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Sechs Einsiedler sind im Einsatz

Sechs Einsiedler sind im Einsatz Sechs Einsiedler sind im Einsatz

106. St. Galler Kantonalschwingfest am Sonntag in Kaltbrunn

Am Nationalfeiertag sind am St. Galler Kantonalschwingfest sieben Eidgenossen gemeldet. Als Topfavorit ist der Thurgauer Samuel Giger dabei.

WERNER SCHÖNBÄCHLER

Das St. Galler Kantonale wird in der 113-jährigen Verbandsgeschichte erstmals ohne Zuschauer ausgetragen. Das Geschehen können Schwingerfreunde per Live-Stream mitverfolgen. Unter den 202 gemeldeten Schwingern sind sechs Aktive des Schwingklubs Einsiedeln dabei. Nach einem Unterbruch von zwanzig Jahren wurden sie vom organisierenden Schwingklub Rapperswil und Umgebung eingeladen. Bekanntlich haben Gästeschwinger einen schweren Stand. Schwere Brocken am Anfang

Ihnen werden vor allem im Anschwingen die schwersten «Brocken » zugeteilt. Das mussten die Einsiedler 2001 in Eschenbach erfahren. Obschon sie mit einer starken Delegation angetreten waren, kehrten sie ohne Kranzgewinn heim. Am ehesten zu einem Kranzgewinn fähig sind der zweifache Eidgenossen Alex Schuler und sein Cousin Philipp Schuler. Weiter dabei sind die Kranzer Daniel Schuler, Remo Kälin und Markus Effinger. Als Nichtkranzer wird der Trachslauer Fabian Birchler in die Zwilchhosen steigen.

Topfavorit Samuel Giger

Neben Topfavorit Samuel Giger, der schon vier Kranzfeste in dieser Saison gewinnen konnte, muss man die beiden jungen Toggenburger Werner Schlegel und Damian Ott auf der Rechnung haben. Mit ihnen haben die St. Galler sozusagen über Nacht am eigenen Kantonalfest zwei Mitfavoriten für den Tagessieg erhalten. Der 19-jährige Werner Schlegel siegte am Appenzeller Kantonalen und teilte sich den Sieg am «Thurgauer» mit Samuel Giger. Der um zwei Jahre ältere Damian Otto reüssierte überraschend am Bergklassiker auf dem Weissenstein. Drei Einsiedler Jungschwinger selektioniert Für den Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag in Schwarzenburg erfüllten drei Einsiedler Jungschwinger die Selektionshürden. Tim Ochsner wurde als Ersatz nominiert. Der Eidgenössische Nachwuchsschwingertag wird am 29. August im bernischen Schwarzenburg ausgetragen. Der Anlass findet wie das «Eidgenössische» nur alle drei Jahre statt.

Dabei werden die stärksten 150 Jungschwinger der Jahrgänge 2004 bis 2006 am Start sein. Am kleinen «Eidgenössischen » kann jeder Schwinger nur einmal starten, weshalb die Motivation bei ihnen besonders gross ist. Seit das Fest unter der Obhut des Eidgenössischen Schwingerverbandes steht, ist es stetig gewachsen. Bei den Innerschweizern sind pro Jahrgang 15 Teilnehmer startberechtigt. Die technische Kommission der Innerschweizer hat für den Saisonhöhepunkt die Nomierungen ausgesprochen. Dabei wurden die Ergebnisse der Nachwuchsschwingertage herangezogen. Vom Schwingklub Einsiedeln werden nach einem sechsjährigen Unterbruch drei Jungschwinger im Einsatz stehen.

Bei den 17-Jährigen erfüllten Kevin Steinauer, der wohl zum erweiterten Siegerkreis zählt, und der Bennauer Jan Walker die Vorgaben. Weiter wurde Marco Reichmuth (2005) nominiert. Als Ersatz kann Tim Ochsner bei einem Ausfall in die Bresche springen.

Die vier Jungschwinger am Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag, von links: Jan Walker, Kevin Steinauer, Tim Ochsner (Ersatz) und Marco Reichmuth.

Foto: zvg

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