«Sie freut sich immer»

Das Chihuahua-Mädchen Chili ist für die Familie von Jeannine Kälin eine Freude für Gross und Klein

Ein Hündchen ist auch ein Hund. Das gilt besonders für die megasüsse «Chili» – ein Chihuahua-Mädchen. Doch sie ist nicht nur ein Schosshündchen.

WOLFGANG HOLZ

Wenn Jeannine Kälin die 15 Wochen alte «Chili» auf dem Schoss hat und sie streichelt, geht es ihr gut. Das sieht man sofort. Aber auch das junge Chihuahua-Mädchen geniesst es sichtlich, von seinem Frauchen gekrault zu werden. Überall, wohin die beiden kommen, ist ihnen sofort Aufmerksamkeit gewiss. Dafür ist «Chili» einfach zu süss.

Zwei Buben wollten ein Haustier Eigentlich ist die 37-jährige Finanzfachfrau, die aus Egg stammt und nun mit Ehemann Philipp und Familie auf dem Schnabelsberg wohnt, mit ihren beiden kleinen Söhnen Arno (9) und Mauro (7) schon ausgelastet genug. «Vor der Geburt des zweiten Kindes wollte ich nicht gleich wieder einen Hund haben», sagt sie. Die beiden Buben haben sich mehr und mehr ein Haustier gewünscht – eine Katze, einen Hund oder Hasen.

Da es für Hasen aber Auslauf und Gras braucht, und die Familie einfach nur Umschwung ums Haus hat, und eine Katze wegen der Strasse nicht so in Frage kommt, sei die Familie eben doch wieder auf den Hund gekommen. Denn Jeannine Kälin hatte schon im Alter von 14 Jahren ihren ersten Hund, ebenfalls einen Chihuahua. «Meine Tante hatte vorher auch einmal so ein Tier, die haben es mir von Anfang an angetan.» Kleine Hunde seien praktisch. Grosse Hunde wolle sie lieber nicht im Haus haben. «Jetzt ist die ganze Familie begeistert. » Auf «Chili» – gleichnamig wie das scharfe Gewürz – ist sie im Internet gestossen. Bei einer Hundezucht in Walperswil im bernischen Seeland habe sie den Chihuahua-Welpen gefunden. «Es ist im Moment schwierig, überhaupt an einen Welpen zu kommen. Werden diese ins Internet gestellt, haben die Züchter viele Anfragen. Wir hatten Glück und Chili hat den Weg zu uns gefunden.» Chihuahuas sind ja bekanntlich die kleinste Hunderasse der Welt. Es existieren verschiedene Theorien über die Abstammung der Chihuahuas. Eine davon ist die, dass die Tiere von den Opferhunden im alten Mexiko, den Techichis, abstammen. Typisch sind die grossen, im Winkel von 45 Grad abstehenden Ohren. Der trotz seiner Kleinheit kompakte Körper ist etwas länger als hoch und steht auf nicht zu feinen, gut bemuskelten und geraden Läufen.

Auch «Chili» hat ihre Öhrchen sofort gespitzt, wenn sich um sie herum etwas tut. Zum Beispiel, wenn es etwas zu fressen gibt. Wobei Jeannine Kälin ihrem Hund ausschliesslich Trockenfutter gibt. Dreimal am Tag. «Vom Tisch bekommt sie nichts.» Chili tolle sehr gerne mit den Kindern herum und spiele mit einem Ball oder mit einem «Plüschi». «Sie schläft auch sehr gerne», sagt sie. Chili müsse aber auch noch einiges lernen. Deshalb sei sie in der Welpenspielgruppe. «Und, ja, sie ist noch nicht ganz stubenrein. » Auch könne man Chili noch nicht so lange am Stück allein lassen.

Gut auch für die Kindererziehung Für ihre beiden Buben findet sie es gut, dass sie noch etwas vom Hund haben, solange sie noch nicht im Berufsleben sind. «Sie lernen dabei, mit einem Tier umzugehen, vor allem lernen sie zu verstehen, dass ein Hund kein Spielzeug ist», sagt Jeannine Kälin. Dass ein Hund auch mal seine Ruhe brauche und dass man gut zu Tieren sein müsse.

Und was ist für sie selbst eigentlich das Schöne, mit einem Hund zusammenzuleben? «Ich bin auf dem elterlichen Bauernhof mit vielen Tieren aufgewachsen. Das Schöne an einem Hund ist, dass er so ein treuer Begleiter ist und sich immer freut, wenn man zum Beispiel nach Hause kommt.» Sagts, lächelt – und streicht Chili über das Köpfchen. Die gähnt wohlig und schaut Jeannine Kälin freudig an.

Das Schöne an einem Hund ist, dass er so ein treuer Begleiter ist und sich immer freut, wenn man zum Beispiel nach Hause kommt.»

Jeannine Kälin

Chili ruht sich ein bisschen an der warmen Sonne aus.

Jeannine Kälin mit der megasüssen Chili. Foto: Wolfgang Holz

Arno und Mauro spielen mit der Chihuahua-Hündin.

So richtig schön faul: Chili im Bettchen. Fotos: zvg