und ein Unentschieden nach dem Re-Start reichten für den Ligaerhalt. Auch in der kommenden Saison dürfte Adliswil hauptsächlich gegen den Abstieg spielen. Dietikon. 13. Rang, 1. Liga, Absteiger. 51 km. Trainer: Daniel Tarone. Bilanz gegen Einsiedeln: 9 Spiele (1 Cupspiel). 5 Siege/2 Unentschieden/2 Niederlagen. Erstmals seit zwei Jahren ist Dietikon wieder Gegner des FCE. Trainiert werden die Limmattaler vom ehemaligen FC Zürich Spieler Daniel Tarone. Der Absteiger muss trotz, wie immer, vieler Spielerwechsel zum erweiterten Favoritenkreis auf den Gruppensieg gezählt werden. In Dietikon absolviert Einsiedeln das erste Auswärtsspiel der neuen Saison. Grenchen 15. 5. Rang. 144 km. Trainer: Mirko Recchiuti. Bilanz gegen Einsiedeln: 1 Spiel. 1 Sieg. Grenchen 15 entstand im Juni 2015 durch die Fusion zweier Grenchner Vereine und ist seit dem Aufstieg 2019 in die interregionale 2. Liga merklich erstarkt. Die Solothurner dürften einer der Geheimfavoriten sein nach der starken letzten Saison. Ein Erlebnis dürfte für den FCE das Auswärtsspiel im altehrwürdigen Fussballstadion in Brühl sein, das über eine denkmalgeschützte Tribüne verfügt.

Klingnau. 8. Rang. 81 km. Trainer: Samir Bajramovic. Bilanz gegen Einsiedeln: 1 Spiel. 1 Sieg. Als einer der klaren Absteiger gehandelt überraschte Klingnau in der letzten «halben» Saison mit dem Ligaerhalt. Dies nachdem der Verein fast komplett auf die eigenen Nachwuchsspieler setzte. Trotzdem muss die bescheidene Equipe aus dem «Zurzibiet» auch diesmal eher im Abstiegsbereich eingestuft werden. Klingnau ist der nördlichste Gegner von Einsiedeln und liegt nur gerade ein paar Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Lachen/Altendorf. 2. Rang. 23 km. Trainer: Francesco Pappone. Bilanz gegen Einsiedeln (bis 2008 als FC Lachen): 29 Spiele. 9 Siege, 11 Unentschieden, 9 Niederlagen. Nur ganz knapp verpassten die Märchler den Aufstieg und mussten dem Kantonsrivalen Freienbach den Vortritt lassen. Gut für den FCE damit es wenigstens noch zu einem Schwyzer Derby kommt. Klar will es Lachen/ Altendorf nun wissen und strebt erneut den Aufstieg an. Einer der neuen Spieler bei den Ausserschwyzern ist Marco D’Alto, zuletzt vier Saisons bei Einsiedeln. Der Einsiedler Yves Auf der Maur ist nicht mehr dabei. FC Muri. 7. Rang. 48 km. Trainer: Fabricio Nogueira. Bilanz gegen Einsiedeln: 3 Spiele. 2 Siege, 1 Niederlage. Eine der grossen Enttäuschungen der letzten Saison, die statt dem angepeilten Aufstieg auf dem enttäuschenden siebten Platz endete. Am Ende geriet man sogar in den Abstiegskampf. Diesmal soll es aber wieder besser werden und die Murianer wollen unbedingt an der Spitze mitspielen. Zum Aufstieg dürfte es aber nicht ganz reichen, Mutschellen. 1. Rang. 2. Liga regional. 51 km. Trainer: Nicola Colacino. Bilanz gegen Einsiedeln: Bisher keine Spiele. Der FC Mutschellen, 1970 gegründet als FC Rudolfstetten und 2008 in FC Mutschellen unbenannt, ist ein eher jüngerer Verein. Der erstmalige Aufstieg ist der bisherige sportliche Höhepunkt der Vereinsgeschichte. Für Einsiedeln auch ein ganz unbekannter Gegner. Noch nie spielte man gegeneinander. Seine Heimspiele trägt der FC Mutschellen im aargauischen Widen aus. Rotkreuz. 4. Rang. 50 km. Trainer: René Erlachner. Bilanz gegen Einsiedeln: 1 Spiel. 1 Sieg. Wie bereits in der letzten Saison gehören die Zuger zu den ersten Aufstiegsanwärtern, wenn sie nicht sogar der grosse Kronfavorit sind. Die Ansage des Teammanagers René von Euw ist denn auch deutlich: «In der kommenden Saison, die hoffentlich vollumfänglich gespielt werden kann, werden wir erneut den Aufstieg anpeilen.» Mit Fabian Felber hat Rotkreuz den gleichen Torhütertrainer, der auch die Einsiedler Goalies trainiert.

SC Schöftland. 6. Rang. 92 km. Trainer: Sven Osterwalder. Bilanz gegen Einsiedeln: 3 Spiele. 1 Sieg, 2 Unentschieden. Die Suhrentaler sind einer der «bescheidenen » Vereine in der Einsiedler Gruppe, dessen Prioritäten zu einem Dorfverein ähnlich dem von Einsiedeln sind. Wie der FCE muss auch Schöftland auf die neue Saison hin mehrere Abgänge ersetzen. Klar, dass die Aargauer deshalb in erster Linie den Ligaerhalt als Saisonziel anpeilen. Sursee. 10. Rang. 76 km. Trainer: Daniel Feuchter. Sursee bekannt durch seine historische Altstadt und die Lage am Sempachersee ist fussballerisches Neuland für den FC Einsiedeln. Weder in der Meisterschaft noch im Cup-Wettbewerb spielte man jemals gegeneinander. Im letzten Jahr feierte Sursee sein 100-Jahr-Jubiläum. Ein Jahr spielte man 1993 sogar in der zweithöchsten Spielklasse, der NLB. Und unter einem gewissen Fidé Fässler, der als Trainer von Einsiedeln zu Sursee wechselte, stieg man 1989 in die erste Liga auf. Mit Markus Petrig spielte auch mal ein Einsiedler bei Sursee. Unterstrass Zürich. 1. Rang. 2. Liga regional. 45 km. Trainer: Robert Hüsser. Bilanz: 6 Spiele. 1 Sieg, 1 Unentschieden, 4 Niederlagen. Rechtzeitig zum 100-Jahr-Jubiläum schafften die Stadtzürcher den Aufstieg in die interregionale 2. Liga. Dies ist der grösste Vereinserfolg seit dem Abstieg aus der 1. Liga im Jahr 1976. Unterstrass ist für den FCE kein unbekannter Gegner. Noch 2017 spielte man in der regionalen 2. Liga gegeneinander. Die Zürcher krönten sich 2021 noch mit dem regionalen Cupsieg. Wangen b. Olten. 1. Rang. 2. Liga regional. 111 km. Trainer: Fatmir Cuculi. Bilanz: 2 Spiele. 2 Niederlagen. Wangen bei Olten ist neben Zofingen der einzige Gruppengegner, gegen den der FCE eine makellose, positive Bilanz aufweist. Die bisherigen zwei Spiele gegen die Solothurner, in der interregionalen Saison 2018/19, gewann Einsiedeln mit 4:1 auswärts und mit 3:1 auf dem heimischen Rappenmöösli. Wangen ist erster Saisongegner des FCE. Als Aufsteiger ist Wangen einer der Abstiegskandidaten. SC Zofingen. 3. Rang. 81 km. Trainer: Hansruedi Birrer. Bilanz: 1 Spiel. 1 Niederlage. Die bisher einzige Begegnung gegen Zofingen gewann Einsiedeln in einem der besten und spektakulärsten Spiele der letzten Saison zu Hause mit 2:1. Die Aargauer zählen zum erweiterten Favoritenkreis. Zofingen hat zusammen mit Aarau und Baden eine Partnerschaft zur Nachwuchsförderung. Das zeigt sich auch im Durchschnittsalter des Zofinger Teams, das bei nur etwas mehr als 23 Jahren liegt.

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