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Schäfchen zählen

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ZWISCHENLUEGETEN 3

LAURA KÄLIN

Der menschliche Schlaf hat etwas Mysteriöses. Klar ist: Man kann nicht ohne ihn sein und sollte täglich schlafen. Über wie lange, wo, wann … scheiden sich die Geister. So haben viele Leute Probleme mit dem Ein- oder Durchschafen. Oft klingelt der Wecker am nächsten Morgen viel zu früh und man muss zur Arbeit, trotz wenig Schlaf.

In dieser Hinsicht bin ich gesegnet – ich schlafe abends zu 99 Prozent sehr schnell ein. Meist in weniger als fünf Minuten, wie mir meine Fitnesstracker- Uhr immer wieder mitteilt und warnt: Ich sei übermüdet, dass ich immer so schnell einschlafe. Es freut mich zwar, dass ich fast sofort im Reich der Träume bin; ich muss meinem Tracker aber widersprechen, ich leide keineswegs unter Schlafmangel. Da sich meine Arbeitsstelle und der Wohnort im gleichen Dorf befinden, bin ich morgens sehr schnell zur Stelle und kann etwas länger liegen bleiben, als viele andere.

Am Abend sehe ich es daher nicht so eng mit dem Zubettgehen. Wenn gerade noch ein guter Film läuft oder ich auf Netflix eine neue Serie begonnen habe, kann es auch mal etwas später werden. Dafür schlafe ich dann umso schneller ein.

Woran ich mich nach dem Aufwachen meist erinnern kann, sind nicht enden wollende, wirre Träume. Ob mir mein Unterbewusstsein damit etwas sagen will? Ich glaube eher nicht, die tieferen Botschaften der nächtlichen Eskapaden bleiben mir jedenfalls verborgen. Am Morgen fokussiere ich mich dann auf den ersten Kaffee, um richtig wach zu werden. Einige Minuten nach dem Aufwachen kann ich mich schon nicht mehr an die konfusen Träume erinnern.

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Die 20-Jährige schaltet auch über den Mittag hin und wieder ein maximal 15-minütiges Power-Nap ein, falls die TV-Serie am Abend zuvor doch wieder etwas länger gedauert hat.

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