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«Ich war immer überzeugt, dass wir das Ding schaukeln»

Morgen Samstag, um 15 Uhr, wird der Streetworkout- Park bei der Grotzenmühle in Einsiedeln eröffnet. Der Verein Streetskills8840 mit Präsident Pascal Barth hat zur Verwirklichung die Muskeln spielen lassen.

LUKAS SCHUMACHER

Aus einer Idee wurde Wirklichkeit. Hätten Sie damals gedacht, dass Sie jetzt hier vor dem fertigen Park stehen werden?

Ja, eigentlich schon, ich war immer überzeugt, dass wir das ganze Ding schaukeln. Es gab aber trotzdem einige Hürden zu überwinden, mit denen ich nicht gerechnet habe.

Welche waren das?

Wir mussten einen neuen Standort suchen. Das hat zum Glück gut geklappt. Schwierig war auch die Sponsorensuche und das Crowdfunding. Dann gab es wegen des schlechten Wetters Verzögerungen beim Bau. Sie haben den Park nicht einfach bauen lassen, sondern alle Vereinsmitglieder haben kräftig angepackt. Wie haben Sie die Bauzeit erlebt? Wegen des Wetters hatten wir etwas Zeitdruck, weil das ganze Material schon da war und wir nicht arbeiten konnten. Die Bauarbeiten haben wir jeweils nach Feierabend bis in die Nacht gemacht, das war schon recht streng. Im Endeffekt überwiegt die Freude. Sie konnten den Park bereits ausprobieren. Sind Sie zufrieden?

Ja, sehr sogar. Alles andere wäre verkehrt (lacht). Darf hier jeder trainieren, wann immer man will? Jeder ist willkommen, hier kostenlos zu trainieren. Der Park ist von Montag bis Samstag von 7 bis 22 Uhr und am Sonntag von 10 bis 22 Uhr geöffnet.

Wie findet sich ein Neuling im Park zurecht? Im Park gibt es Tafeln, wo diverse Übungen abgebildet sind. Und sonst darf man gerne die Vereinsmitglieder fragen, die hier trainieren. Das Ziel ist es, dass wir in Zukunft auch Kurse anbieten. Neumitglieder sind ebenfalls immer willkommen. Morgen Samstag feiern Sie die Eröffnung. Wie sieht das Programm aus?

Die Eröffnung beginnt um 15 Uhr. Um 16.30 Uhr treten die Bardogs Zürich auf. Dazwischen gibt es Challenges für Zuschauer, bei denen es Preise zu gewinnen gibt. Um 18.30 Uhr gibt es nochmals eine Show mit den Bardogs und danach darf man sich in der Festwirtschaft verweilen. Wer sind die Bardogs Zürich?

Der Verein hat Calesthenics als erstes in der Schweiz verbreitet. Sie hatten auch bei Supertalent einen Auftritt. Sie machen eine einzigartige Show im Zusammenhang mit dem Sport. Ich habe selbst schon mit ihnen trainiert, darum kenne ich sie. Eine der bekanntesten Posen im Calesthenics ist die menschliche Flagge, bei der man nur an den Händen waagerecht in der Luft «schwebt». Wie schwierig ist eine solche Übung? Das ist schon eine der schwierigsten Übungen, die sehr viel Training erfordert. Jedoch wird sie nicht so gerne ausgeübt, da sie die Schultern schon stark belastet.

Der Park ist gebaut und eröffnet. Haben Sie bereits Visionen für die Zukunft? Ja klar, wir würden den Park gerne ausbauen mit noch mehr Geräten. Wir haben noch Platz dafür. Das Ziel ist es, dies mit den Vereinseinnahmen zu finanzieren. Irgendwann würden wir auch gerne ein Clubhaus bauen. Inserat erschienen.

Foto: Lukas Schumacher

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