«Einsiedeln wird nie mit tiefen Steuern glänzen können» – heute lesen, was morgen im EA steht
Die Abhängigkeit Einsiedelns vom kantonalen Finanzausgleich nimmt zu. Säckelmeister Andreas Kuriger (Foto) nimmt im Einsiedler Anzeiger eine Einschätzung vor.
Victor Kälin
Nicht pro Kopf, aber in absoluten Zahlen ist der Bezirk Einsiedeln der grösste Nutzniesser des kantonalen Finanzausgleichs. Trotz der Zuschüsse von über 13 Millionen Franken weist Einsiedeln kantonsweit auch den höchsten Steuerfuss aus. Und eine Entspannung ist in nächster Zeit nicht zu erwarten.
Im grossen Interview mit unserer Zeitung nimmt Säckelmeister Andreas Kuriger eine Auslegeordnung vor. Seine Analyse beschränkt sich nicht auf die absoluten Zahlen, sondern stellt diese in Bezug zum gegebenen Umfeld.
Wer immer nur auf die Höfner Steuerfüsse schaue, werde in Einsiedeln nicht glücklich, ist sich Kuriger bewusst. Denn «Einsiedeln wird nie mit tiefen Steuern glänzen können». Doch bereits ein Blick über die Kantonsgrenze nach Zürich zeige, dass sich unser Ort gesamtschweizerisch nicht zu verstecken braucht.
Dass der Gestaltungsspielraum eingeschränkt ist, sieht aber auch Kuriger. Umso wichtiger ist es seiner Ansicht nach, das «Wünschbare vom Notwendigen zu trennen». Doch selbst wenn dies gelingen sollte, erwartet der Säckelmeister keine Entspannung an der Steuerfront: Solange die Investitionsphase andauert, ist das Thema verfrüht. Und diese Phase wird mindestens bis 2026 dauern.
Lesen Sie das ausführliche Interview morgen in der Print- oder Onlineausgabe.